Resistance 2

Vor kurzem habe ich mir das Playstation 3 Spiel Resistance 2 gekauft. Ich hatte einfach mal wieder Lust auf einen Ego Shooter und wollte mir mal die grafische Qualität der Playstation 3 präsentieren lassen, die ich bisher noch nicht viel genutzt habe und wenn, dann mit Spielen anderer Genres, wie zum Beispiel Uncharted und Assassins Creed. Gleichzeit bin ich aber auch von Gears of W** verwöhnt, das einfach spitze aussieht.

Also, zu Resistance. Nach den ersten Spielminuten war ich ehrlich gesagt schon enttäuscht. Man findet sich zwar schnell in einem beeindruckenden Schauplatz wieder, umgeben von riesigen Maschinen, doch trotzdem hat mich die Grafik enttäuscht. Die Texturen sind durchwachsen, meiner Meinung nach gibt es nur wenige Details und alles wirkt recht unscharf. Hab ich auf der 360 auf jeden Fall schon besser gesehn. Und da meiner Meinung nach die Grafik bei Shootern, die sich meistens eben einfach durch andere Thematik und Grafik unterscheiden sehr wichtig ist, ist das Spiel zu dem Moment schon fast durchgefallen gewesen. Außerdem fragt man sich, welche Atmosphäre erzeugt werden soll. Auf der einen Seite wirkt alles recht endzeitlich und gelegentlich auch unheimlich, doch dies wird besonders in den Außenlevels durch die sehr satten Farben wieder aufgelockert.

Auch die Gefechte, die ich als groß inszenierte Schlachten erwartet hätte sind eher bescheiden. Einige riesige Raumschiffe, die unverwundbar im Hintergrund herumschweben und höchstens 20 Gegner die man mit höchstens 10 Mitstreitern bekämpft ist nicht sonderlich beeindruckend. Hätte ich mir auf jeden Fall besser vorgestellt. Auch die Anzahl der Standartgegner ist sehr überschaubar.

Aber es gibt natürlich auch Lichtblicke. Die Waffenauswahl ist recht groß und unter anderem auch ziemlich einfallsreich. Klassische Feuerwaffen werden so zum Beispiel durch Waffen erweitert, die durch Wände schießen, die von Wänden abprallen und von welchen, deren Kugeln sich im Nachhinein noch in die Luft jagen lassen. Außerdem hat jede Waffe noch eine Zweitfunktion.

Auch die Grafik hat mir zeitweise dann doch gefallen. In manchen Momenten wurde doch eine beeindruckende Kulisse geboten und auch die Charaktermodelle sind extrem gut gelungen. Außerdem sind besonders die größeren Gegner recht eindrucksvoll, wodurch die Endbosse zu einem Highlight des Spiels werden.

Die Story, die mich bei einem Shooter eigentlich nicht sonderlich interessiert, (höchstens für die Atmosphäre) ist ganz passabel durch hübsche Zwischensequenzen mit mittelmäßiger deutscher Sprachausgabe erzählt und hält die ein oder andere Überraschung parat. Ganz nett.

Insgesamt war das Spiel recht kurzweilig, allerdings nichts besonderes und ich hoffe, dass das nicht alles war, wozu die Ps3 fähig ist. Vielleicht ist auch mein Full HD 37zoll Lcd Tv zu klein, um mich wirklich zu beeindrucken, da ich mich mittlerweile zu sehr an die Größe gewöhnt habe.

Wer hat das Spiel noch gespielt? Was sagt Ihr dazu? Auch ein Vergleich mit Killzone 2 ist erwünscht, denn das wäre die Alternative zu Resistance 2 gewesen.

Also ich kann dir da eigentlich nur zustimmen. Resistance 2 hat mich grafisch auch nicht sonderlich beeindruckt und spielerisch war es auch nichts besonderes, zumal ich hinzufügen muss, dass mir persönlich realistischere Ego Shooter besser gefallen als Alienshooter.

Killzone 2 hat mich dagegen ziemlich beeindruckt. Die Grafik ist wirklich bombastisch, vor allem die Explosionen sind wirklich eine Pracht. Wie ich in anderen Foren gelesen habe, finden nicht alle Leute, dass die Grafik so toll ist, weil es einfach nicht das übliche Szenario ist. Es spielt auf einem anderen Planeten und alles ist einfach etwas dunkler als auf der Erde.

Man muss sagen, dass die Gegner sich meistens sehr clever verhalten. Sie gehen in oft in Deckung, bewegen sich intelligent und machen es einem dadurch sehr viel schwerer sie zu besiegen. Klar gibt es überall mal ein paar Aussetzer, aber insgesamt finde ich, dass es wirklich Spaß macht, nicht einfach nur durchzulaufen und alle abzuballern. Durch die cleveren Gegner ist auch einfach der taktische Anspruch etwas höher.

Den Sound muss ich auf jeden Fall auch noch erwähnen. Ich habe es mit einer 5.1 Anlage gespielt und ich dachte ich wäre wirklich mittendrin. Einen so klaren Sound habe ich selten gehört. Vor allem bei Explosionen kommt der Sound zur vollen Geltung, es kommt einem vor als würde wirklich eine Bombe neben einem einschlagen.

Zur Steuerung sollte man sagen, dass anders wie bei anderen Shootern hier alles etwas träge reagiert. Manchen gefällts, andere beschweren sich darüber. Vor allem die Call of Duty Anhänger waren wenig begeistert davon. Mich persönlich hat es nicht gestört, man muss sich halt daran gewöhnen. Die Entwickler begründeten die träge Steuerung darin, dass der Kampfanzug so schwer sei und man sich deshalb nicht so direkt und schnell bewegen kann.

Zuletzt noch etwas zum Multiplayer. Es gibt einige Maps, Abwechslung ist auf jeden Fall geboten und auch die taktischen Aspekte kommen nicht zu kurz. Man kann weitere Waffen freischalten, je mehr man spielt und das motiviert einen doch, immer wieder zu Killzone 2 zu greifen. In letzter Zeit jedoch spielen wohl die meisten Leute wieder das neue Call of Duty online, sodass wohl hauptsächlich nur noch die sehr guten Spieler anzutreffen sind.