Lautes Denken - Kein Grund zur Verlegenheit

vom 20.11.2009, 11:55 Uhr

Spanische Psychologen fanden heraus, dass sich Matheaufgaben und technische Aufgaben leichter und eher lösen lassen, wenn man die Denkschritte laut ausspricht. Durch das Aussprechen der Denkwege, bilden sich Bilder im Hirn, die den Lösungsweg fördern.

Die Meisten von uns, werden sich schon mal dabei ertappt haben, wie sie laut gedacht haben. Also wissen wir jetzt, dass es nur eine unterstützende Funktion ist, um schneller eine passende Lösung zu finden. Vielleicht hilft lautes Denken ja auch in anderen Fällen, um eine Lösung zu finden. Es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass man sich deswegen nicht zu schämen braucht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich mache das auch immer. Mir fällt es in der Tat leichter, wenn ich laut darüber nachdenken kann. Nach der Uni muss ich sowieso nacharbeiten und das geht einfacher, wenn man schon allein das laut ausspricht, was man sieht.

Auf diese Art prägt man sich den Rechenweg auch eher ein, finde ich. Manchmal muss ich dazu auch zeichnen (ja, wie malen) und dann kann ich die Aufgabe besser lösen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das in der Uni selbst nicht machen würde - das würde unheimlich stören. Empfehlenswert, wenn andere Menschen dabei sind, ist es also eher nicht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Da schließe ich mich an. Auch ich mache das schon immer so, wenn ich zu Hause bin und niemand mit meinen Gedanken störe. Aber leider kann man das ja in normalen Lernräumen eher nicht und so ist es teilweise eine richtige Umstellung für mich, wenn wir dann eine Klausur über das Thema schreiben und ich eigentlich beim Lösen total gerne laut aussprechen würde, was ich gerade tue und was der nächste Schritt ist, das aber natürlich nicht darf. ;)

Da probiere ich dann schon, dass ich die Schritte langsam im Kopf durchgehe, manchmal notiere ich sie mir sogar auf ein Schmierblatt, wenn wir das dürfen. Aber wenn ich mir das während der Lernphase so eingeprägt habe, dass ich laut spreche und die Schritte mit selbst erkläre und verdeutliche, dann ist es schon eine ziemliche Umstellung, wenn man plötzlich ganz still sein muss.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mein Sohn macht das auch so. Er ist in der 2 Klasse und denkt immer laut nach. Er macht seine Aufgaben noch am Küchentisch bei mir in der Nähe und er redet immer laut vor sich hin. Also nicht nur bei den Mathematik-Aufgaben sondern auch beim Abschreiben in Deutsch zum Beispiel. Ich erinnere mich daran, dass ich genauso war. Selbst als ich älter war und alleine im Zimmer an meinem Schreibtisch gesessen habe. Ich habe mich dafür nie geschämt. Warum auch? Denke mein kleiner Sohn wird das auch so machen im nächsten Jahr kommt er auch in die Schule.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke auch gerne laut nach und rede mit mir selbst. Das habe ich von meiner Oma, die das auch immer gemacht hat. Gerade wenn ich alleine bin, mache ich das so, ganz automatisch. In der Schule habe ich allerhöchstens mal vor mich hingetuschelt, gerade wenn die Aufgaben besonders knifflig waren. Ich habe auch immer schon gemerkt, dass es mir dadurch leicht fällt auf den den Lösungsweg zu kommen.

Heute mache ich das oft beim Einkaufen oder bei wichtigen Erledigungen. Ich finde das wirklich sehr interessant mal zu hören, woher das kommt! Auch wenn ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht habe, ob das auf andere Leute vielleicht komisch wirkt, wenn ich mit mir selbst rede.

» Rese » Beiträge: 154 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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