Ich möchte ein Buch schreiben
Hallo! Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig seltsam an, aber ich würde gerne ein Buch schreiben, habe aber keine Idee wie ich anfangen soll. Ich will schon sehr lange ein Buch schreiben, mein Kopf ist voller Gedanken und Inspirationen, aber was mir fehlt ist einfach ein Plan wie ich vorgehen soll.
Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht? Setzt man sich einfach hin und beginnt Satz für Satz wegzuschreiben? Ist es besser, sich vorher ein ganz genaues Konzept zu machen zu den einzelnen Personen, Schauplätzen und Handlungsverläufen? Oder seid ihr der Meinung, dass das den "kreativen Fluss" stört?
Ich wollte vorher eigentlich nicht alles schon festlegen damit ich vielleicht beim Schreiben selbst auf viele neue Gedanken komme. Aber ich denke, vielleicht wäre es schon wichtig, sich vorhher ein paar Gedanken zum Aufbau oder der Struktur zu machen.
Aber wie gehe da heran? Ich wäre euch sehr dankbar für ein paar gute Tipps oder Erfahrungsberichte!
Dafür gibt eine keinerlei Tipps. Meine Meinung dazu ist, dass man so etwas entweder kann - und dann braucht man wirklich kein Konzept und keine Struktur und keine Starthilfe - oder man kann es nicht.
Ohne das böse zu meinen: Aber das ist so wie wenn du dich hinsetzt und sagst, du würdest jetzt gern einen Song schreiben, aber keine Ahnung hast wie sowas geht und wie man das macht. Ich denk mir da einfach: Wenn man nicht das Talent dazu hat und das richtig will und einfach TUT und sich hinsetzt und loslegt, dann wird das doch sowieso nie etwas.
Wenn du einen Roman schreiben willst (oder Diätratgeber? Gedichteband? Was denn eigentlich?) solltest du natürlich schon wissen, worum es gehen soll und was es für eine Geschichte werden soll. Ich mein, woher willst du sonst wissen, was du schreiben sollst?
Ich geb dir jetzt mal einen guten Tipp: Ganz einfach hinsetzen und schreiben, sodass etwas gescheites raus kommt, das können die wenigsten, hat mein Deutschlehrer mir damals gesagt. Eine Klassenkollegin und ich, wir beide waren die Einzigen, bei denen es nicht auffiel, dass wir vor einer Erörterung keine Gliederung und keine Gedankensammlung gemacht haben. Normalerweise macht man erst eine Gedankensammlung. Das kann sein: Ein Mindmap, eine Liste mit Ideen, ein wildes Durcheinander auf dem Blatt. Am Besten für jeden Lerntyp ist aber ein Mindmap, da es Schrift und Bild verbindet. Du kannst z. B. statt Ideen auszuschreiben auf die einzelnen Äste Bilder malen.
Wenn du deine Gedankensammlung (Stoffsammlung) mit Ideen zu deinem Buch gemacht hast, solltest du die Gliederung machen. Dann schreib eine Einleitung und einen Abschluss und überlege dir demzufolge einen geeigneten Titel für dein Buch. Der Hauptteil kommt, so merkwürdig es klingt, erst zum Schluss!
Es kann natürlich sein, dass du zu denjenigen gehörst, die das ganz normal hinbekommen, sicher ist aber sicher, darum probier es doch mal so, wie ich es beschrieben habe!
Hallo,
ich muss zuerst sagen, dass du natürlich, nicht auf Anhieb ein gutes Buch schreiben kannst! Dazu brauchst du viel Erfahrung und gute Schreibkenntnisse. Du solltest viel üben und an deiner Ausdrucksweise arbeiten, denn niemand würde ein schlecht geschriebenes Buch lesen!
Den besten Tipp, den ich dir geben kann, ist, dass du am Anfang klein anfängst. Ich habe auch sehr viel Erfahrung mit dem Schreiben, da ich selbst schon ein Buch geschrieben habe. Darum musst du zuerst eine Mindmap machen und sorgfältig deine Ideen aufschreiben. Doch in der Mitte sollte eine Art von Überschrift stehen, damit du weisst, in Welche Richtung du denken musst!
Zu Allerletzt, wenn du mit deiner Mindmap fertig geworden bist, solltest du dich an das Schreiben wagen. Doch verlange am Anfang nicht zu viel von dir. Sonst bist du nur enttäuscht und entscheidest dich aufzuhören. Natürlich, kannst du nicht gleich einen Roman mit 500 Seiten schreiben! Darum empfehle ich dir, mit kleinen Kurzgeschichten anzufangen.
Und wenn du dann, deine Kurzgeschichte zu Ende geschrieben hast, solltest du anfangen, diese auszubauen. Sprich: Du musst die einzelnen Kapitel deiner Kurzgeschichte erweitern und sprachlich immer mehr ausbauen!
Damit du eine Richtlinie hast, sage ich dir die ungefähre Arbeitszeit, die ich für meine 100-seitige Kurzgeschichte benötigt habe. Also ich habe ein halbes Jahr benötigt, das für eine Schreibanfängerin gut zu schaffen ist! Viel Spaß beim Schreiben!
Ich habe zwar selber noch kein Buch geschrieben, allerdings habe ich auch schon häufiger drüber nachgedacht und es in meiner Jugend auch manches Mal versucht. Ich habe dann immer drauf los geschrieben, entweder per PC oder auch in Handarbeit, aber irgendwann habe ich irgendwie immer die Lust dran verloren. Wenn ich heute die Versuche von damals ausgrabe finde ich sie auch nicht mehr weiterführenswert, aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
Ich würde sagen, probier es doch einfach mal aus! Schreib drauf los, den Prolog kannst du zur Not ja auch hinterher schreiben - dann hat man meiner Meinung nach eh einen besseren Überblick über das Gesamtwerk und kann ihn entsprechend anpassen.
Und wenn du nicht weiterkommst kannst du dir immernoch eine Mindmap oder ein Konzept erstellen und versuchen, anhand von diesem weiterzuschreiben.
Biogenetik92 hat geschrieben:Damit du eine Richtlinie hast, sage ich dir die ungefähre Arbeitszeit, die ich für meine 100-seitige Kurzgeschichte benötigt habe. Also ich habe ein halbes Jahr benötigt,
Für eine Kurzgeschichte finde ich das aber verflucht lang. Nach der Definition die mein letzter Deutschlehrer uns mitgegeben hat umfasst eine Kurzgeschichte höchstens 5 Seiten. Darum heißt sie schließlich auch so.
Die Tipps für Ideensammlung und so sind ja nicht schlecht. Aber vielleicht sollte man sich mal mit der Arbeit von Autoren befassen. Was diese über ihr Vorgehen bei einem neuen Buch so mitteilen. Es gibt genug Leute dabei, die einfach drauf losschreiben und das nichtmal chronologisch zusammenhängend. Die schreiben einfach Szenen, wie sie ihnen in den Kopf kommen und später wird aus den kleinen Stücken was grosses gebaut.
Ich denk mal, da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Die einen machen sich vorher massig Gedanken und recherchieren. Andere schreiben einfach drauf los und suchen dann nach entsprechenden Details, wenn sie nötig sind.
Hallo!
Wie ich finde ist dieses Thema ein sehr interessantes, da ich mir selber bereits ähnliche Gedanken gemacht habe.
Ich denke es kann evtl. nicht schade, wenn man vielleicht ein paar Bücher über andere Autoren und Schriftsteller liest, die Bücher über das Schreiben verfasst habe. Zum Beispiel Stephen King hat ein Buch über sein Leben - aber auch über das Schreiben eines Buchs verfasst und ist da sicherlich sehr hilfreich. Außerdem beinhaltet das Buch soweit ich mich noch erinnern kann einige Aufgabenstellungen, mit denen man dann auch "trainieren" kann.
So ein Training mag vielleicht anfangs komisch sein, da man ja dann ein grobes Konzept vorgeschrieben bekommt, doch ein wichtiger Aspket eines Buchs ist die Sprache. Und ich finde, dass man Rhetorik zumindest ein bisschen üben kann und ein Buch mit einer guten Sprach ist doch schonmal was.
Zu den Ideen und dem Inhalt würde ich sagen, dass man sich vorher überlegen soll, um was es in der Geschichte geht, aus welcher Perspektive ich schreiben möchte etc., doch den genauen Inhalt und die einzelnen Handlungen sollte man meiner Meinung nach erst beim Schreiben festlegen, da sonst, wie du schon sagst, der "Schreibfluss" gestört werden kann. So hat Stephen King zum Beispiel erst sehr spät das Ende von seiner Reihe "Der dunkle Turm" festgelegt. Sicher ist es hilfreich sich ein bisschen vorzubereiten und Vorüberlegungen zu machen, doch das stört wie gesagt auch die "Freiheit".
Gruß
Schreiben an sich ist ja nicht weiter schwer, aber wenn Du möchtest, dass dabei etwas herauskommt, dass auch für andere angenehm zu lesen ist, solltest Du schon sehr sorgfältig vorgehen. Einfach drauflos zu schreiben, halte ich da zum Beispiel für keine gute Idee.
Leg doch zuerst einmal Deinen Plot, also Deine Grundhandlung fest. Was soll es werden? Ein Krimi oder Thriller oder vielleicht ein Liebesroman? In jedem Fall hast Du (verschiedene) Genre-Elemente, die mit hinein müssen. Nehmen wir mal den Liebesroman und ganz klassisch Mann und Frau (wobei es auch nicht anders ist, wenn man eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern oder zwei Frauen schreiben möchte). Du weißt nun also schon, dass Du einen Liebesroman schreiben willst, ein toller Mann soll sich in eine tolle Frau verlieben, aber das alleine wäre ja langweilig, also brauchst Du Konflikte. Die können ganz unterschiedlich sein, ein Standesunterschied (sie adelig, er nicht oder umgekehrt) oder die beiden sind Konkurrenten in ihrem Beruf, irgendetwas halt, das verhindert, dass sie sich direkt und ohne Spannung in die Arme sinken können. Wie sie diese Konflikte dann überwinden, liegt in Deinem Ermessen. Genauso, ob es am Ende ein Happy End geben soll oder nicht.
Wenn Du diese Grundlagen hast, kannst Du ans weitere planen gehen. Wo soll Deine Geschichte spielen? Idealerweise solltest Du den Ort und die Plätze, die Du beschreiben willst, gut kennen. Sonst wird es unglaubwürdig. Oder unfreiwillig komisch, wenn Du den Eiffelturm plötzlich nach London verlegst (das ist ein etwas überzogenes Beispiel, aber es gibt tatsächlich eine Menge Romane, die recht ärgerliche Fehler enthalten).
Dann lege die Personenprofile fest. Wie sehen Deine Hauptfiguren aus? Wie alt sind sie, welchen Beruf üben sie aus, was sind ihre Vorlieben, ihre Abneigungen, welche Stärken und Schwächen haben sie, was macht ihnen Angst? Das alles brauchen sie, sonst kannst Du keine überzeugenden Figuren schaffen.
Nun kannst Du daran gehen, Deinen Roman weiter zu planen. Teile ihn in Kapitel ein, nimm Dein Grundkonzept und schreibe zu jedem Kapitel eine kleine Planung, was darin geschehen soll. Beispiel wäre: 1. Kapitel: Frau bleibt mit dem Auto auf einsamer Landstraße liegen. Ein Mann kommt vorbei und hilft ihr. Das klingt jetzt recht unoriginell, aber es geht halt darum, dass Du Deine Hauptfiguren irgendwie zueinander bringst. Beim 2. Kapitel machst Du es dann genauso. Die beiden stellen nun fest, dass sie beruflich Konkurrenten sind, da er in der Firma arbeitet oder sie leitet, mit der ihre Firma seit Neuestem in wildem Konkurrenzkampf liegt. Auch wieder nur als Beispiel, aber Du solltest halt etwas hineinbringen, das gleich Spannung aufwirft. So gehst Du dann Kapitel für Kapitel weiter vor, bis Du schließlich am Ende angekommen bist.
Willst Du einen Krimi schreiben, läuft es im Prinzip genauso. Du legst Handlungsorte fest und die Hauptfigur, so wie dann eben auch das Profil vom Täter, in dem Du seine Motive mit auflistest. Bei der Kapitelplanung gehst Du dann ebenso vor, mit Tat, Ermittlung, Suche nach dem Täter, Spuren finden, Aufklärung. Eventuell musst Du bei einem Krimi aber zusätzlich recherchieren, besonders wichtig, wenn Du viel Polizeiarbeit dabei hast. Bedenke immer, dass Du Leser haben kannst, die sich gut mit dem Thema auskennen und Fehler direkt bemerken. Willst Du einen historischen Roman schreiben, kommst Du um umfassende Recherche gar nicht herum. Bei Wikipedia nachgucken wird in dem Fall gar nicht genügen.
Zum Austausch mit anderen Schreibbegeisterten und um weitere Tipps zu bekommen, kann ich Dir außerdem empfehlen, in ein Autorenforum zu gehen. Google am besten mal nach "Autorenforum", da bekommst Du ganz schnell ganz viele Treffer.
Ich denke, dass es doch einige Mensche gibt, die gerne mal ein Buch schreiben würden. Die wenigsten sind wirklich dazu in der Lage und es bleibt bei den ganzen Gedanken, die man eigentlich gerne aufschreiben würde, aber irgendwie nicht zu Papier bringen kann. Ich denke auch, dass man schon dazu befähigt sein muss und ein gewisses Talent mitbringen muss. Manche Dinge kann man einfach nicht lernen, egal wie engagiert und motiviert man ist.
Mindmaps sind sicher nicht schlecht, um seine grundsätzlichen Gedanken zu gliedern. Allerdings erleichtert dir das unter Umständen immer noch nicht den Start. Vielleicht solltest du dir nicht allzu viele Gedanken machen und erst einmal drauflos schreiben. Viele Ideen kommen dann vielleicht erst während des Schreibens und wenn das, was du geschrieben hast, nicht treffsicher ist und nicht das ausdrückt, was du sagen willst, musst du neu anfangen.
Eine Geschichte kann fast jeder erzählen. Ein spannendes Buch zu schreiben ist eine Herausforderung und ich denke nicht, dass es dafür ein Patentrezept gibt. Manche Leute schaffen es, direkt mit ihrem Erstlingswerk zu überzeugen. Die breite Masse hingegen geht schnell unter, da die Geschichten einfach nicht aus der Masse hervorstechen. Auch wenn es nach außen oft nicht so aussieht: viele angehende Schriftsteller und andere Schreiberlinge konkurrieren miteinander und nur die wenigsten Bücher schaffen es, von einem Verlag ernstgenommen zu werden.
Natürlich solltest du grundsätzlich wissen, was du schreiben möchtest. Möchtest du einen Roman schreiben? Oder willst du Kochbücher, Kinderbücher oder etwas völlig anderes verfassen? Der Wunsch allein, ein Buch zu schreiben, reicht einfach nicht aus. Du sollst schreiben, weil das deine tiefe Überzeugung ist und nicht, weil du unbedingt auf einem Buchdeckel deinen Namen lesen willst.
Wenn du weißt, was du schreiben willst, solltest du dir einen groben Handlungsstrang zurechtlegen und die Charaktere, die Handlungsorte und andere wichtige Fakten festlegen. Wichtig ist, dass alles stimmig ist. Als Leser kann ich es überhaupt nicht leiden, wenn ich offensichtliche und leicht vermeidbare Fehler in Büchern entdecke. Du musst sehr genau aufpassen, dass du nichts vermischst und so konsequent schreibst, dass deine Leser dir auch folgen können.
Wenn du einen groben Plan hast, setze dich einfach hin und fange an, eine Geschichte zu erzählen. Der erste Versuch wird mit Sicherheit kein Meisterwerk. Aber du hast somit die Chance, dich zu verbessern, an deiner Ausdrucksfähigkeit zu arbeiten und deine Geschichte präziser auszufeilen.
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