Die Krise beim FC Bayern München
Klehmchen hat geschrieben:Die vergleichsweise schwache Bundesliga
In der UEFA-5-Jahreswertung liegt Deutschland auf Rang vier von 53 Nationen. Die Bundesliga kann man schlichtweg nicht so betiteln. Die 50+1-Regelung wurde zudem erst vor zwei Wochen wieder abgeschmettert, wie ich finde zurecht. Finanziell ist es somit unmöglich, mit den englischen und spanischen Top-Klubs mitzuhalten, die von Milliardären gestützt werden. Absolute Weltklassespieler sind im Grunde nicht finanzierbar. Ribery ist da zwar eine Ausnahme, wird aber auch nicht mehr ewig in München spielen. Bleiben noch die besten Deutschen Spieler, die zu einem erstaunlich großen Teil dem richtig großen Geld fernbleiben. Ballack und Metzelder sind weitgehend die Ausnahmen.
Allein das ist schon ein äußerst schwer zu neutralisierendes Handicap gegenüber den Vereinen, die jedes Jahr um die Championsleague mitspielen. Das ist ja auch das Problem der Bayern. Sie messen sich mit Barcelona, Madrid, Manchester, Chelsea, Liverpool, Arsenal und auch Man City, die bald dazugehören werden, obwohl finzanziell jegliche Relation fehlt. Hier gibt es weder diese massiven Fernsehgelder, noch darf auf Pump soviel draufgepackt werden.
Klehmchen hat geschrieben:Klose und Gomez haben ebenso wenig internationales Format. National sicher gute Stürmer aber mehr auch nicht.
Auch hier fehlen mir die Relationen. Klose hat kein internationales Format? Das kann nicht Dein Ernst sein. Er stünde vielleicht nicht in der Welt-Elf des Jahres, weil er kein überragender Weltklasse-Stürmer ist, der eine Abwehr allein nass machen kann. Aber er war schon 2002 bei der WM zweitbester Torjäger. 2006 holte er sich dann sogar die Krone. Er ist sehr wohl ein spielender Stürmer, der zudem dynamisch, schuss- und kopfballstark ist. Dass Gomez keine 30 Mio. wert ist, weiß ich auch. Aber ihm internationales Format abzusprechen ist übertrieben. Wir verwechseln das häufig mit dem Prädikat "Absolute Weltspitze", wovon es dann vielleicht eine Hand voll gibt. Dann erkläre mir aber bitte, wie sich die Bayern einen Drogba, Messi oder Christiano Ronaldo leisten sollen!
Klehmchen hat geschrieben:Podolski (der zweifelsohne auch noch kein internationales Format hat)
Er war jahrelang der Sturmpartner einer der besten Nationalteams weltweit von Klose. Bei der WM 2006 Dritter (Deutschland bester Angriff aller Teams), bei der EM 2008 Zweiter: Podolski die Qualitäten internationen Formats abzusprechen ist einfach lächerlich.
Klehmchen hat geschrieben:"Verliererpokal"
Eine Vokabel, die repräsentativ noch einmal unterstreicht, wie vermessen hier argumentiert wird. Es zählt nur das Größte und Beste. Alles andere ist etwas für Verlierer. Genau das ist das Problem der Bayern. Sie setzen sich seit einiger Zeit unter Druck, wollen mit aller Macht mitten im Kreis der ganz Großen sein, obwohl die (sportpolitisch unvermeidbaren) Mittel fehlen. Sie müssen am System arbeiten. Der Ansatz, mit Klinsmann eine neue, sportlich innovative Ära einzuleiten, war an sich der richtige Gedanke. Der Kopf aber hätte ein anderer sein müssen. Es muss darum gehen, sich perspektivisch etwas neues, fortschrittliches aufzubauen. Es geht darum, eigene Talente so zu integrieren, dass man Qualitäten einzelner Weltklasse-Akteure mannschaftlich ausgleichen kann. Und da muss es auch erlaubt sein, Rückschlage einzustecken.
Mittelfristig geht es aber darum, mit dieser Mannschaft zumindest wieder national nach oben zu kommen. Die Qualität dafür ist allemal gegeben. Nur müssen die Spieler wieder klar im Kopf werden und an einem Strang ziehen. Sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer ist noch keine Vorentscheidung. Mit diesem Kader ist den Bayern in der Rückrunde allemal noch ein Lauf zuzutrauen. Und nur das beinhaltet das eigentliche Thema. Die Krise der Bayern hat nichts mit dem derzeitigen Rückstand auf die "außerirdischen" Vereine zu tun. Sie müssen endlich wieder realistisch werden und ihre Hausaufgaben machen. Alles weitere kann erst folgen, wenn wieder ein stabiles Fundament steht. Dem öffentlichen Druck von Traumtänzern haben sie sich lange genug ausgesetzt.
concordia hat geschrieben:Klehmchen hat geschrieben:"Verliererpokal"
Eine Vokabel, die repräsentativ noch einmal unterstreicht, wie vermessen hier argumentiert wird.
Eine Vokabel, die nicht von mir, sondern vom FC Bayern München in Person von Beckenbauer selbst kommt. Deswegen steht es ja auch in Anführungsstrichen.
Und zu meinen Aussagen, zu den Stürmern Klose, Gomez und Podolski sind genauso gemeint, wie ich sie geschrieben habe. Sie sind wie du ja selbst geschrieben hast keine Weltklassestürmer. Wenn man aber international um Titel mitspielen will, dann braucht man entweder diese Weltklassespieler oder man braucht eine eingespielte Mannschaft, die füreinander kämpft. Beides habe ich seit Jahren bei den Bayern eben nicht mehr gesehen.
Ebenso ist es auch etwas Augenwischerei Klose Klasse auf Grund seiner Tore bei den WMs 2002 und 2006 zusprechen zu wollen. Wenn ich 5 mal gegen Saudi-Arabien treffen und dann nur noch 1 mal im Rest des Turniers, wenn Mannschaften auf Augenhöhe kommen, zeigt das keine Weltklasse. Ist zwar jetzt etwas übertrieben, aber in die Richtung läuft es ja bei Klose/Podolski.
Und für mich ist die Bundesliga nunmal schwach. 1997 wurde durch Schalke letztmalig der Uefa-Cup gewonnen und 2001 die Champions-League durch die Bayern. Das ist für mich schwach. Und es geht ja oft nichtmal um die Erfolge, sondern auch die Art und Weise wie sich die deutschen Mannschaften in den letzten Jahren präsentieren. Mit wenigen Ausnahmen, sind die Spiele für mich ein Graus.
In jedem Fall müssen die Bayern konsequenter werden. Es reicht nicht aus, nur darüber rumzujammern, dass man finanziell nicht mit den anderen Spitzenclubs Europas mithalten kann und sich dann wieder vor die Kameras zu stellen und zu behaupten, man wird die nächsten 10 Jahre dominieren, weil kein anderer Club so gut aufgestellt sei wie die Bayern. Das wurde auch schon vor 10 Jahren behauptet, passiert ist aber nichts.
Entweder man sieht ein, dass man finanziell nicht mithalten kann und verzichtet dann eben auch auf Transfers wie Ribery, Toni, Robben und Gomez und investiert das Geld sinnvoller oder man sucht nach Möglichkeiten richtig investieren zu können um in Europas Spitze mitzumischen.
Allein bei diesen Wechseln stehen einem ja die Haare zu Berge. Toni für zu viel Geld geholt. Er war keineswegs schlecht, als er kam, das hat er ja anfangs mit Toren bewiesen. Aber er wurde geholt, als sein Stern am sinken war, nicht als er aufging. Nun wird man bei einem Verkauf deutlich weniger einnehmen, als man ausgab. Gomez bleibt den Erwartungen weit hinterher und es wurde viel zu viel Geld, für einen vergleichsweise mittelmäßigen Stürmer gezahlt. Robben ist mehr verletzt als er spielt. Das scheint trotz seiner unbestrittenen Klasse auch wieder rausgeschmissenes Geld gewesen zu sein. Und bei Ribery verstehe ich die Bayern-Bosse auch nicht. Da holt man mal einen Spieler, der sich erst in der Zeit bei den Bayern zum richtigen Welt-Star entwickelt und statt daraus kräftig Kapital zu schlagen, versperrt man ihm seinen Weg und holt sich damit einen Störenfried in die Mannschaft.
Also ich glaube kaum, dass es in den nächsten 10 Jahren auch nur annähernd die Erfolge geben wird, die sih Uli Hoeneß verspricht. National ja, da sie ja kaum Konkurrenz auf richtiger Augenhöhe haben. Schon rein finanziell gibt es da ja nur wenige Vereine. Praktisch nur die, die die absolut unsinnige 50+1 Regel außer Kraft setzen. Also Wolfsburg dank VW, Hoffenheim dank Hopp und in ein paar Jahren RasenBall-Leipzig dank Red Bull. Und in allen 3 Vereinen haben trotz 50+1 Regel nicht die Vereine selbst das Sagen, sondern diejenigen die das Geld geben.
Klehmchen hat geschrieben:Eine Vokabel, die nicht von mir, sondern vom FC Bayern München in Person von Beckenbauer selbst kommt. Deswegen steht es ja auch in Anführungsstrichen.
Beckenbauer sprach übrigens von "Cup der Enttäuschten", daraus wurde dann durch ungenaue Wiedergabe dann irgendwann der "Cup der Verlierer", nur so viel dazu.
Klehmchen hat geschrieben:In jedem Fall müssen die Bayern konsequenter werden. Es reicht nicht aus, nur darüber rumzujammern, dass man finanziell nicht mit den anderen Spitzenclubs Europas mithalten kann und sich dann wieder vor die Kameras zu stellen und zu behaupten, man wird die nächsten 10 Jahre dominieren, weil kein anderer Club so gut aufgestellt sei wie die Bayern. Das wurde auch schon vor 10 Jahren behauptet, passiert ist aber nichts.
Es wurde doch nie behauptet, international zu dominieren, höchstens sich zu etablieren. Oder meinst Du national? 7 Meisterschaften und 5 Pokalsiege innerhalb der letzten 10 Jahre kann man durchaus als Dominanz bezeichnen. Übrigens sind die letzten Jahre (seit Hitzfelds erster Amtszeit) die bei weitem erfolgreichsten.
Klehmchen hat geschrieben: Und bei Ribery verstehe ich die Bayern-Bosse auch nicht. Da holt man mal einen Spieler, der sich erst in der Zeit bei den Bayern zum richtigen Welt-Star entwickelt und statt daraus kräftig Kapital zu schlagen, versperrt man ihm seinen Weg und holt sich damit einen Störenfried in die Mannschaft.
Diesen, Deinen Punkt verstehe ich wiederum nicht so ganz. Soll man nun eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen (mit Ribery) oder versuchen, mit Transfers möglichst viel Geld zu verdienen (wofür?)?
Uli Hoeneß hat sich erst vor einigen Tagen so geäußert, dass den Bayern ein erfolgreiches Jahrzehnt bevorsteht, weil alle anderen Spitzenclubs in Europa durch die Finanzkrise schwer getroffen werden und sie ihre Schulden nicht mehr abbezahlen können und dann die Bayern als einer der wenigen soliden Vereine besser dastehen. Daran glaube ich aber einfach nicht, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass gerade die Vereine aus dem Süden Möglichkeiten finden irgendwoher Geld zu bekommen und das es genug reiche Menschen gibt, die in einen Fussballverein investieren wollen. Wenn davon mal einer Pleite geht, kommt eben der nächste.
Und der Punkt mit Ribery ist mein voller Ernst. Klar ist es gut, wenn man Weltklassespieler in seinen Reihen hat, aber auch nur solange sie ihre Leistung bringen und das auch mal über den Großteil der Saison. Das hat er in der Vergangenheit gemacht, in dieser Saison eben nicht. Mal hat er ein kleines Wehwehchen, dann bockt er rum, weil wechseln will, aber an seine Topform knüpft er zu wenig an. Kann ich irgendwie auch verstehen.
Und mit dem Geld, dass die Bayern im Sommer für ihn geboten bekommen haben, hätte man sich 2 neue Riberys holen können. Zumal man damit auch weniger ausrechenbarer geworen wäre. Zumal man auch ohne Weltstars eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen kann. Dann muss man aber eben eine Mannschaft aufbauen. Ein ausgeglichens Gehaltsgefüge, eine Mannschaft die von Nummer 1 bis wenigstens Nummer 20 weitesgehend ausgeglichen besetzt ist und vorallem muss man sie sich dann auch einspielen lassen. Dann kommt man auch ohne Weltstars aus.
Eine Mannschaft mit Weltstars funktioniert im allgemeinen nur dann, wenn man davon soviele hat, dass allein durch das Können der Einzelnen Spiele entschieden werden und ein mannschaftliches Funktionieren nahezu egal wird. Eine durchschnittliche Mannschaft mit 2-3 richtigen Stars funktionier nur selten über längere Zeit. Zum einen kommen dort selbst unter Millionären zu oft Neid und Mussgunst auf, aber noch schlimmer wiegt, dass die Spiele auf diese 2-3 Stars zugeschnitten werden. Bei den Bayern ist das eben Ribery. Ist Ribery verletzt oder wird er gut von seinen Gegenspieler gedeckt, war es das meistens mit der spielerischen Herrlichkeit der Bayern.
Für einen gleichwertigen Ersatz scheint das Geld nicht vorhanden zu sein und der Rest des Kaders kann oder will so einen Ausfall nicht auffangen, weil es in den Köpfen schon drin ist, dass der Ribery das schon macht. Sowas funktioniert aber eben nicht, wie die Bayern ja bestens zeigen.
Der erste Punkt hängt natürlich von den Plänen ab, europaweit ein der Bundesliga ähnliches Lizensierungsverfahren einzuführen. Ob das erfolgreich durchgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Sollte es allerdings kommen, wird es für etliche Clubs schwierig bis unmöglich, so weiter zu machen wie bisher. Ob dann eine Erfolgsära des FC Bayern anbricht, werden wir dann sehen.
Die Frage, die sich mir stellt, ist natürlich, welche zwei Riebrys Dir denn vorschweben? Vor allem da gerade im letzten Sommer die Preise dermaßen eskaliert waren, dass man selbst für eher mittelprächtige Spieler schon recht tief in die Tasche greifen musste, insbesondere bei kreativen Mittelfeldspielern. Du schreibst das ja auch selber, dass für gleichwertigen Ersatz kein Geld da ist, wie man dann zwei gleichwertige Spieler bekommen soll, bleibt mir ein Rätsel.
Und dann die Idee der Mannschaft ohne Weltstars. Das liest sich ganz gut und mag für längerfristigen nationalen und kurzfristigen internationalen Erfolg gelten, aber leider zeigt doch die Vergangenheit und Gegenwart, dass sämtliche europäischen Spitzenclubs "Weltstars" oder zumindes europäische Spitzenspieler in ihren Reihen haben.
bsm123 hat geschrieben:Und dann die Idee der Mannschaft ohne Weltstars. Das liest sich ganz gut und mag für längerfristigen nationalen und kurzfristigen internationalen Erfolg gelten, aber leider zeigt doch die Vergangenheit und Gegenwart, dass sämtliche europäischen Spitzenclubs "Weltstars" oder zumindes europäische Spitzenspieler in ihren Reihen haben.
Die europäischen Spitzenclubs wie Real oder Barca haben aber eben nicht nur 2-3 Weltstars. Da besteht fast der ganze Kader aus Spieler dieses Formats. Aber das können sich die Bayern ja scheinbar nicht leisten. Deswegen gehen sie ja diesen merkwürdigen Mittelweg, der nach meiner persönlichen Meinung aber eben kein Königsweg ist, sondern ein fauler Kompromiss. Man sieht es doch selbst in der Bundesliga. Mit Ribery spielen sie halbwegs erfolgreich, ohne ihn geht quasi gar nichts. So einen Ausfall sollte ein Spitzenclub kompensieren können, können sie aber eben nicht.
2 neue Riberys war jetzt nicht ganz so wörtlich gemeint. Da ich ja eh nicht so darauf stehe nur punktuell Stars einzukaufen, kämen da für mich eh nur Leute in Frage, die noch eher am Anfang ihrer Karriere stehen und sich erst zu Stars entwickeln sollen. Leute wie zum Beispiel Özil von Bremen. 2 Spieler von seiner Sorte und man verteilt die Last des Spielmachers. Und Ribery selbst ist ja auch kein klassicher Spielmacher. Solche Leute findet man im europäischen Maßstab spottbillig. Dazu dann Müller weiter fördern und Schweinsteiger wieder klar machen, dass auch er Verantwortung übernehmen muss oder er kann sich einen neuen Verein suchen. Damit hätte man zwar wohl weniger individuelle Klasse, wäre aber schwerer auszurechnen und in der Gesamtheit besser aufgestellt.
Das Spiel heute hat doch wieder genau diese Probleme gezeigt. Ich hab zwar nicht alles gesehen, aber das was ich gesehen habe, war doch eines Vereins mit den Ansprüchen der Bayern absolut unwürdig. Spielerisch lief doch da oft wenig bis gar nichts. 20 mal sich in der Mitte den Ball zu spielen, bis er weg ist. Da hatte man teilweise das Gefühl, dass jeder froh war, wenn er den Ball schnell wieder los war und die wenigen Spieler wie van Bommel, die dann versuchen Verantwortung zu übernehmen, haben eben ein begrenztes kreatives Potential.
Und das gegen einen Gegner wie Haifa. Maxe Steinbach (ehemaliger Spieler von Madgeburg) hat mal über solche Gegner gesagt, "die hätten wir früher in Badelatschen abgeschossen". Und heute freut man sich schon weil man sich mit einem müden 1:0 noch eine kleine Chance aufs Weiterkommen gewahrt hat.
Es ist ja eigentlich auch keine wirkliche Entwicklung für mich zu erkennen, seit van Gaal diese Mannschaft übernommen hat. Ob es nun am Trainer oder an den Spieler liegt, naja sicher an beidem. Ich für meinen Teil bleibe dabei, dass der Großteil des Geldes einfach falsch investiert wurde.
Es fängt ja schon beim ersten Feldspieler an! Meiner Meinung nach hat Bayern noch nicht mal einen Torwart oberes Bundesliga geschweige denn internationales Format hat. Michael Rensing beweist allenfalls in den Medien mit seinen disqualifizierten Sprüchen wozu er in der Lage ist und Hans- Jörg Butt hat seinen Zenit schon lange überschritten. Seine Glanzzeiten hatte er bei Bayer Leverkusen Anfang 2000 und diese Zeit ist bekannter maßen schon lange vorbei!
In der Abwehr hat van Gaal viel Mut bewiesen und mit den jungen Badstuber einen Spieler herangeführt, der später bestimmt ein ganz gutes Niveau erreichen könnte! Auch hier und in den Zusammenhang mit Thomas Müller wird er dem Ruf gerecht, unentdeckte Talente fördern zu können. Dennoch ist die Abwehr nach dem Weggang von Lucio zu Inter Mailand alles andere als sicher, man gewinnt den Eindruck, das die Zuordnung komplett fehlt und auch die Ordnung nicht wirklich die Beste ist. Weder Demichelis noch Van Buyten sind in der Lage eine Abwehr zu führen, obwohl ich der Meinung bin, dass vor allem Van Buyten eine klasse Saison bisher spielt.
Das Mittelfeld ist nach den Ausfällen von Ribery und Robben ohne jegliche kreative Momente. Vor allem im Spiel gegen Haifa am Mittwoch hat man gesehen, dass keinerlei spielerische Momente zu stande kommen. Es ist kaum Bewegung drin und das Zentrale Mittelfeld in Person von van Bommel und Tymoshuk spielt den Ball lieber quer und nach hinten als nach vorne. So kommt keinerlei Spielfluss zustande! Man darf gespannt sein wenn Robben und Ribery wieder fit sind!
Im Angriff ist man von den Namen her hochklassig besetzt, doch was muss der Zuschauer sehen? Die Laufwege stimmen nicht, die Stürmer stehen sich im Strafraum mehr auf den Füßen als zumindest halbwegs einen Torabschluss zu suchen! Das einzige positive ist der billigste Neuzugang: Ivica Olic! Hier sieht man wenigstens das er kämpft und sich auch mal aufreibt, während andere (Luca Toni) sich nur in der Presse über ihre Situation beschweren als Leistung auf dem Platz zu bringen!
Es ist also viel Arbeit beim FC Bayern zu machen, und hier wird es sich zeigen ob Van Gaal wirklich internationales Trainerformat hat! Er muss wieder versuchen aus den wirklich guten Einzelspielern, die Bayern zweifelsohne hat, eine Mannschaft zu formen. Es gilt die Streithähne (Toni, Lahm etc.) zu schlichten und die Arbeit komplett auf den FC Bayern zu richten, nur so wird er, wird der FC Bayern wieder Erfolg haben! Andernfalls darf wohl auch er bald seine Koffer packen...
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