Hund sträubt sich, zur Haustür zu gehen

vom 03.12.2009, 21:19 Uhr

Unser Welpe hat sich mittlerweile besser eingelebt und das Schnappen ist fast verschwunden. Eine Sache interessiert mich, auch wenn ich ihr keine große Bedeutung beimesse. Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen mit euren Hunden gemacht.

Wenn ich mit dem Hund in Richtung Haustür komme, legt er sich sofort auf den Boden und geht von sich aus keinen Schritt weiter. Eigentlich war es so gedacht, dass er neben mir steht, ich die Tür öffne und er dann hinter mir rausgeht. Nun ist es so, dass er sich wirklich jedes Mal, also immer in den zwei Wochen seit wir ihn haben, hinter die Tür legt.

Ich öffne die Tür dann einen kleinen Spalt, so dass ich ihn nicht mit der Tür erwische und er rutscht dann auch ein Stückchen. Sobald die Tür weit genug auf ist, dass er durchflitzen kann, steht er sprunghaft auf und geht durch die Tür.

Wenn wir zurückkommen, hat er kein Problem mit der Tür. Ich finde sein Verhalten irgendwie liebenswert-kurios. Habt ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Woran kann so etwas liegen?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo!

Anscheinend verbindet der Hund die Haustür mit einem negativen Erlebniss. Wurde der Hund vielleicht mal in der Tür versehentlich eingeklemmt? Ich habe so ein Verhalten bisher noch bei keinem Hund gesehen. Die meisten Hunde sind ganz aus dem Häuschen, wenn es zur Tür geht, da sie wissen, dass man dann raus und meistens mit ihnen spazieren geht.

Du solltest mit deinem Hund viel üben und ihm zeigen, dass die Haustür nichts schlimmes ist. Lob ihn viel und gib ihm auch mal Leckerchen, wenn er sich näher an die Tür traut oder sogar raus geht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Das hört sich wirklich so an, als ob der Welpe sich mal seine Pfote unter der Tür eingeklemmt hat. Da dieses Angstverhalten nur auftritt, wenn die Tür nach innen und zu ihm hin aufgeht.

Die Angst wird sich mit einfühlsamen Training sicherlich irgendwann verlieren. Gib ihm zur Belohnung immer ein kleines Bisschen Futter, wenn der Hund die Situation an der Tür gut gemeistert hat. Das klappt. Mit Hilfe von Futter kann man einem Tier so ziemlich alles an- und abgewöhnen.

Zumindest hast Du im Moment den Vorteil, dass der Kleine nicht einfach so zur Tür herausstürmen und Dir davon rennen wird. Versuche es positiv zu sehen. Kaum ein Hundeverhalten ist schlimmer, als wenn sich der Hund ständig vor- und dazwischen drängeln muss.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Also unter dieser speziellen Tür hat er sich wohl noch nie die Pfote eingeklemmt. Ich habe immer aufgepasst, dass so etwas nicht passiert und es fing ja auch schon beim ersten Mal direkt an.

Aber vielleicht handelt es sich ja um eine generalisierte Angst und er mag Haustüren generell nicht. Er hat die ersten fünf Monate seines Lebens ja nicht bei mir verbracht und es kann sein, dass er bei den anderen Leuten schlechte Erfahrungen mit der Haustür gemacht hat.

Ich werde ihn auf jeden Fall besonders loben, wenn er mit raus gegangen ist. Bisher habe ich auch immer gesagt, dass er es fein gemacht hat und habe ihn geknuddelt, aber vielleicht sollte ich es einfach mal mit einem Leckerchen versuchen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das muss ja nicht Deine Haustür gewesen sein. Hunde können durchaus verallgemeinern und lernen, was eine Tür im allgemeinen ist. Sonst könnten ja Blindenhunde auch nicht den Befehl "Such Tür" lernen. Da Welpen, genau wie kleine Kinder ziemlich quirlig sind, kann es schon gut möglich sein, dass der Züchter den Hund mal beim Türaufmachen übersehen hat. Dann hat Dein Hund möglicherweise schon gelernt, dass Eingangstüren an Häusern generell tückisch sind.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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