Warum gibt es 1 und 2 Cent Münzen?
Kann mir jemand erklären, wozu die roten Cent-Münzen gut sind? Sie sind schwer zu unterscheiden, mein Geldbeutel quillt regelmäßig über davon, es kostet Zeit an der Supermarktkasse und man kriegt nichts dafür. Wenn ich mich recht entsinne, war der billigste Artikel, den ich seit der Euro-Umstellung gekauft habe, ein Würfel Hefe für 9 Cent. Würde man Rechnungssummen auf ganze Zehner-Beträge runden, dann hätte meiner Meinung nach niemand einen spürbaren Verlust. (Im Prinzip wird das ja an der Tankstelle mit der Zehntels-Cent-Stelle schon gemacht und in Italien gab es vor der Euro-Umstellung auch nichts kleineres als 100 Lire, wenn ich mich recht erinnere).
Ich nehme an, dass die Kosten für die Herstellung der roten Münzen in keinem Verhältnis zu ihrem praktischen Wert stehen.
Naja, wenn ich für das Wochenende einkaufe und 50 Artikel mit 99 Cent am Ende und 50 Artikel mit 98 Cent am Ende einkaufe, dann habe ich schon 1,50 Euro mehr im Portemonaie, als wenn ich diese Summe aufgerundet habe und für 1,50 Euro kann ich ein Brot kaufen.
Dass es in Italien vor dem Euro die Untergrenze bei 100 Lire lag, lag vielleicht daran, dass die 100 Lire auch nur Centbeträge waren bzw. Pfennigbeträge, wenn man umgerechnet hat. In Italien war man schnell ein Millionär.
Meine Oma hat früher immer gesagt, "Wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert. " Und ich habe die Pfennige immer gesammelt und es kamen dann auch größere DM Beträge bei raus. So ist es auch beim Euro. Wenn man die Centbeträge sammelt, damit die Geldbörse nicht platzt, dann kannst du dir am Ende des Jahres was kaufen. Wenn aber alles hochgerechnet wird, dann fehlt dir das Geld.
Man kann ja auch an denn Kassen passend die Centbeträge geben und dann hat man nicht so viel Kupfermünzen im Portemonaie. Aber aufründen finde ich schon krass. Da kommt in einem Jahr einiges zusammen, was man zuviel bezahlt.
Natürlich gab es in Italien auch kleinere Münzen. Ich selber habe in meinem Glas mit ausländischen Münzen eine ganze Reihe 10 Lire Münzen, die sind ziemlich leicht und ich denke sie sind aus Aluminium, und von Leuten die Münzen sammeln weiß ich, dass es auch fünf, zwei und eine Lire Münzen gab, die aber recht selten sind, weil sie irgendwann nicht mehr hergestellt worden sind.
Es war in Italien auch nicht unbedingt übliche Preise aufzurunden. Ich habe wie gesagt einige 10 Lire Münzen, die ich natürlich irgendwo als Wechselgeld raus bekommen habe und ich kann mich auch an einen kleinen Supermarkt erinnern, der in Ermangelung von 10 Lire Münzen Bonbons als "Wechselgeld" für die ganz kleinen Beträge hatte.
Und um zur Frage zu kommen - es gibt ein und zwei Cent Münzen damit man als Verkäufer die Freiheit hat seine Preise so zu gestallten wie man möchte und dass man den Kunden eben keine Bonbons an der Kasse rausgeben muss.
Wenn dein Geldbeutel überquillt dann liegt das in erster Linie an der schlechten Organisation deinerseits. Wenn man sich die Mühe macht auch mal etwas passend zu bezahlen, auch wenn es 30 Sekunden länger dauert, oder wenn man das Kleingeld regelmäßig aussortiert um es später bei der Bank wechseln zu lassen passiert das nicht. Ich bin eigentlich immer froh, wenn ich Kleingeld habe, denn ich brauche öfters mal eine Briefmarke und die Automaten geben kein Wechselgeld raus sondern drucken dann noch eine Briefmarke in einem Wert mit dem man meistens nicht anfangen kann.
Hmmm, in Holland haben sie die kleinen Münzen, also bis zur 10-Centmünze, wohl schon entfernt. Wenn es nach den Großhändlern ginge, würden sie das Geld in Deutschland bestimmt auch gerne so anpassen, aber wie bereits gesagt, gibt es ja auch noch Geschäfte die gerne kleine Preisänderungen vornehmen, die sich dann, über das Jahr gesehen, tatsächlich für den einen oder anderen finanziell positiv auswirken!
Außerdem braucht man solche Münzen ja auch, wenn man mal im Urlaub vor so einem Automaten steht, der einem dann so eine eher langweilige Münze in ein supertolles Erinnungsstück verwandelt...
@Diamante: Das ist so nicht ganz richtig. Wenn auf- oder abgerundet wird dann nur die Summe des Einkaufs und nicht pro Artikel. In Deinem Beispiel würde man für den gesamten Einkauf dann 98,50€ zu zahlen haben. Da wird dann auch nichts mehr gerundet, den das ist ja dann ein glatter Betrag.
Bei der Drogeriekette dm z.B. ist es heute so, dass es nur Preise gibt, die auf 5 oder 0 enden, dementsprechend kommen auch nur Einkaufssummen mit 5 oder 10 Cent-Endungen heraus. Haben sie allerdings Rabattaktionen und es ergibt sich ein Preis ungleich 5 oder 0 am Ende, wird der Gesamtbetrag immer auf den nächsten 5er-Betrag abgerundet, also zahlt man für eine Bonsumme von 8,46€ oder 8,49€ grundsätzlich 8,45€.
Wenn man diese Vorgehensweise überall anwenden würde, hätte der Verbraucher keine Nachteile, außer, dass die 1- und 2-Cent-Münzen überflüssig wären.
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