Was tun, wenn die Tür ins Schloß fällt?

vom 14.12.2005, 09:12 Uhr

Dir Tür ins Schloß gefallen, der Schlüssel in der Wohnung. Das kann jedem mal passieren, dennoch ist es ärgerlich und kostet häufig eine Menge Geld. Vor allem Nachts nehmen Schlüsselnotdienste eine Menge Geld für Ihre Dienstleistungen und sogar Beträge von 600 Euro und mehr sind keine Seltenheit, was sollte man tun?!

Vorbeugen!

Am einfachsten ist es natürlich, wenn man vorbeugende Maßnahmen treffen kann. In einer guten Nachbarschaft wäre es zum Beispiel möglich einen Ersatzschlüssel beim Nachbarn zu deponieren, ansonsten gibt es aber bestimmt auch gute Freunde (die nicht all zu weit weg wohnen), die einen Ersatzschlüssel an sich nehmen können. Mit einer sogenannten Viertelstabsleiste verhindert man, dass die Tür zu- und ins Schloss fällt, erkundige dich hierzu am Besten im Baumarkt. Zusätzlich sollte man sich schon einmal in einer ruhigen Minute das Telefonbuch zur Hand nehmen und die einzelnen Schlüsselnotdienste abtelefonieren. Frage nach, was eine Öffnung kosten würden (Tag / Nacht: Notdienst) und stelle gleich sicher, dass ein pauschaler Festpreis vereinbart werden kann. Der Notdienst sollte am Besten in deiner Nähe sein - dann wird die Anfahrt nicht zu teuer! Die 2 oder 3 besten Firmen schreibst du dir auf einen Zettel und legst ihn ins Portemonaie, die Jackentasche oder klemmst ihn hinter den Briefkasten. Wenns dann wirklich mal "brennt" braucht man so nicht erst noch in Panik nach einem geeigneten Schlüsseldienst suchen. Ein Euro unter der Fußmatte oder in einer anderen "geheimen Ecke" versteckt, hat noch nie geschadet und wenns wirklich mal eng wird, hat man wenigstens etwas Kleingeld um zur nächsten Telefonzelle zu gehen!

Und wenn die Tür doch mal zugefallen ist?

Nun, als erstes heißt es: Ruhe bewahren! Überlege gut, ob du mitten in der Nacht einen Schlüsselnotdienst anrufen musst. Vielleicht hast du Bekannte oder Verwandte in der Nähe, bei denen du für die Nacht unterschlüpfen kannst (natürlich muß dabei sichergestellt sein, dass z.B. keine Elektrogeräte im Haus laufen). Oft sind bei den Notdiensten vor allem in der Nacht horrende Aufschläge zu zahlen, die man sich so vielleicht sparen kann (und das Gesparte dann vielleicht nutzen kann um den Freund mal zum Essen einzuladen). Sollte es keine Alternative geben, solltest du unter den Schlüsseldiensten vergleichen. Sprich gleich telefonisch einen Preis ab und lass dich nicht auf Aussagen wie "wir schicken mal jemanden raus, der guckt was es kostet" ein. Ein Notdienst in der Nähe deiner Wohnung ist besser, da hier weniger Kosten für die Anfahrt anfallen werden. Tagsüber sollte eine Türöffnung nicht mehr als 75 Euro kosten, Nachts kann es etwas teurer werden. Lässt sich ein Betrieb nicht auf einen Festpreis ein, so suche dir einen anderen aus. Ist der Handwerker vor ort, achte darauf was er macht. Nahezu alle Türen können ohne Gewalt geöffnet werden. Wird trotzdem Gewalt angewendet, solltest du den Schlüsseldienst anhalten sofort aufzuhören. Schwarze Schafe beschädigen Türen absichtlich um neue Schlösser "gleich mit dazu zu verkaufen".

» funnyjanni » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,29 »



Das spricht mir grade richtig aus der Seele, mir ist das nämlich einmal passiert, dass die Tür ins Schloss fiel. Bei mir war es aber so, dass ich noch einen Ersatzschlüssel hatte, das hat aber leider nichts genutzt, denn von innen steckte der andere Schlüssel im Schloss! So ein Mist aber auch!

Natürlich ging es auch nicht, den Schlüssel in der Wohnung einfach aus dem Schloss herauszudrücken, indem man den anderen Schlüssel von außen versucht reinzuschieben und nach achzehn Uhr war es auch schon! Wir haben dann alles probiert: vom EC-Karte reinstecken um den Türbolzen reingedrückt zu kriegen, über Haarnadeln (so ein Scheiß, wer da behauptet das würde funktionieren der lügt!) bis hin zu, wir rennen gegen die Tür, in der Hoffnung, dass sie aufgeht, ohne dabei beschädigt zu werden!

Hat natürlich alles nicht geklappt, war ja klar! So mussten wir dann also doch den Schlüsseldienst anrufen (Gott sei Dank hatten wir ein Handy dabei!!!). Da ging dann nach etlichen Versuchen auch mal jemand ans Telefon und meinte, dass der zuständige Mitarbeiter schon zuhause sei - Anfahrtsweg 20 km! Da mussten wir dann eben in den sauren Apfel beißen! Wir haben also vor der Wohnung gewartet, so ungefähr ne halbe Stunde, und der gute Mann kam irgendwann! Was macht er nun? Großes Werkzeug auspacken? Neeein! Er zückt kurz ein kleines Plastikkärtchen (viel biegsamer als ne EC-Karte) steckt es zwischen die Tür und den Türrahmen und siehe da: innerhalb zwei Sekunden war die Tür wieder auf!

Und für den ganzen Spaß mussten wir dann fünfundneunzig Euro bezahlen! Das war ein teurer Spaß! Seitdem habe ich immer ein ganz biegsames Plastikkärtchen bei mir, falls mir das nochmal passiert, dann kann ich mir selber helfen und muss keine horrenden Summen für einen Schlüsseldienst mehr bezahlen!

Ich hoffe euch passiert das nie!

» Jules.da.Strieze » Beiträge: 241 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für den Fall das mal die Haustür ins Schloss fällt und ich hab keinen Schlüssel dabei, hab ich zum Glück gleich 2 Optionen. Ein Schlüssel ist bei den Eltern meines Freundes hier um die Ecke geparkt, da kommt man also recht einfach dran. Noch einfacher ist es für mich allerdings, einfach unten beim Onkel meines Freundes zu klingeln, und über die Verbindungstreppe nach Oben wieder in die Wohnung zu gehen. ;)

Gut, die Möglichkeit haben sicher nicht viel.e :) Prinzipiell würde ich aber immer nen Schlüssel bei Freunden deponieren, ich war auch schon "Schlüsselverwahrerin" für eine Freundin, sicher ist sicher. Ausgesperrt habe ich mich zum Glück noch nie.

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» Shini » Beiträge: 350 » Talkpoints: 25,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich hab auch immer einen Ersatzschlüssel bei meinen Eltern. Allerdings wohnen die gut einen Kilometer entfernt und das ist im Winter, wenn man verhältnismäßig leicht bekleidet ist, weil man nur den Müll rausbringen wollte, auch ziemlich weit. Aber auch ich hab aus Schaden gelernt und hab meinen Schlüssel an einem Schlüsselband. Wenn niemand weiter auf dem Hof ist (den ich nur mit meinem Bruder teile), steck ich den Schlüssel von außen in die Haustür. So komm ich immer wieder rein. Sollte mir das zu unsicher sein, hänge ich mir das Schlüsselband um den Hals. Ist zwar modisch nicht der Hit, aber äußerst sicher im Kampf gegen das Sich-Ausschließen. :wink:

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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