Ich habe meine beste Freundin verloren...
Mir gehst Grad nicht so gut, nur leider weiß ich auch nicht mit wem ich über so was reden könnte. Also lass ich meinen Gefühlen hier mal bisschen freien lauf. Ich musste am Sa. meine Pudeldame nach 14 gemeinsamen Jahren erlösen lassen, und das tut so weh. Sie fehlt mir so. Es ging alles so schnell, damit hätte ich nie gerechnet.
Ich muss dazu sagen, ich musste schon vor zwei Jahren, um die selbe Zeit, meinen Pudel Rüden erlösen lassen nach 15 gemeinsamen Jahren und genau zwei Jahre später ist jetzt auch meine Süße gegangen. Sie war fit für ihr alter. Nur letzte Woche hat man gemerkt das irgendwas nicht mit ihr stimmt. Ich war dann bei TA, dort hat man sie geröntgt und Blut abgenommen. Freitags bekam ich dann die Diagnose, das ihre Nieren kaputt seien. Nur das allein war schon ein Riesen Schock. Ich wusste das ich Sie nicht mehr lang haben werde und das tat weh. Tja nur hat sie dann Freitag Nacht so sehr abgebaut das ich gleich Samstag Morgens wieder mit ihr hin bin. Und wir dann beschlossen haben, Sie gehen zulassen, denn für uns war schon immer klar, sie soll in Würde gehen ohne lang zu leiden. Ich habe wirklich in diesem Moment gedacht mein Herz zerbricht, und genau so hat es sich auch an gefühlt. Sie hat dann auch lediglich nur noch die Beruhigungsspritze bekommen und dann war sie erlöst. Die Euthanasie Spritze war schon gar nicht mehr nötig.
Ich weiß, ich habe ihr geholfen aber trotz allem tut es so weh. Sie fehlt mir so. Sie war wirklich das einzige Wesen wo alles über mich gewusst hat, denn sie musste immer als mein Kummerkasten her halten. Sie war so ein herzensguter Hund, wenn es einem schlecht ging, als ob sie es gewusst hat, sie kam immer zu einem. Selbst in ihren letzten Momenten, war sie tapferer als wir alle zusammen. Als vor zwei Jahren der erste Hund gegangen ist, hat sich alles auf sie fokussiert. Klar war das auch schon schlimm, aber man hatte noch sie. Nur jetzt hat man gar nichts mehr und die Ruhe daheim macht mich wahnsinnig. Ich weiß gar nicht was ich ohne sie machen soll.
Vielleicht hat hier ja jemand auch schon mal so was erlebt und kann mir sagen, wie er damit umgegangen ist? Ich muss jetzt leider aufhören, denn ich merke selbst darüber zu schreiben, fällt mir schwerer als ich dachte.
Mein herzliches Beileid. Ein Tier begleitet einen in guten und in schlechten Zeiten und ich weiß wie das ist, wenn man ein Tier erlösen lassen muss, obwohl es viele Jahre an meiner Seite war.
Da hilft wirklich nur die Vorstellung, dass du ihr damit einen Gefallen getan hast. Sie ist ruhig und friedlich eingeschlafen und musste keine Schmerzen haben. Man kann doch froh sein, dass sowas bei Tieren möglich ist und sie nicht dahin vegetieren müssen. So müssten wir zusehen, wie sie sterben. Stück für Stück.
Für uns Menschen ist es schwer, wenn man den Schritt in diese Richtung gehen muss. Egoitisch wäre es gewesen, wenn man sich nicht für die Spritze entschieden hätte in deinem Fall. Sicherlich wäre es vielleicht für dich in dem Moment besser gewesen - nicht aber für den Hund. Du hast also das einzig richtige getan.
Hallo Tatalana,
mein herzliches Beileid und ich kann mit dir fühlen, denn ich habe eine ähnliche Geschichte.
Vor 3 Jahren musste ich auch meine erste Hündin erlösen und es viel mir sehr schwer, aber ich wusste, das es besser ist und sie von ihrem Leiden erlöst wurde, aber ich konnte damit einigermaßen umgehen, weil ja noch meine andere Hündin da war und mir Trost und Ablenkung gab, aber jetzt ist auch sie nach 12 Jahren am 22.11. gestorben. Im Grunde kam es für mich sehr plötzlich, denn eigentlich war sie super fit. Freitags ging es ihr nicht so gut, aber das schob ich auf das warme Wetter im November und für eine alte Hündin auch nicht leicht ist, aber Samstags hatte sich ihr Zustand verschlechtert, so dass ich dann mit ihr zum Tierarzt fuhr. Es stellte sich dann raus, dann sie eine Gebärmutterentzündung hatte, aber weil sie hohes Fieber hatte, bekam sie erst einmal fiebersenkende Medikamente und sollte Sonntagmittag operiert werden. Sonntag morgen ging es ihr aber noch schlechter und da bin ich sofort zum Tierarzt und sie wurde sofort behandelt, aber leider bekam sie dann einen epileptischen Anfall und sie bekam eine Beruhigungsspritze, aber kurze Zeit später setzte ihre Atmung und das Herz aus.
Auch ich war fix und fertig, jetzt auch war auch meine letzte treue Begleiterin nicht mehr da und dieses Mal war es sehr schlimm, denn bei der ersten Hündin war ja noch sie da und ich war teilnahmslos, ja fast schon apathisch.
Nach 3 Tagen bin ich dann ins nächst gelegene Tierheim gefahren und da saß dann meine neue treue Begleiterin, ich hoffe für viele schöne Jahre. Seit letzten Donnerstag ist sie jetzt mein neues Familienmitglied und sie hilft mir, das mein Schmerz über den Verlust nicht mehr so groß ist. Sie ist kein Ersatz für die anderen beiden, sie werden immer in meinem Herzen bleiben, aber das sie jetzt eine Rolle in meinem Leben spielt -genau diese- ist wohl Schicksal, denn vom Charakter her ist sie eine Mischung aus meinen beiden
anderen Hündinnen.
Für mich persönlich war es die beste Entscheidung, so schnell wie möglich einen neuen Hund zu bekommen und da sie aus dem Tierschutz ist, habe ich ihr und mir einen Gefallen getan, sie hat ein neues Zuhause und ich eine treue Begleitung.
Hallo!
Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst. Wir haben nach 13 Jahren unseren ersten Hund ganz plötzlich verloren und haben auch alle sehr lange gebraucht, um das irgendwie zu verarbeiten. Es ist immer wieder schlimm, wenn man ein geliebtes Tier erlösen lassen muss.
Leider musste ich schon häufiger mal Meerschweinchen einschläfern lassen und es ist jedes Mal wieder schlimm und sehr traurig. Mich tröstet dann meistens der Gedanke, dass ich es meinem Tier einfach schuldig war und es nun nicht mehr leiden muss. Trotzdem ist so ein Verlust sehr schmerzhaft und schwer zu verarbeiten. Ich denke, dass jeder Tierhalter Angst davor hat, sein Tier mal gehen lassen zu müssen. Deine beiden Pudel sind nun sicher wieder zusammen und müssen nicht mehr leiden. Beide haben ja auch ein stattliches Alter erreicht und du hast all die schönen Erinnerungen. Ich wünsche dir viel Kraft, den Verlust zu überstehen. Vielleicht gibst du ja dann irgendwann einem neuen kleinen Hund ein schönes zu Hause.
Erstmal wieder danke für die Antworten, tut gut zu wissen das man mit sowas nicht allein ist. Jetzt sind ja wieder ein paar Tage vergangen, aber der Schmerz lässt nicht nach. Jetzt kommen auch noch die Alltags Situation, das nach Hause kommen und keiner begrüßt einen mehr. Die täglichen Fütterungszeiten, in denen ich jetzt allein in der Küche stehe. Die Gassi Zeiten, die mir am meisten fehlen. Und vorallem das atmen nachts im Bett, das mir jetzt so sehr fehlt. Das setzt mir alles noch sehr zu. Diese Woche kommt wohl auch Ihre Asche, und das wird dann wohl auch nochmal sehr schlimm für mich. Aber wenigstens ist Sie dann wieder bei uns.
Ich habe im Netz ein tolles Gedicht gefunden, es nennt sich "Die Regenbogenbrücke". Ich bin zwar nicht wirklich ein gläubiger Mensch, aber dieses Gedicht gibt mir doch ein wenig Kraft, mit alldem besser umzugehen. Ein neuer Hund wird sicherlich über Kurz oder Lang wieder kommen, doch grade im Moment würde ich das glaube ich noch nicht schaffen. Ich würde den Kleinen wohl zu sehr vergleichen, und das wäre Ihm gegenüber, meines Erachtens nicht fair. Aber immerhin kann ich mich schon mit dem Gedanken überhaupt anfreunden, das irgendwann mal ein neuer kommt. Letzte Woche war das noch unmöglich für mich, und kam mir vor wie Verrat an meiner Süssen.
Es gibt noch einen Spruch der mir sehr gefällt und ich denke, der ist jetzt auch ganz zutreffend. "Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz". Für mich liegt da sehr viel Wahrheit drin!
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