Verkauf ins Ausland - Kontoüberweisung? Postanweisung?

vom 30.11.2009, 13:37 Uhr

Mein Mann und ich wollen gerne unser Auto verkaufen und haben nun einen Käufer im Ausland (Frankreich) gefunden. Nun ist es natürlich so, dass wir auch sicher stellen wollen, dass wir unser Geld erhalten und auch behalten!

Was wäre hierfür also am Sichersten? Gedacht haben wir entweder an eine Kontoüberweisung, wobei wir unsere Kontodaten eher ungern preisgeben wollen oder eben auch an eine Postanweisung. So könnten wir erst abwarten, bis wir unser Geld erhalten haben und dann das Auto "versenden".

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Warum wollt ihr es nicht mit der Überweisung probieren? Mit euren Daten kann der Käufer, selbst wenn er unschöne Absichten hat kaum etwas anfangen außer sich einrahmen und an die Wand hängen - außer er will später noch mehr Geld überweisen.

Und: Bei einer Überweisung, erst recht nach ein paar Tagen, könnt ihr euch sicher sein, dass das Geld auch da bleibt, da es hier zurücküberwiesen werden müsste und nicht einfach zurückgebucht werden kann.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Subbotnik hat geschrieben:Warum wollt ihr es nicht mit der Überweisung probieren? Mit euren Daten kann der Käufer, selbst wenn er unschöne Absichten hat kaum etwas anfangen außer sich einrahmen und an die Wand hängen - außer er will später noch mehr Geld überweisen.

Man kann mit den Kontodaten im Internet sehr wohl Bezahlungen tätigen. Viele manchen das auf eine sehr kluge Art und Weise, was in den letzten Jahren schon öfters vorgekommen ist. Zuerst eine Abbuchung von ein paar Cent über das Konto machen lassen - kommt keine Rückbuchung, buchen die einen Riesenbetrag ab und angeblich kann man dann nicht mehr viel veranlassen wenn die Buchung bereits passiert ist. Wie das genau sein kann und mit den rechtlichen Grundlagen und Reklamationsfristen ist, weiß ich leider selbst nicht. Aber Gauner gibt es genug die auch mit einer Kontonummer genug anstellen können.

Ich würde mir das Geld per Postanweisung überweisen oder das ganze mit einer Postsendung (Brief mit Versicherung) übermitteln lassen.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



misses_jessica hat geschrieben:Man kann mit den Kontodaten im Internet sehr wohl Bezahlungen tätigen.

Unsinn, mit den Kontodaten kann man nicht bezahlen, sondern nur eine Lastschrift vornehmen!

misses_jessica hat geschrieben:angeblich kann man dann nicht mehr viel veranlassen wenn die Buchung bereits passiert ist.

Doch, zur Bank gehen und einfach eine Rückbuchung einreichen - die Frist hierfür beträgt 6 Wochen, bei unberechtigten Abbuchungen, was hier der Fall wäre, laut BGH Urteil XI ZR 258/99 sogar unbegrenzt! Und ich weiß ja nicht wie es bei euch aussieht, aber einmal im Monat (bzw. wöchentlich) / im Abstand von 4 Wochen kontrolliere ich immer mein Konto / Kreditkarte usw..

misses_jessica hat geschrieben:Wie das genau sein kann und mit den rechtlichen Grundlagen und Reklamationsfristen ist, weiß ich leider selbst nicht.

Man muss sich einfach nur bei seiner Bank als Zahlungsempfänger outen und da die Abbuchung vom Konto von XY veranlassen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Um Onlinebanking machen zu können, braucht man nicht nur die Kontodaten, sondern auch die entsprechenden TAN-Nummern. Und zuerst mal das Passwort. Und da hat fast jede Bank eine Sicherheitsprüfung eingebaut, so dass bei zum Beispiel dreimal falscher Eingabe, der Zugriff gesperrt wird. Von daher kann der Käufer also mit Euren Bankdaten nicht wirklich etwas anfangen. Und wer 123ABC als Passwort nimmt, der hat es dann - so krass es klingt - auch nicht anders verdient.

Von daher wäre ich auch für die Überweisung aufs Konto, eventuell fallen Gebühren an, da einige Banken bei Auslandsüberweisungen zusätzliche Gebühren haben (auch wenn es die gleiche Währung ist). Die sind aber so wild auch nicht.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Dazu kommt, dass man sich selten mit seiner Kontonummer einloggen muss / einloggt, sondern mit einem Usernamen (zumindest bei den Banken wo ich bin).

Morgaine hat geschrieben:Von daher wäre ich auch für die Überweisung aufs Konto, eventuell fallen Gebühren an, da einige Banken bei Auslandsüberweisungen zusätzliche Gebühren haben (auch wenn es die gleiche Währung ist). Die sind aber so wild auch nicht.

Die muss man aber nur als Sender der Zahlung zahlen und nicht als Empfänger - und auch nur dann, wenn es sich um Überweisungen außerhalb der EU handelt oder in Fremdwährungen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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