Backen mit Kindern
Ich habe 2 Kinder, mit denen ich gern, wie jedes Jahr, wieder Plätzchen backen möchte. Habt Ihr einfache Rezepte für weihnachtliches wie Kuchen und Plätzchen, die man mit Kindern einfach und schnell umsetzen kann? Und ab welchem Alter kann man die Kleinen zum Backen mit "heranziehen"? Sollte man die Kleinen Teig probieren lassen, oder ist dies wirklich so schädlich wie man es immer gesagt bekommt?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir über Eure vorweihnachtlichen Backorgien mal berichten könntet. Wie läuft das bei Euch so ab? Habt Ihr beim Backen bestimmte Bräuche oder hört Ihr dabei Musik? Fragen über Fragen.
Ich habe vor wenigen Wochen ein Lebkuchenrezept probiert. Das stellte sich bei der Zubereitung als ideal für Kinder heraus. Weil sich der Teig super gut ausstechen lässt. Ich dachte bei der Zubereitung nur, das ist was für Kinder.
Das Rezept findest du hier: Das ultimative Lebkuchenrezept. Nur das Ausrollen ist ein wenig beschwerlich. Aber das kannst ja du der dein Mann machen. Ausserdem kann man die Plätzchen später klasse mit allem möglichen verzieren.
Teig probieren ist ein Thema für sich. In meinem Rezept sind Eier drin und Honig. Kleinen Kindern sollte man ja keinen Honig geben. Rohe Eier sind auch ein Thema für sich. Ich persönlich habe den Teig gegessen. Mir macht sowas aber halt auch nichts aus. Ich würde aber auf alle Fälle darauf achten, beim Backen mit Kindern auf alle Fälle ganz frische Eier zu verwenden. Das sie sich die Finger ablecken und mal probieren, wenn Mama nicht hinschaut, ist schnell passiert.
Du schreibst nicht wie alt deine Kinder sind. Ich denke, wenn sie generell in der Küche helfen, nicht unbeobachtet am Herd rumspielen, auf deine Worte hören und auch Plätzchenausstecher halten können, dürfte das kein Problem sein.
Ich würde dir einfache "Ausstecherle", also Mürbeteigplätzchen, empfehlen. Falls möglich solltest du den Teig vorher vorbereiten, weil der ja auch eine Weile abkühlen soll, damit er sich besser verarbeiten lässt. Ich habe schonmal mit meinem Patenkindern, damals drei und fünf Jahre alt, gebacken und den Teig angerührt und kalt gestellt und sie dann aus dem Kindergarten abgeholt. Nach dem Mittagessen haben wir den Teig aus dem Kühlschrank genommen und die beiden haben mir geholfen ihn noch einmal durchzukneten und auszurollen. Dann durften sie die Ausstechformen in den Teig drücken, die Kekse habe ich allerdings aufs Blech gelegt, damit sie heile dort ankommen.
Wenn deine Kinder schon größer und geduldiger sind, kannst du sie ja auch beim Teig machen helfen lassen. Aber für mich war es mit den beiden Kleinen einfach stressfreier, so wie ich es gemacht habe. Musik hatte ich dabei nicht laufen, die beiden Mädchen waren so begeistert und involviert, dass es ihnen vermutlich eh nicht aufgefallen wäre, ob das Weihnachtsmusik im Hintergrund läuft oder nicht. Darum habe ich darauf verzichtet. Die beiden durften übrigens auch vom Teig naschen und haben meines Wissens keine Magenschmerzen davon bekommen. Allerdings hat auch jede nur einen kleinen Brocken probieren dürfen, weil wir den Rest ja verbacken wollten. Ich glaube kaum, dass das schädlich ist, aber gebacken schmeckt das Zeug einfach besser, darum spare ich mir die Nascherei.
Hier übrigens mein Rezept: 500g Mehl, 200g Butter, 200g Zucker, 3 Eier, 6EL Milch, 1 Vanillezucker, eine Messerspitze Backpulver. Das Ganze wird zusammengemixt und hat so etwa die Konsistenz von Kuchenboden aus Mürbeteig. Nach dem Zusammenrühren wird der Teig ca. 30 Minuten lang kalt gestellt, dann aus nochmal durchgeknetet und ausgerollt. Die Plätzchen brauchen bei 180°C Umluft etwa 15-20 Minuten Backzeit. Dieses Rezept ist wirklich denkbar einfach zu machen und schmeckt gut. Wer mag, kann ja dann die simplen Kekse auch noch mit Schokolade, Zimtglasur, Streuseln und was einem sonst so einfällt verzieren.
Ich habe am Wochenende wieder einmal mit meinen Kindern gebacken. ich habe zwar nur einen Fertigteig gekauft, aber die kleinen (10 und 8 jahre alt) hatten trotzdem Spass. Wir haben "Vanillekipferln" gemacht, die aber dann zu Schnecken und sonstiges Zeug geknetet wurden. Macht ja nichts, haben trotzdem gut geschmeckt. Den Teig habe nur ich "probiert", den das mache ich ja auch immer, schon seit meiner Kindheit.
Wenn ich den Teig selber mache, probieren meine Kinder auch davon, ich schaue halt nur, das sie nicht zuviel abbekommen, den sonst könnten sie Bauchweh bekommen. Die Küche schaut danach wie ein Schlachtfeld aus, doch das ist es mir Wert, wenn meine Kinder so viel Spass dabei haben. Spätestens nach 2-3 Backblechen aber haben sie sowieso keine Lust mehr, und ich darf dann den Rest fertig machen.
Ich backe auch jedes Jahr mit meinen Kindern (inzwischen 4 und 8 Jahre alt) verschiedene Plätzchen. Im Kindergarten backen wir (also der Elternrat) mit den Kindergartenkindern ab 2 Jahre jedes Jahr Plätzchen. Das klappt wunderbar, die Küche muß ja so oder so hinterher sauber gemacht werden, mit den Kleinen macht es etwas mehr "Dreck".
Wir machen gerne Ausstechplätzchen (Rezept ähnlich wie oben), die sie hinterher noch schön verzieren können. Bunte Streusel und auch Schokoladenstreusel machen wir oft schon vor dem Backen drauf, klappt immer gut.
Zu empfehlen sind auf jeden Fall noch Waldmeister-Tannen. Hier gibt man zu dem Mürbeteig noch eine Packung grüne Götterspeise, dann hat man gleich grüne Kekse, die sind der Renner bei den Kindern. Vanillekipferl und Mandelkugeln machen wir auch noch, weil die so einfach sind.
Rezept für Mandelkugeln: 300g Mehl, 100g Zucker, 200g gemahlene Mandeln, 2 Eier und 150g Butter vermischen und kalt stellen. Kugel davon formen und 10 Minuten bei 160° backen, anschließend mit Puderzucker besteuben.
Jedes Jahr ein absolutes Muss in unserer Familie ist noch Spritzgebäck aus dem Fleischwolf. 500g Mehl, 250g Zucker, 250g Butter, 4 Eier, 1x Backpulver, 2x Vanillezucker vermengen und kalt stellen. Ab durch den Fleischwolf oder die Gebäckpresse und für 10 Minuten bei 160° backen. Diesen Teig kann man auch zum ausstechen nehmen.
Kokosmakronen mache ich auch mit den Kindern zusammen. Eigentlich kann man alles mit den Kindern zusammen machen, wenn die Kinder Interesse daran haben. Meine 4jährige Tochter hält grundsätzlich länger durch als mein 8jähriger Sohn. Teig probieren dürfen meine Kinder, ich habe es als Kind auch probiert und finde es übertrieben, dies zu verbieten. Im Kindergarten ist das jedoch streng verboten und auch das ist richtig so. Fertigteig würde ich jedoch niemals so probieren.
Auch wir haben unsere Backorgie am Donnerstag hinter uns gebracht. Mein Mann und ich haben mit unserer Tochter (4) und unserem Patenkind (6) gebacken. Ich hatte dazu am Vorabend den Teig für Ausgestochenes vorbereitet. Morgens um neun ging es dann bei uns los. Wir hatten schon den Kamin an und Kinderweihnachtsmusik lief.Jeder hatte eine Teigrolle und bearbeitete seinen Teig. Wir hatten einen riesen Spaß. Die beiden Kinder haben mit aller Eifer die verschiedensten Formen ausgestochen.
Auch haben sie mit meinem Mann dann einen Spongebob kreiert. Zwischendurch haben wir die Plätzchen in den Backofen geschoben und ein herrlicher Plätzchenduft hat den Raum erfüllt. Jeder durfte eines nach dem Abkühlen probieren.
Dann haben wir den Tisch vom Mehlstaub befreit und ich habe Zuckerguss in diversen Farben angerührt sowie Schokolade geschmolzen. Dazu gab es auch noch jede Mengen Schokoladenstreusel und Zuckerperlchen. Nun durfte jeder nach belieben seine Plätzchen verschönern. Ich sage dir, dass war eine Schweinerei. Aber es war total lustig.
Natürlich durften beide zwischendurch von dem Teig naschen. Ich habe das früher ja auch schon als Kind gemacht und warum sollte ich es den beiden verbieten? Selbstverständlich habe ich darauf geachtet, dass es im Rahmen blieb. Danach haben wir sie ins Zimmer zum Spielen geschickt, da wir das Chaos beseitigen mussten.
Alles in Allem war es ein super toller Abend, den nicht nur die Kinder wiederholen möchten. Unser Patenkind durfte dann seine Plätzchen mit nach Hause nehmen und hat sie stolz seinen Eltern gezeigt.
Den Kindern macht es meistens sehr viel Freude beim Plätzchen backen mitzuhelfen, daher sollte man die Kinder auch gerne einbeziehen. Für mich gehörte es in der Kindheit immer dazu mit meiner Mutter Kekse zu backen. Ich habe mich immer wieder darauf gefreut die Kekse aus dem Teig ausstechen zu dürfen.
Am Ende habe ich von dem restlichen Teig, aus dem keine Kekse mehr ausgestochen wurden immer eine Fantasiefigur gebastelt und es war immer die größte Freude zu sehen was daraus wurde. Natürlich durfte nach der ersten gebackenen Partie die erste Kostprobe, die ich meistens kaum erwarten konnte nicht fehlen.
Es macht den Kindern auch Freude, zu sehen, was aus ihren Künsten geworden ist und sie sind auch stolz darauf. Es ist doch schön, gemeinsam mit den Kindern in der Vorweihnachtszeit zu backen. Wir haben dabei schon immer eine Weihnachts-CD eingelegt um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen, meistens zündeten wir auch unser Dufthaus mit einem Teelicht an um den Geruch in der Backstube noch zu verfeinern.
Ich erinnere mich gerne an diese Zeiten zurück und backe nach wie vor heute noch gerne! Kinder naschen meistens beim Teig, es muss ja auch schon vorgekostet werden, es schadet den Kindern sicher nicht, so lange sie nicht allzu viel davon essen, probieren soll ja schließlich erlaubt sein. Meine größte Freude war es, wenn ich im Teig kneten konnte wie zum Beispiel beim Rumkugeln drehen oder selbstgemachte Kokosbusserl.
Immer zum Schluss durften wir die Kekse mit Streusel und Schoko verzieren, hier konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Wenn die Kekse dann zu Weihnachten auf den Tisch kamen und die Verwandten auch begeistert waren von den Leckereien freute ich mich natürlich noch mehr.
Bei uns geht es am nächsten Wochenende los mit Backen. Dieses Jahr wird mein großer wohl wirklich schon eine Hilfe sein. Er liebt das Backen und war auch letztes Jahr mit Feuereifer dabei, hat nur nicht immer so geklappt wie er und ich uns das vorgestellt haben.
Mein kleiner wird sicher auch dabei sein, wobei er sicher noch nicht soviel Geduld hat, aber das Teig matschen macht ihm natürlich auch Spaß. Zu Nikolaus bekommen dann auch beide ein Backset, und können mir noch besser helfen.
Vom Teig naschen beide dabei auch, da passe ich nur auf dass es nicht zu viel ist. Ich finde dass gehört einfach dazu. Das fand ich schon als Kind das Beste am Plätzchenbacken. Weihnachtsmusik machen wir uns normal nicht dazu an, aber das wäre eigentlich auch einen Gedanken wert. Es ist auf jeden Fall eine der schönsten und sinnvollsten Gelegenheiten, vor Weihnachten Zeit miteinander zu verbringen.
Vor allem freuen sich die Kinder, wenn sie ihre selbstgebackenen Plätzchen stolz verteilen können und sie allen schmecken.
Also ich selbst habe noch keine Kinder, kann mich aber noch sehr gut an das Backen mit meinem Bruder und meiner Mama erinnern. Es war eigentlich immer ein richtiges Ereignis und die Fotos von damals sind auch der Hit. Besonders mein Bruder mit der Schwammerlfrisur. Gut das tut hier nichts zur Sache. Jedenfalls haben wir oft ausstechen dürfen und dekorieren das war unser Fachgebiet.
Am besten eignen sich also Ausstechteige oder Lebkuchenteig aus manchen Lebkuchenstücken kann man dann ein kleines Lebkuchenhaus backen und dieses mit Zuckerglasur und Smarties oder M & M's verzieren.
Das Backen ist nicht unbedingt Altersbeschränkt. Ab 2-3 Jahren kann sicher jeder seinen Beitrag leisten. Und wenn sie nur den Teig klopfen dürfen. Wichtig ist dass die Kinder nie alleine sind. Man hat ja doch genügend Dinge rumliegen die nicht unbedingt Kindergerecht sind.
Ob das Essen des Teiges schädlich ist, bin ich mir nicht sicher. Also wenn es sich um einen selbstgemachten Teig handelt (z.B. bei Nussecken) sind Eier darin, da würde ich dann die Finger vom Teig lassen.
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