Eintrag ins Mitteilungsheft! Wie darauf reagieren?

vom 23.11.2009, 15:18 Uhr

Hallo

Ich würde gar nichts machen und der Lehrerin sagen, dass du es zur Kenntnis genommen hast und ihm gesagt hast, dass die Schule vielleicht nicht der richtige Ort ist zum Kämpfen aber du auch nicht mehr machen könntest. Steht denn unter dem Eintrag, dass du es quittieren sollst? Ich mein, was sollst du da denn noch ausrichten?

Erstens muss die besagte Lehrerin doch eingreifen wenn sie es sieht und es nicht auf die Eltern abwälzen, zweitens wenn es wirklich nur Spaß war, dann ist es doch egal und in meinen Augen keinen Eintrag wert. Oder hat sie die Jungs mehrmals ermahnt und sie haben nicht gehört? Das hätte sie dann aber so ausdrücken müssen.

Ansonsten spielt es doch keine Rolle wie oft sie gekämpft haben, also für mich nicht für die Lehrerin scheinbar schon, denn sie betont es ja so. Also, ich würde mal nachfragen was du nun ihrer Meinung nach machen sollst, vor allem wenn es nur Spaß war. Am besten nur stille sitzen und die Klappe halten.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das halte ich für den falschen Weg. Warum sollte man so tun als ob? Klar mag es einfacher sein, aber ich bevorzuge lieber den Weg zu fragen, was man denn nun mit der Mitteilung anfangen sollte.

Nun und ich bin der Meinung, dass das nichts bringt. Lehrer zweifeln dann daran, dass man sie ernst nimmt, wenn man sie mal ganz direkt fragt, was man mit so einem Eintrag nun anfangen soll. Auch wenn es nicht da steht, ist realtiv klar, was sie damit bezwecken wollen: man will die elterliche Autoriät dazu nutzen ,dem Kind zu erläutern, was es falsch gemacht hat!

Eine Mutter, die das nicht erkennt, ist in den Augen mancher Lehrer unfähig "Fakten" aus solchen Texten und Mitteilungen herauszulesen. Lehrer neigen dann, auch wenn sie es niemals zuegeben würden, dazu, selbst das Kind zu erziehen und zurecht zu weisen. Das Kind steht unter beobachten und beim kleinsten Ausrutscher gibts schlechtere Noten, Nachsitzen oder was auch immer gerne für Erziehungsmethoden an der hießigen Schule angewendet werden.

DAMIT tut man seinem Kind jedenfalls keinen Gefallen! Und das ist immer das, woran man denken sollte: das man im Interesse des Kindes handelt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich an deiner Stelle würde unterschreiben und dann mit meinem Sohn reden. Ich würde meinem Sohn erklären, dass man nicht zum "Spaß kämpft". Ich würde ihm deutlich machen, was alles geschehen kann, wie man den andren verletzen kann und dass es auch andere Möglichkeiten gibt um zu spielen.

Der Lehrerin würde ich keinen Kommentar dazuschreiben. Was sollte das bringen? Erstens muss sie die Eltern informieren, was in der Schule los ist. Zweitens, wenn du wirklich etwas zu sagen hast, dann solltest du das persönliche Gespräch suchen.

» delfin45 » Beiträge: 80 » Talkpoints: 0,37 »



winny2311 hat geschrieben:
Das halte ich für den falschen Weg. Warum sollte man so tun als ob? Klar mag es einfacher sein, aber ich bevorzuge lieber den Weg zu fragen, was man denn nun mit der Mitteilung anfangen sollte.

Nun und ich bin der Meinung, dass das nichts bringt. Lehrer zweifeln dann daran, dass man sie ernst nimmt, wenn man sie mal ganz direkt fragt, was man mit so einem Eintrag nun anfangen soll. Auch wenn es nicht da steht, ist realtiv klar, was sie damit bezwecken wollen: man will die elterliche Autoriät dazu nutzen ,dem Kind zu erläutern, was es falsch gemacht hat!

Was haben die Kinder denn falsch gemacht? Sie haben auf dem Schulhof gerauft und wenn das nicht verboten ist, dann frage ich mich was das soll! Da sehe ich es wie Punktedieb: man kann es auch übertreiben.

Im übrigen habe ich es schon häufiger erlebt, dass da gar nicht die elterliche Autorität angesprochen werden sollte, sondern nur der Frust mal raus sollte. In so einem Fall hilft eben das persönliche Gespräch um so etwas zu klären. Und da würde ich eben nicht wegen solcher Dinge katzbuckeln.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es fängt mit Raufen an und endet mit blutigen Nasen, gebrochenen Knochen, Kopfschlägen. Das Geschehen wird dann gefilmt und bei youtube reingestellt . So können sich das andere auch anschauen.

Ich kann die Lehrerin schon verstehen, dass sie so reagiert, weil ich weiß, was so alles auf deutschen Schulhöfen abläuft. Sie hat Angst, dass alles außer Kontrolle gerät. Wen ich hier nicht verstehen kann, ist die Mutter, die sich über den Eintrag ins Mitteilungsheft aufregt.

» delfin45 » Beiträge: 80 » Talkpoints: 0,37 »


Als ich in der Grundschule war, hat die Lehrerin mal in mein Mitteilungsheft geschrieben, dass ich mir meinen Kopf an einer Tür gestoßen hätte. Der Grund dafür war natürlich, dass sie das meinen Eltern mitteilen wollte für den Fall, dass mir im Nachhinein noch irgendetwas weh tut oder so. Vielleicht war es bei deinem Sohn ja ähnlich? Eventuell hatte die Lehrerin oder der Lehrer ja Bedenken, dass er sich verletzt haben könnte, oder eben auch, dass ihm vielleicht irgendetwas auf dem Herzen liegt, weil er an dem Tag auffällig agressiv war.

Ganz allgemein würde ich die Mitteilung einfach unterschreiben und ignorieren, wenn du darin keinen Sinn siehst. Jeder Mensch hat ja andere Vorstellungen von Erziehung und vielleicht findet der Lehrer/die Lehrerin dieses Verhalten entweder schlecht oder er/sie wollte nur auf Nummer sicher gehen, falls du das so siehst. Im Endeffekt ist es egal, es ist ja trotzdem dein gutes Recht, die Mitteilung einfach zu ignorieren. Wenn irgendetwas anderes erwartet wurde und es wirklich wichtig ist, wird dir das schon irgendwie mitgeteilt werden.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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