Streichen statt Tapezieren!

vom 23.11.2009, 23:33 Uhr

Bei mir im Haus sind die Wände nicht so toll glatt und bisher habe ich da immer tapeziert damit man das nicht so sieht. Aber nun hat mir eine Bekannte davon erzählt dass es eine spezielle Farbe gibt mit der man streichen statt tapezieren kann. Das müsste also ein Art von flüssiger Tapete sein. Es wäre super wenn es sowas geben würde damit könnte ich mir viel Arbeit sparen.

Wo kann ich mehr über die Technik erfahren, natürlich wäre auch interessant was das ganze kostet.

» Salzwasser » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Von einer flüssigen Tapete habe ich bisher eigentlich noch nichts gehört. Aber warum reicht es nicht, statt zu tapezieren, wirklich nur mit gewöhnlicher Wandfarbe zu streichen? Gerade wenn man dann noch verschiedene Farbtöne wählt (wobei auch gegen weiß nichts einzuwenden ist), sollten Unebenheiten der Wand nichts ausmachen. Ganz im Gegenteil, verleiht es dem Raum einen gewissen Charme.

Und wenn Du vorher Tapeten drüber geklebt hast, wurde die Wand dadurch auch nicht gerader. So kann es zumindest keine technischen Gründe für Tapeten geben. Eine wellige Wand bleibt wellig. Ob nun mit oder ohne Tapete.

Mein Vorschlag also wäre, die Tapeten runter reißen und in freundlichen Farben drüber streichen. Wobei man eine Raufasertapete sogar kleben lassen kann. Spart einem dann doch sogar noch arbeit! ;)

Und was die Kosten angeht, denke ich schon, dass das streichen in jedem Fall günstiger ist, als das Tapezieren. Auch wenn ich davon abraten würde, gleich zu Beginn die billigsten Farbeimer zu wählen. Da passiert es zu schnell, dass man schlicht mehrfach drüber streichen muss. Und durch den Mehrverbrauch an Farbe ist der Preisvorteil dann hinüber. Ganz vom Aufwand abgesehen.

Aber wie Aufwendig das Ganze sein wird, hängt auch stark von dem an, wie die Wand unter der Tapete aussieht. Unebenheiten sind da aber egal. Es kommt mehr auf evtl. farbliche Unterschiede an.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Es gibt Raufasertapete, die keine ist, sondern eigentlich Farbe. Die man also aufstreicht. Was es sonst noch so gibt in der Richtung weiß ich nicht. Die Raufaser hatte ich aber schon einmal und muss sagen, das es ein ziemlicher Mist war, diese an die Wand zu bringen. Normale Tapete kleben wäre deutlich einfacher und schneller gewesen. Wirklich gut ausgesehen hat das Ergebnis dann auch nicht. Mir persönlich kommt so etwas also nie wieder ins Haus.

Ich bereite gerade meine Küchenwände vor, da ich die auch nicht tapezieren, sondern nur streichen will. Okay, ich lasse vorbereiten, das trifft es besser. Die Wände werden dafür gespachtelt wo es nötig ist und dann noch einmal abgeschliffen. So bekommt man eine schöne, glatte Oberfläche. Darauf wird dann Tiefengrund gestrichen und dann die eigentliche Farbe. Im Endeffekt sicher nicht preiswerter und anstrengender als zu tapezieren, für die Zukunft aber eine überlegenswerte Sache. Meine Shclafzimmerwände habe ich komplett neu verputzen lassen, da sie wirklich schlecht waren. Trotzdem klebt da jetzt tapete, aber streichen wäre da auch ohne Probleme möglich gewesen.

Eine andere Möglichkeit wäre noch das Stellen von Gipskarton vor die eigentliche Wand, aber das mag ich persönlich nicht sonderlich. Damit bekommt man dann natürlich nicht nur die Unebenheiten weg, sodnern bekommt eine Wand auch wirklich gerade. Meine Wände sind eigentlich alle nicht in Waage, aber damit kann ich prima leben. Bei einem Altbau ist das nunmal so.

Wenn die Unebenheiten nicht so stark sind, könntest du es aber auch mit dieser Wischtechnik versuchen. Dann fallen Stellen, die nicht ganz glatt sind nicht so sehr ins Auge. Das ist aber natürlich eine Geschmacksfrage.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Flüssige Rauhfaser ist nicht so der Hit, jedenfalls nicht für einen Hobby Heimwerker. Ich habe mir das bei einem ehemaligen Nachbarn mal angeschaut, der so seine Decken gestrichen hat, weil ich dachte, dass das eigentlich nach einer guten Alternative zum tapezieren klingt.

Aber die flüssige Rauhfaser hat viel mehr getropft als eine normale Farbe und lies sich auch mit einer Rolle nicht wirklich gleichmäßig auftragen. Dafür hat er am Ende dann einen großen Spachtel genommen mit dem man eigentlich Putz an die Wände bringt, aber das ist an der Decke natürlich auch nicht so besonders lustig.

Meine Meinung zu diesem Zeug ist jedenfalls, dass es an sich eine sehr gute Idee ist, die aber längst noch nicht ausgereift ist. In fünf bis zehn Jahren wird das wahrscheinlich anders sein, aber im Moment würde ich jedem davon abraten, es sei denn natürlich, man lässt es von einem Fachmann machen. Außerdem ist es wahrscheinlich auch noch wesentlich billiger, wenn man seine Wände tapeziert und dann streicht.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Tapezieren tut heute kein Mensch mehr, höchstens Städter tun das, weil sie es nicht besser wissen. Eine wellige Wand gehört unbedingt begradigt, weil man das irgendwie immer sieht.

Mein Vorschlag: Tapete runter und Feinputz drauf, damit wird die Wand schön glatt. Und wenn du meinst, du könntest nicht putzen, es ist einfacher als tapezieren. Allerdings musst du die Wand vorher mit Haftgrund streichen.

Solltest du das tatsächlich machen wollen, kannst du mich gerne kontaktieren, ich sag dir dann wie es geht.

» oekoflexi » Beiträge: 42 » Talkpoints: 26,16 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^