Was bei homöopathischen Mitteln beachten?

vom 01.12.2009, 18:08 Uhr

Ich habe mir heute in der Apotheke ein homöopathisches Mittel geholt, dass die Nerven stärken und gegen Erschöpfung und Stress wirken soll: Neurodoron von Weleda. In meinem Fall ist dies eine Alternative zu Antidepressiva. Einfach ein Mittelchen, das mich unterstützen soll, bis ich meine Therapiestunden wahrnehmen kann.

Nun zu meiner Frage: Muss ich dabei etwas spezielles beachten? Die Apothekerin meinte, mit der Pille würde das keine Probleme machen und ich sollte die Tabletten jeweils eine halbe Stunde vor dem Essen einnehmen. Muss ich noch etwas beachten? Habe mal gelesen Koffein oder sowas wäre hin und wieder schädlich, bei solchen homöopathischen Behandlungen? Wie sieht es mit anderen Medikamenten (Schmerzmittel, z.B. Ibuprofen) aus? Oder mit Alkohol? Gibt es sonst etwas wichtiges, das ich wissen sollte? Ich danke für eure Antworten!

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Homöopathische Heilmittel werden ja im Allgemeinen nicht von gewöhnlichen Hausärzten verschrieben. Denn deren Wirksamkeit soll sich ja auch nicht ausschließlich durch die Einnahme der Mittel ergeben, sondern auf Grund der gesamtheitlichen Behandlung bzw. der Empfehlungen des Arztes bzw. Homöopathen.

So habe ich auch gehört, dass es selbstverständlich Querverbindungen zu anderen Lebensmitteln geben kann. Pfefferminztee soll die Wirkung diverser Mittel aufheben. Bin da aber selber nicht bewandert.

Da ich persönlich glaube, dass die Mittel hier in erster Linie die Selbstheilung positiv beeinflussen sollen, würde ich mir da keinen Kopf machen und nur den Anweisungen der Ärztin bzw. Apothekerin befolgen. Wenn Du Dir aber wirklich unsicher bist, dann suche eine Naturheilpraxis auf. Denke aber, dass die Dich erst nach einem Kennenlernen behandeln wollen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Homöopathische Mittelchen werden in der Regel meistens nicht verschrieben und wenn doch, zahlen musst Du sie so oder so selbst. (Ich gebe zu, das ist gerade in den Krümeln gesucht. Zurück zum eigentlichen Thema!) Diese Tabletten wurden mir von der Apothekerin empfohlen, nicht vom Arzt und auch nicht vom Homöopath.

Das mit dem Pfefferminztee ist doch schonmal sehr hilfreich. Mag sein, dass solche Mittelchen vorallem dazu dienen, die Selbstheilungsprozesse zu beschleunigen, vorallem auch die eigene Überzeugung. Aber solange mir das irgendwie hilft, nehm ich's doch gerne!

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



So weit ich weiß, sollte man während homöopathischen Behandlungen sämtliche ätherischen Öle meiden. Das gilt also nicht nur für Pfefferminztee.

Man sollte auch keine Zanhpasta verwenden, die solche Ätherischen Öle enthält. Im Handel gibt es einzelne Präparate, die Homöopathieverträglich sind. Eine der Zahncremes von Elmex war meines Wissens mit dieser Eigenschaft versehen. Das steht auf der Zahncremepackung normalerweise drauf. Auch Kaugummis enthalten oft diese Öle. Bei Kaugummis kann man so lange auf Kinderkaugummis ausweichen.

Ebenso sollte man solche Einreibemittel bei Erkältungen vermeinden, wie z.B. Pinimenthol oder Wick bzw. alle Präparate, die Menthol, Kampfer und Minzöl enthalten. Diese Ätherischen Öle gehen nämlich auch über die Haut in den Körper über und können homöopathischen Mittel in der Wirkung beeinträchtigen. Auch Kamillentee soll angeblich die Wirkung von Homöopathika vermindern. Wegen dem Menthol kann man natürlich auch keine Mentholzigaretten rauchen.

Man solle auch keinen Alkohol und keinen schwarzen Tee und keinen Kaffee während der homöopathischen Behandlung trinken. Auch Drogen sollte man auf keinen Fall in dieser Zeit nehmen. Manche Quellen sagen auch, dass man auf Zimt verzichten sollte.

Wenn sich die Einnahme oder Anwendung aus sonstigen Medizinischen Gründen nicht vermeiden lässt, sollt man mindestens eine Stunde Zeit vor und nach der Einnahme der Homöopathika lassen.

Was man sonst noch beachten sollte: Homöopathische Tropen oder Globuli dürfen nur mit einem Glas- oder Plastiklöffel entnommen werden. Angeblich wird das Mittel beim Kontakt mit Metall wirkungslos. Außerdem sollte kein anderer Mensch die Globuli in die Hand nehmen, als der Patient. Das würde sonst auch die Wirkung schwächen oder stören.

Noch ein Hinweis: Am Anfang einer homöopathischen Behandlung kann es durchaus sein, dass sich die Symptome zuerst verschlechtern. Das ist bei Homöopathie ein Zeichen der einsetzenden Heilung und sollte Dich nicht stören.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Danke, Trüffelsucher, für Deine ausführliche Antwort! Mit den ätherischen Ölen dürfte ich wohl keine Probleme haben, meine Zahnpasta enthält sowas glücklicherweise nicht und mit Alkohol oder Kaffee hab ich da auch kein großes Problem (mit den Drogen natürlich auch nicht).

Einzig der Pfefferminzteekosum und das Kaugummi könnten mir unter umständen dann doch Probleme bereiten! Erkältet bin ich Gott sei Dank momentan nicht. Man sagt zwar, dass Pinimenthol und Konsorten in die Haut übergehen, aber dass die die Wirkung desses dadurch beeinflussen kann ich mir doch nur schwerlich vorstellen. Es kommt ja weder in den Magen Darm Trakt noch in großen Mengen in den Blutkreislauf. Oder? :o Achja,
Nichtraucher bin ich auch - also keine Mentholzigaretten :)

Ansonsten halte ich das mit der Stunde meist ein, z.B. auch mit der Pille. Die Apothekerin sagte zwar, dass macht nichts, aber ich will's einfach mal nicht drauf anlegen.

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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