Seid ihr glücklich?

Ja, der Mensch. Immer auf der Suche nach dem Glück, dabei realisiert er nicht, dass er schon in der Besten Aller Welten lebt. Natürlich ist es immer eine Definition von Glück. Was des einen Glück ist des Anderen Graus. Aber letztendlich bin ich überzeugt, dass jeder seines Glückes Schmied ist. Und hierbei meine ich nicht die externen Faktoren wie Geld, Karriere oder so. Das ist zu einem großen Anteil abhängig davon, ob man mit einem goldenen Löffel im Munde geboren wurde oder ob der aus Holz war. Aber Reichtum war, und ist, und wird nie sein, niemals ein Garant für Glück. Klar kann es helfen, wenn man genug Geld hat.

Wenn man sich gute Ärzte leisten kann. Wenn man eine entsprechende Auswahl hat für Möbel, Wohnmöglichkeiten, meinetwegen Kleider. Aber das sind doch alles Äußerlichkeiten. Diese sind zwar angenehm, aber kein Garant für Glück. Sonst hätten die Menschen des Mittelalters, oder des Altertums kein Glück gekannt. Sie kannten noch nicht die Vorzüge einer täglichen, warmen Dusche.

Und ein Fehlen einer solchen würde für mich zugegebenermaßen ein großes Unglück darstellen. Aber sie fanden ihr Glück wohl anderweitig. Und es war keine elektrische Heizdecke oder ein neuer LCD-TV von der Größe einer Badewanne. Sie fanden ihr Glück in sich selbst. Erst wenn man mit sich selbst im Reinen ist, wenn man sich selbst akzeptiert und auch respektiert, erst wenn man in den Spiegel schauen kann und dabei sich selbst in die Augen schauen kann, erst dann ist man bereit dieses Glücksgefühl zu erleben.

Und erst dann, wenn man mit sich selbst im Reinen ist, dann kann man sich einem anderen Menschen auch öffnen, und was wichtiger ist, seine Liebe auch annehmen. Denn wenn ich mich nicht mag, wie kann ich dann akzeptieren, dass ein anderer Mensch sich für mich interessiert und mir tiefe Gefühle entgegenbringt? Ich wäre im Zweifel, könnte kein Vertrauen aufbringen, würde mich selbst als nicht begehrenswert, liebenswert einschätzen.

Man muss sich selbst ja nicht für die bester Errungenschaft der Evolution erachten. Aber erst die Selbstachtung ermöglicht Glück.

Stichwort: Immer auf der Suche nach Glück. Das Urziel des Menschen ist das Überleben. Der Mensch treibt sich selbst durch das Belohnungsystem zu Dingen die gut für ihn sind, die ihn glücklich machen.

Was aber wäre wenn ein Mensch immer Glücklich wäre? Der Urzeitmensch hätte in seiner Höhle gelegen, glücklich wie sonstwas, absolut entspannt und gedöst. Dann kommt ein Tier und kloppt den Urmensch um.

Laut Evolutionstheorie ist klar, dass sich ein Mensch dieser Art nicht verbreitet. Es ist egal wie gut es uns schon geht, wir wollen dass es und besser geht. Und besser ist nicht daran gekoppelt wie gut es uns schon geht. Wir gewöhnen uns an alles, darum macht Besitz auch nicht glücklich. Jeder kennt das Gefühl des Glücks wenn man etwas geschenkt bekommen hat, oder sich etwas gekauft hat. Einen neuen Fernseher, Möbel irgendwas. Aber nach einer Woche hat man sich an den Fernseher gewöhnt, man empfindet das, was vor 2 Wochen noch der Traum war, jetzt als normal und würde sich ärgern wenn man den Fernseher nicht mehr hätte.

Fazit: Der Mensch kann gar nicht auf Dauer glücklich sein. Er kann nur selten unglücklich sein.