Dämmerschlaf vs. Narkose

Meine Freundin hat sich ihre Brüste operieren lassen in Vollnarkose. Nun gab es nachher Probleme bei der Verheilung und sie soll nun nochmals unters Messer. Es sollen Narben weggeschnitten werden. Das ganze soll nun im Dämmerschlaf gemacht werden. Ich habe davon noch nie gehört und habe mich nun durchgelesen zu diesem Thema. Da gibt es ja teilweise Horrorgeschichten, dass Patienten alles gehört, geschrieen oder sich auch bewegt haben. Schmerzen waren teilweise auch dabei.

Stimmt das wirklich? Hat jemand Erfahrung damit? Würdet ihr eher eine Vollnarkose empfehlen? Was sind die Nebenwirkungen der Vollnarkose? Kann diese schädlich sein, insbesonders wenn man mehrere OP's hintereinander hat?

Hä? Aber im Dämmerschlaf ist man doch auch wirklich nur im Dämmerschlaf und dass man sich dabei bewegt ist ja teilweise sogar gewollt. Bei einer Magenspiegelung zum Beispiel wird doch sogar die aktive Mitarbeit des Patienten erwartet und da MUSS der ja ansprechbar sein und das ist er auch. Was soll daran also das Problem sein? Wenn man im Dämmerschlaf voll weg wäre, was würde ihn denn dann noch von einer Vollnarkose unterscheiden? Auf die Idee hättest du auch selbst mal kommen können, dass es dabei ja irgendeinen Unterschied geben MUSS. Eher von einer Vollnarkose kenne ich diese Horrorgeschichten, dass man aufwacht und etwas mitbekommt. Bei einem Dämmerschlaf ist das doch normal, obwohl es auf viele Patienten gibt, die sich danach an nichts erinnern können.

Ich bin aber, abgesehen davon, kein großer Fan vom Dännerschlaf, weil mir das immer sehr große Angst gemacht hat und ich einfach nichts sehen wollte. Ich bin sehr empfindlich, was Blut angeht und das wäre für mich nun nicht so schön, wenn ich bei einer Operation die Hälfte mit ansehen müsste.

@sippschaft: Nachdem ich noch ziemlich jung bin und gar keine Ahnungen von Operationen habe, konnte ich das einfach nicht wissen. Ich dachte mir ehrlich gesagt dass es wie im Schlaf ist. Dass ich quasi nichts merke, aber es keine Narkose wie bei der Vollnarkose ist. Auch hätte ich mir nicht gedacht, dass man teilweise was spüren kann. Für mich hat das einfach keinen Sinn? Wieso sollte man einem Dämmerschlaf zustimmen, wenn es doch riskanter ist doch was zu spüren?

Dass manche sich danach an nichts erinnern können, habe ich auch gelesen. Das dürfte daran liegen, dass sie Medikamente bekommen "um zu vergessen".

Also ich bin gespannt wie es ihr mit dem Dämmerschlaf geht, ich hoffe wirklich dass sie keine Schmerzen hat oder gar zuviel mitbekommt. Also dass man Geräusche oder ähnliches wahrnimmt ist ja in Ordnung, das wäre dann ähnlich einer örtlichen Betäubung.