Beschwerden an die Deutsche Bahn

vom 29.04.2009, 23:24 Uhr

Hallo!

Ich wollte mal fragen, ob jemand von euch schon mal eine Beschwerde an die Deutsche Bahn geschrieben hat, worum es darin ging und wie darauf reagiert wurde. Wird bei der Bahn schnell auf die E-Mails geantwortet? Oder wird man einfach nur abgespeist mit so etwas wie der Aussage, dass man sich darum kümmert?

Ich selbst habe ja einen anderen Beitrag über den Bahn-Bettler geschrieben und das Ganze auch an die Bahn gemailt. Jetzt bin ich mal gespannt, wie die darauf reagieren.

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hallo,
wir hatten mal das Problem, daß wir von Sylt nach Hamburg zu einem Musical fahren wollten. Wir hatten Verspätungen extra eingeplant. Um 15 Uhr sollte das Musical beginnen, und laut Fahrplan sollten wir um 12 Uhr bereits in Hamburg sein. Nun hatte die Bahn erst Lokprobleme, also fuhr sie erst eine Stunde später ab. Dann unterwegs Gleisschäden. Wieder eine Stunde später.

Ende vom Lied, wir kamen um 14.30 Uhr an, und ich im 8. Monat schwanger zum Musical geflitzt. Vorzeitige Wehen eingesetzt, aber Kind hat es sich dann doch anders überlegt. Also schrieb ich mit der Bahn einige Male hin und her. Dann haben sie endlich eingesehen, daß sowas nicht geht. In der Bahn saß auch ein Paar, das dadurch ihren Flieger zur Hochzeitsreise verpasste.

Ich bekam dann 30 Euro überwiesen, denn soviel kostete uns dieses Wochenend-Ticket. Allerdings musste ich diesen Verspätungszettel von einem Mitarbeiter einschicken, ohne den gäbs keine Erstattung.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Tja, die Deutsche Bahn. Mit der hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Zuerst aber mal eine positive Geschichte: Ich hatte mal aufgrund der total vollen Zugabteile und meiner Müdigkeit nicht darauf geachtet, in welches Abteil ich gestiegen war - war natürlich 1. Klasse (aber an dem Tag genauso voll wie die anderen). Der Kontrolleur kam und meinte, dass ich 40 Euro zahlen müsste, da ich ja keinen gültigen Fahrschein dafür hatte. Also schrieb ich an die Deutsche Bahn und bat um Kulanz. Es dauerte jedoch ca. 2 Monate, bevor ich eine Antwort erhalten hatte. Aber egal, zumindest berechneten sie mir nur den Zuschlag für die erste Klasse für diese Fahrt - fand ich sehr nett und kundenfreundlich.

EIne andere Sache sind dagegen die meisten Kontrolleure an sich, die miesgrämig und schlecht gelaunt ihre Arbeit verrichten. Ich war damals in Magdeburg unterwegs, als das bisher krasseste, was mir passiert ist, von statten ging: Kurz bevor meine Freunde und ich wieder mit dem Zug von Magdeburg nach Halle fahren wollten, waren wir bei Mc Donalds essen. Wir stiegen in den Zug, ich bemerkte, dass ich mein Portmonee, wo ich eine gültige Zeitfahrkarte drin hatte, wohl dort vergessen haben musste. Wir sind also ausgestiegen, die Haltestellenseite gewechselt, mit dem nächsten Zug (waren nur zwei Haltestellen) nach Magdeburg zurück gefahren. Dann wurde ich kontrolliert, sollte 40 Euro zahlen, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich gleich nachdem ich ausgestiegen bin ihm meine gültige (und mit Foto versehene) Fahrkarte zeigen kann. Er wollte das nicht einsehen. Ich bin trotzdem zu Mc Donalds gerannt und bin mit meinem Portmonee so schnell wie möglich wieder zurück zum Zug, habe den Kontrolleur sogar getroffen, aber er weigerte sich, die Karte anzunehmen. So musste ich 40 Euro blechen.

Ich meine, klar nach den geltenden Bestimmungen hatte ich zur Zeit der Kontrolle keine Fahrkarte. Aber wenn mit natürlichem Menschenverstand davon ausgegangen werden kann, dass ich nicht schwarz fahren wollte und ein Beweis mit einem nicht übertragbarem Langzeitfahrschein sofort nach Ankunft am Bahnhof erbracht wird, finde ich es schon echt unverschämt, dieses nicht zu akzeptieren und den ehrlich zahlenden Kunden dann so abzuzocken und eins "reinzuwürgen"!

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» MaisterLammpe » Beiträge: 99 » Talkpoints: 1,08 »



Ich hatte mal ein großes Problem mit einem Mitarbeiter der Bahn, der beim Kontrollieren der Fahrkarte sehr unverschämt war. Es ging damals nicht darum, dass ich schwarz gefahren bin, sondern er offenbar einfach das Gefühl hatte, er muss sich mal ziemlich erniedrigend verhalten und seine Machtposition ausspielen. Letztendlich wollte ich das eigentlich abhaken, aber ich habe mich dann später so darüber geärgert, dass ich mich dazu entschlossen habe, der Deutschen Bahn einen Brief zu schreiben.

Ich haben dann etwa 4 Wochen später eine Antwort erhalten, die allerdings einfach ein standardisierter Brief war, in dem stand, dass man sich entschuldige und so etwas nicht ausgeschlossen werden könne. Es wurde auf die Situation selbst gar nicht eingegangen. Ich fahre aber seither so oder so kaum noch Bahn und habe mich deshalb entschlossen denen weiterhin kein Geld in den Rachen zu werfen. Meiner Ansicht nach ist die Kommunikation mit der Deutschen Bahn total für die Katz'.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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