Robert Enke tot?!
Passend zum Thema habe ich noch einen sehr schönen, wenn auch bedrückenden Artikel gefunden. Er spiegelt sehr gut meine ersten Gedanken wieder, als ich von dem Vorfall gehört habe.
So toll er auch zu seinen Fans, Familie und Kollegen und wem auch immer war, seine Krankheit hat ein Stück weit ein Monster aus ihm gemacht, finde ich. Er hat seiner Familie ganz sicher keinen Gefallen getan, seinem Verein nicht, seinen Fans nicht, nur sich selbst. Und dem Lokführer, siehe Artikel, sicher sogar geschadet.
Hier der Artikel: Link
Ich das gestern in der Zeitung gelesen habe, konnte ich es gar nicht glauben! Immerhin war Robert Enke doch ein sehr erfolgreicher Torwart, der sogar in der Nationalmannschaft mit gespielt hat. Heute stand ja in der Zeitung, dass die Nationalelf das Spiel gegen Chile abgesagt haben. Das ist immerhin eine klare Geste von Trauer über den Verlust von Robert Enke.
Es soll ja auch einen Abschiedsbrief gegeben haben. Ich glaube einer seiner Gründe waren, dass er eine so schlimme Krankheit gehabt hat, die nicht so ohne weiteres heilbar war, aber da bin ich mir nicht sicher, ob die Quelle stimmt. Im Frühjahr hatte er ja noch ein kleines Mädchen adoptiert. Es ist wirklich sehr schrecklich für seine Frau und seine kleine Tochter, dass er Selbstmord begangen hat!
Ehrlichgesagt kann ich für Leute, die sich das Leben auf Kosten Anderer nehmen auf die Gefahr hin, ihnen das weitere Leben zu zerstören und ihnen ein psychisches Trauma zuzuführen nur Missachtung empfinden. Wenn man schon so feige ist, das eigene Leben selbst zu beenden dann doch bitte auf eine Art und Weise, die anderen Menschen nicht auch noch schadet. Ich finde das Ganze so furchtbar, so viele Zugführer werden Berufsunfähig weil irgendwelche ignoranten egoistischen depressiven Menschen sich ohne nachzudenken auf die Schienen legen. Deswegen kann ich da auch gerade kein Mitleid empfinden sondern eher Wut, mir tut vor allem der Zugführer und seine Familie leid.
Ich finde es schade, dass es keine anderen Möglichkeiten gab, Robert Enke zu helfen, gerade weil es doch so einige Möglichkeiten gibt in der Behandlung von Depressionen oder vielleicht auch weil er sich nicht hat adäquat helfen lassen. Für seine Frau ist das Ganze natürlich furchtbar und die Adoption, die wohl erst im Mai war macht das Ganze noch tragischer. Aber ich frage mich auch, was im Kopf von Menschen vorgeht, die planen sich von einem Zug überrollen zu lassen. Nehmen sie bewusst in Kauf, einem anderen Menschen damit das Leben zu zerstören? Wollen sie die große Aufmerksamkeit, die ja doch bei so einem Unglück um einiges größer ist als wenn man sich erhängt oder aus dem Fenster stürzt oder wollen sie bewusst mit ihrem Tod noch einem anderen Menschen schaden? Ich finde es jedenfalls sehr feige und unmöglich so was auf diese Art und Weise durchzuführen.
Es tut mir leid, ich kann diesen ganzen Wirbel um Robert Enke nicht mehr sehen oder hören. Dieser Mann hat sich freiwillig das Leben genommen, ohne Rücksicht auf Verluste. Sicher tut es mir leid, dass ein Mensch so verzweifelt sein kann, aber mal ehrlich gesagt gibt es auch noch andere Menschen die Selbstmord begehen aus Verzweiflung.
Wer fragt denn mal nach dem Lokführer? Er wird sein restliches Leben diese Bilder vor Augen haben. Robert Enke hat mit seinem Selbstmord nicht nur sein Leben und das seiner Familie zerstört, auch der Lokführer wird Zeit seines Lebens mit den Folgen zu kämpfen haben. Warum hat er nicht eine andere Art von Selbstmord gewählt? Ohne noch einen Menschen mit hinein zu ziehen?
Ich denke da so ähnlich wie Abby. Ich verstehe nicht warum die Medien und so einen Radau machen ob wäre das der Weltuntergang für den Deutschen Fußball im Grunde ist Fußball sowieso nur eine Geldsache. Natürlich haben alle Angehörigen und Betroffenen mein Beileid, aber man kann es auch übertreiben denke ich. Außerdem hätten bei seinem Selbstmord versuch noch andere Menschen ums zu Schaden oder sogar ums Leben kommen können.
Er soll ja psychische Probleme gehabt haben, aber warum ist er dann nicht zu einem seiner teuren Ärzte gegangen. Außerdem wäre das dem Arzt doch sicher aufgefallen das er Selbstmordgefährdet ist und hätte dies vielleicht noch verhindern können.
Ich stehe diesen Thema grundsätzlich etwas anders gegenüber. Dabei ist es mir völlig egal um welche prominente Person es sich handelt. Ich mache da keinen Unterschied ob wir von Versage, Michael Jackson, James Brown oder Robert Enke reden. Dabei spielen auch die Umstände nicht die primäre Rolle, unter welchen sie gestorben sind.
Ich frage mich immer wenn ein Prominenter stirbt, ob das ganze Ausmaß des Aufwandes noch in irgendeinem Verhältnis steht. Würde jemand so ein Aufhebens machen, wenn Person X auf grausame Art und Weise ums Leben käme, ob durch Freitod oder Unfall spielt dabei auch erstmal keine Rolle. Sicher kommt es zu einem kurzen Zweizeiler im Regionalblatt aber mehr dann auch nicht und am nächsten Tag dient die Zeitung als Unterlage für herunterfallende Kartoffelschalen.
Auf der ganzen Welt sterben täglich Menschen, darunter viele Kinder. Kriege, Armut, Hunger und Seuchen sind oftmals die Auslöser. Das finde ich wirklich schlimm aber darum scheren sich die Wenigsten, weil es normal geworden ist. Es betrifft ja nicht die eigenen Reihen, also was soll mich das was angehen.
Daher kann ich mich nicht wirklich dazu äußern, bzw es berührt mich nicht. Ja, man kennt die Menschen aus der Presse, aus Konzerten oder auch aus dem sportlichen Bereich. Viele Prominente begleiten manch Einen durch seine ganze Jugend bis hin ins hohe Alter aber dennoch finde ich den Aufruhr doch etwas hoch.
Also das ist ja nun auch alles schon wieder eine kurze Weile her, der Schock sitzt trotzdem noch in den Knochen, dass Robert Enke nie wieder da sein wird. Ich bin kein Hannover 96 Fan aber Ich denke, dass muss man auch nicht um um einen der besten Torhüter in der Fußball Bundesliga mit zu trauern.
Kaum vorstellbar was ihn alles belastet haben muss um so etwas zu tun. Ich denke der Tod seiner Tochter vor 3 Jahren spielt dabei auch eine sehr große Rolle. Seine Frau und seine adoptierte kleine Tochter tun mir sehr Leid. Geld ist nicht alles im Leben! Er wird nie vergessen werden!
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