Wie kräftigen Magneten sicher aufbewahren?

vom 11.10.2009, 18:37 Uhr

Wenn man von Magneten redet, denken viele an solche kleinen, nicht weiter kräftigen, Dinge, die man sich an Kühlschränke heftet, oder mit denen man vielleicht eine Handtasche zu bekommt. Allerdings haben diese keine besondere Stärke und sind auch nicht allzu gefährlich für bestimmte Geräte und Speicherkarten.

Es gibt allerdings auch Magnete, die eine sehr hohe Kraft haben, und die für bestimmte Geräte tatsächlich sehr gefährlich werden könnten. Beispielsweise habe ich hier einen Kugelmagneten liegen, der keinen Zentimeter Durchmesser hat, aber eine Tragkraft von zwei Kilogramm. Ich hatte ihn mal in einer eigentlich sehr festen Plastikhülle, die hat er mir allerdings durchrissen, indem er sich mit enormer Kraft an eine Magnetleiste meiner Wohnzimmertür geschossen hat. :? Den Magneten kann man von magnetischen Flächen übrigens kaum mehr ab bekommen.

Dann bin ich neulich auf Magneten gestoßen, in einem Online-Shop, die eine Tragkraft von bis zu 100 Kilogramm haben. Die Kraft muss demzufolge enorm sein. Ich weiß auch gar nicht so recht, was man damit anfangen soll, denn den Magneten kann man per Hand sicherlich gar nicht mehr bewegen, wenn er irgendwo festhängt. Aber das Thema stellen wir mal beiseite. ;)

Ich frage mich nur, wie kann man kräftige Magneten sicher aufbewahren, sodass sie nirgends Daten löschen? In was für einen Kasten sollte man sie tun? Welches Material ist notwendig?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde ihn versuchsweise mal in eine Tupperschüssel oder eine Holzdose legen. Die sollten eigentlich das Magnetfeld abschirmen. Führe Versuchsweise einige Magnetische Gegenstände, z.B. Büroklammern an der Dose auf und ab. Wenn sie nicht hängen bleiben, dann sollte eigentlich auch Datenträgern nichts passieren.

Sicherheitshalber würde ich so einen Magneten allerdings so weit wie mölich entfernt von elektronischen Geräten und Datenträgern aufbewahren, z. B. in der Küche, im Bad oder im Keller.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Also Tupperdosen oder Holzkästen halte ich mal für einen sehr undurchdachten Vorschlag. Jeder von uns kennt sicher den "Schau mal, ich bewege den Nagel (oder ein beliebiges anderes Metallobjekt), ohne ihn zu berühren", bei dem man einfach unterhalb des Tisches einen Magneten bewegt. Durch Holz, Plastik usw. geht ein Magnetfeld einfach durch ohne irgendwie abgeschirmt zu werden.

Ich persönlich habe nicht wirklich eine Idee was man machen könnte, da ein isolierender Metallkörper den Magneten ja gleichzeitig auch anziehen würde. Da bleiben also nur noch zwei Möglichkeiten: Man lagert ihn einfach sehr vorsichtig weit von allem entfernt, auf das er Auswirkungen haben könnte oder man lagert ihn in einem gleichpoligen Magnetfeld, so dass zwischen den anderen Magneten herschwebt. Eine Seite dieses Magnetfeldes müsste man öffnen können, damit man den Hauptmagneten entfernen kann. Ich denke hier kommen aber auch Probleme der benötigten Kraft auf einen zu.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



An den Versuch hatte ich nicht gedacht. Da ich mir nicht sicher war, ob eine Plastikdose ausreicht, schrieb ich ja, Wawa666 soll mit Büroklammern ausprobieren, ob das Magnetfeld ausreichend abgeschirmt wird. Wenn sie/er diesen Versuch durchgeführt hätte, dann hätte sie/er schon gesehen, dass es nicht reicht.

Falls Du, AP Nova meinen Beitrag aufmerksam gelesen hättest, hättest Du auch gesehen, dass ich bereits vorgeschlagen habe, den Magnet in räumlicher Entfernung von sensiblen Gegenständen zu lagern, siehe letzte Zeile meines Beitrages.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Natürlich wird ein Magnet dadurch neutralisiert, dass die Magnetfeldlinien einen einfachen Weg vom Nord zum Südpol haben. Also mit einem guten Leiter von Magnetfeldlinien "kurzgeschlossen" werden. z.B. in einer Stahlbox. Dadurch "fließen" alle magnetischen Feldlinien in dem Stahl der Box von einem Pol zum anderen, und nix kommt heraus.

Voraussetzung ist, dass die Wände genügend dick sind. Denn Stahl (Eisen also) kann nicht beliebig viele Feldlinien pro Dicke leiten. Du kannst auch die Pole gezielt magnetisch kurzschließen, indem du ein "U" aus einem Eisenblock aussägst und genau in die Öffnung den Magneten bewegst. -- ist natürlich schwer, den Magneten dort wieder wegzubekommen, aber das ist ja ein anderes Problem.

» Captayne » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,44 »


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