Betriebsfehler durch Programmierer

Es hat sich neulich heraus gestellt, dass viel Betriebsfehler von Microsoft extra gemacht sind, nur nicht wieder raus geschnitten wurden. Das heißt, das Programmierer von Windows extra "kleine Macken" ins Betriebssystem eingebaut haben um etwas zu testen oder zu überprüfen, diese haben sie aber nicht mehr wieder weg gemacht, weil sie vergessen wurden oder sie als unwichtig behandelt wurden. So soll wohl mancher unerklärliche Fehler zu erklären sein.

So wie bei neuen auch wie bei alten Betriebssystemen ist das der Fall. Viele Macken machen ja auch kein Problem, aber wenn irgendwie eine Software einen ganz bestimmten Bereich braucht und in dem Macken sind, kommt es manchmal zu unerklärlichen Errors, was ziemlich ärgerlich ist und so gehen auch viele Daten verloren. Microsoft Programmierer müssen solche Fehler einbauen, versuchen sie aber in Zukunft alle wieder zu entfernen.

In wie fern kann man dieser Aussage Recht geben und trifft das wirklich zu? Führen solche kleinen Macken wirklich zu unerklärlichen Errors oder ist das alles nur vorgeschoben um unsauberes Programmieren zu decken. Damals waren es allerdings schlimmere Macken, wie zum Beispiel, bevor man etwas auf einen Datenträger speichert, wird er nach genügend Platz überprüft, früher war das noch nicht so, der PC hat erst einmal drauf los gespeichert.

Das Windows nicht das beste Betriebssystem ist, was die Sauberkeit der Programmierung angeht, ist ja wohl offenkundig.Das fehlerhafter Code nicht wieder entfernt wurde, wage ich aber zu bezweifeln ohne eine Quelle dafür gesehen zu haben.

Natürlich können Fehler im Betriebssystem zu abstürzen und Datenverlust führen. Diese Fehler sind wohl meist nicht unerklärlich, sondern haben seinen guten Grund. Das von dir genannte Beispiel ist nicht wirklich eine Macke, sondern eine fehlende Funktion.

Vor dem Start des Kopiervorgangs wird nicht der verfügbare Speicherplatz abgefragt. Wenn die Macken also dieser Natur sind, dann haben die Programmierer nicht extra Fehler eingebaut, sondern schlampig programmiert und Fehlerquellen nicht ausgeschlossen.

Ich kann mir dieses Einbauen von absichtlichen Fehlern im produktiven Code schon deshalb nicht vorstellen, weil Microsoft bzgl. der Softwareentwicklung schon recht viele Abhandlungen, Empfehlungen und Werkzeuge zur Verfügung stellt, wie eben Codeteile auf Fehler getestet werden.

Dies geschieht dann aber separat mit simulierten Codeteilen als extra Projekt. Nicht im Produktivsystem. Zwar werden die originalen Teile verwendet, aber eben in speziellen Testprojekten. Es ist also für mich nicht Vorstellbar, dass Microsoft an sich gute Empfehlungen für die Qualitätssicherheit herausgibt, sich aber selbst nicht daran hält.

Ich würde nicht unbedingt für ältere Versionen sprechen. Aber in den letzten Jahren ist ja auch die Technik bzgl. der Softwareentwicklung weiter fortgeschritten. Sog. Mocking oder auch Unit Tests, Nutzung automatischer Testsuiten usw. sind Techniken, welche bei der Softwareentwicklung von Windows 3.11 vermutlich noch keine Rolle gespielt hatte. Anders aber bei den neueren Betriebssystemen aber auch bei anderen Softwareprodukten.