Vom Stillen und Abstillen!
Meine kleine Maus ist 11 Monate und eigentlich wollte ich gar nicht "so lange" stillen. Doch meine Tochter verlangt immer wieder nach der Brust und da ich genug Milch habe stört es mich nicht, dass ich sie nach wie vor stille. Ganz im Gegenteil, ich finde, dass es total praktisch ist und auch sehr kostensparend im Vergleich zur Ersatznahrung.
Jetzt ist es aber so, dass viele meiner Freundinnen, die Kinder in diesem Alter haben, schon lange zu stillen aufgehört habe, bzw. mich auch viele fragen, wie lang ich denn noch stillen möchte. ich weiß dann immer nicht was ich sagen soll. Denn ich finde es gar nicht so unnatürlich, ein Baby mit 11 Monaten noch zu stillen.
Wenn ich daran denke, dass ich mein Kind abstillen soll, dann wird mir ganz komisch. Ich weiß gar nicht, wie ich das machen sollte. Denn sie verlangt absolut nach der Brust und ich würde es nie übers Herz bringen, ihre diese Sicherheit und Geborgenheit zu nehmen.
Wie lange habt ihr eure Kinder gestillt? Wie habt ihr eure Kinder abgestillt und wie ging es euch dabei?
Ich habe unseren Sohn leider nur knapp 4 Monate gestillt. Das lag aber nur daran, dass mit die Muttermilch zu diesem Zeitpunkt von ganz alleine ausgegangen ist. Ich hätte zwar gerne noch ein wenig länger gestillt, finde es im nachhinein betrachtet aber ganz praktisch, dass sich die Milchproduktion von selbst eingestellt hat. So musste ich nicht mühsam abstillen.
Eine Freundin von mir hat ihren Sohn im Alter von etwa 6 Monaten abgestillt und hatte dazu einen ganz strengen Plan von ihrem Arzt bekommen, damit sie einen Milchstau vermeidet. Zusätzlich musste sie diverse Tees und auch ein abstillendes Medikament einnehmen. Insgesamt also sehr mühsam und aufwendig.
Wie oft trinkt deine Tochter denn noch von deiner Brust? Tut sie das wirklich, weil sie hungrig ist oder geht es ihm um das Nuckeln und um die Nähe?
Generell bin ich der Meinung, dass ein Kind im Alter von 11 Monaten unter tags feste Nahrung zu sich nehmen kann. Und wenn deine Tochter nachts oder zum Einschlafen noch einmal Muttermilch möchte, finde ich das nicht weiter tragisch. Auch würde ich an deiner Stelle nicht so sehr auf eine Freundinnen hören. Wenn es für dich und deine Tochter passt und ihr noch nicht aufhören wollt, ist das doch eigentlich das Wichtigste!
Übrigens hatte ich in meiner Kleinkindergruppe mal einen Jungen, der mit knapp drei Jahren immer noch an Mamas Brust gehangen ist. Das fand ich aber dann schon komisch und überflüssig!
Hallo
Das ist ein schweres Thema und von Frau zu Frau unterschiedlich und es wird immer wieder sehr verschiedene Meinungen zu diesem Thema geben.
Ich habe zum Beispiel bei meiner großen Tochter sehr viel Milch gehabt und wollte eigentlich länger stillen. Als sie dann 4,5 Monate alt war fing sie an mich wegzudrücken. Es war Hochsommer und ich war ihr wahrscheinlich einfach zu warm. Sie weinte dann vor Hunger und immer wenn ich sie anlegen wollte, drückte sie mich weg, so bekam sie ihre erste Flasche.
Es wurde dann nach und nach immer weniger, sie gewöhnte sich leider sehr schnell an die Flasche und ab und an musste ich sie fast zwingen aus der Brust zu trinken weil sie so voll war und weh tat. Aus diesem Grund war ich eigentlich auch froh als es ein Ende hatte weil es nur noch Zwang war und so ja keinen Sinn macht.
Bei meiner zweiten Tochter war alles anders. Sie war ein „Säufer“, sorry aber ich habe sie nicht los bekommen von der Brust. Sie war immer dran und zog wie eine Irre. Innerhalb von 3 Tagen hatte ich zwei blutige Brustwarzen. Mit allen möglichen Tricks haben wir das wieder hin bekommen aber ich hatte echt ein Problem mit dem Stillen.
Mich grauste es immer wenn sie trinken wollte weil ich dabei immer Schmerzen hatte, wahrscheinlich war ich echt schon so blockiert im Kopf. Ich habe dann über Nacht einen Bericht über das richtige und schmerzfreie Stillen gelesen und es anschließend gleich ausprobiert. Es funktionierte, ich konnte schmerzfrei stillen.
Aber dadurch, dass ich vom Kopf schon lange angeschlossen hatte, hatte ich kaum noch Milch und sie wurde nicht mehr satt. Sie bekam dann am Abend die erste Flasche, dann jeden Abend weil sie ja nicht satt wurde und dann ging das mit dem Abstillen sehr schnell. Es dauerte nicht mal eine Woche bis bei mir nichts mehr war.
Auch sie war 4 Monate als ich dann abstillte. Meine Kleine hat sich aber relativ schnell von allem losgesagt was Baby beziehungsweise Kleinkinderkost betraf. Sie sah bei der Großen, dass es Stullen gibt und schon aß sie keinen Brei mehr am Abend. Wir hatten sie mit 12 Monaten komplett auf unsere Kost umgestellt.
Sie hatte zum Glück nie Verdauungsprobleme im Gegenteil sie hat alles gut vertragen und war ein ausgeglichenes Baby. Stillst du denn noch voll oder bekommt dein Kind schon irgendwas an fester Nahrung? Am Ende ist es deine Entscheidung wie lange du stillst. Ich bin da kein Freund von unabhängig davon wie lange ich gestillt habe. Aber irgendwann sollten sie auch was richtiges bekommen, denn sie brauchen es ja auch.
Ich habe meinen Sohn nur 3 Wochen vollgestillt. Ich wollte immer nur 3 Monate vollstillen, weil ich mich mit dem Gedanken nie anfreunden konnte, dass ständig ein Kind an meiner Brust hängt.
Mein Kleiner war von Anfang an ein Großer. Und er hatte immer einen so heftigen Zug drauf, dass ich ganz schnell entzündetet Brustwarzen hatte und somit nie ein entspanntes Stillen stattfand, weil ich entweder vor Schmerzen völlig verkrampft war oder ihn weggezogen hab, weil es so weh tat. Und da tat mir mein Kind dann sehr leid.
Ich habe dann angefangen abzupumpen und der Kleine hat 3 Monate lang immer zwei bis drei Muttermilchmahlzeiten noch am Tag bekommen. Und zudem halt Fertigmilch. Er ist auch groß und gesund gewesen und wir sind keine Allergiker, da war das ok für mich. Ich fand das abpumpen einen guten Kompromiss, da ich bestimmen konnte, wie stark gepumpt wurde. Mein Mann konnte das Kind auch mal füttern und ich glaube es war für alle eine gute Sache. Und unser Kind ist auch groß damit geworden und hat trotzdem keine Allergien.
Das abstillen lief irgendwie so heimlich nebenbei. Ich hab einfach immer weniger abgepumpt und irgendwann war es für eine Mahlzeit zu wenig. Da hab ich dann noch ein paar Tage die Brust ausgestrichen und Tee getrunken und damit war die Sache erledigt. Ganz ohne Probleme.
Ich muss sagen, dass ich auch relativ lange gestillt habe, bis 11,5 Monate lang. Da hat sich dann aber mein Sohn von selbst abgestillt, ich stillte nur noch vormittags einmal täglich und er wollte dann einfach kategorisch nicht mehr an die Brust und drehte den Kopf weg. Da er schon fast ein Jahr alt war bekam er von da ab etwa 2 Monate lang statt dessen eine Trinkmahlzeit und dann später Kaba.
Ich bin ganz froh, dass es sich so gegeben hat, denn ich hätte ungern zwangsweise gegen seinen Willen abstillen wollen. Da er aber selbst bereits ca. ab dem 10. Monat nicht mehr so versessen auf die Brust war und das mehr so ein Snack für ihn war, war es wirklich sehr einfach, er stillte sich quasi auf natürliche Weise ab, da er sich mit knapp einem Jahr auch so von mir abnabelte.
Viel länger als ein Jahr lang zu stillen könnte ich mir nicht vorstellen, auch aus praktischen Gründen. Ab da braucht ein Kleinkind ja keine spezielle Säuglingsnahrung mehr und kann auch Kuhmilch trinken. Und zudem kam mein Sohn mit einem Jahr in die Krippe, so dass das Stillen vormittags nicht mehr möglich gewesen wäre. Auch denke ich, dass es dann im Hinblick auf Antikörper bzw. Vermeidung von Allergien keine große Rolle mehr spielt.
Es wäre interessant, zu wissen, wie oft deine Tochter am Tag noch gestillt wird. Ich habe einfach eine Stillmahlzeit nach der anderen Monat für Monat ersetzt, das klappte ganz gut. Allerdings ist natürlich jedes Kind anders und manche möchten auch über die Brust eher die Nähe zur Mama und dann ist die Nahrungsaufnahme nur Nebensache.
Ich habe es jetzt mal versucht, der Kleinen in der Nacht ein Fläschchen zu geben. Zum Glück nimmt sie das ja tagsüber schon lange mit Tee oder Wasser an ohne Probleme. Und ich muss sagen, es hat mich überrascht, wie brav sie es getrunken hat. Am meisten habe ich mich darüber gefreut, dass sie dann mal drei Stunden lang durchgeschlafen hat. Da war sie dann auch nur kurz wach, schlief aber ohne Brust gleich wieder ein. Das ist echt eine Seltenheit bei ihr geworden.
Auch wenn immer alle sagen, dass es nicht sein kann, aber ich glaube trotzdem, dass meine Muttermilch einfach nicht mehr nahrhaft genug für meine Kleine ist. Denn es ist von der Menge her sicher genug da, aber wie gesagt, wenn sie nur Muttermilch trinkt in der Nacht, dann kommt sie sehr, sehr oft!
Hanna2009 hat geschrieben:IAuch wenn immer alle sagen, dass es nicht sein kann, aber ich glaube trotzdem, dass meine Muttermilch einfach nicht mehr nahrhaft genug für meine Kleine ist. Denn es ist von der Menge her sicher genug da, aber wie gesagt, wenn sie nur Muttermilch trinkt in der Nacht, dann kommt sie sehr, sehr oft!
Was ich mich frage ist, weshalb deine Tochter überhaupt nachts noch kommt. Klar ist jedes Kind anders, bei meinem Sohn war damit mit 8 Monaten Schluss, aber mit fast einem Jahr denke ich schon, dass ein Kind nachts eigentlich kein Fläschen, Brust, etc. mehr braucht - ist ja abgesehen davon auch nicht gut für die Zähne.
Bekommt die Kleine abends vor dem Schlafengehen keinen Brei? Es muss ja kein süßer Brei sein, ich denke, ein normaler Getreidebrei tut es auch. Meinem Sohn hat das immer gereicht und er hat so nachts weitgehend durchgeschlafen, weil er eben abends gut gesättigt ins Bett gegangen ist.
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