Pferde mit Brandzeichen
Hallo!
Hier ist eine Weide mit sehr vielen Pferden. Mir ist aufgefallen, dass einige dieser Pferde auch ein Brandzeichen haben. andere wiederum nicht. Aber warum haben manche Pferde ein Brandzeichen und warum nicht? Manche dieser Pferde haben das Brandzeichen an der Seite eher in der Nähe des Halses und manche am Hintern. Warum wird das verschieden gemacht?
Warum werden Pferde überhaupt gebranntmarkt? Warum kann man sie nicht weniger schmerzhaft mit einem Chip versehen? Dann sind sie bei Wettbewerben auch voneinander zu unterscheiden. Das Brandzeichen ist ja eigentlich nur ein Zeichen, wo das Pferd herkommt. Ich habe auch schon mal ein Brandzeichen gesehen, was noch einmal überbrannt war.
Das Brennen muss doch auch höllisch weh tun. Wenn es nur auf dem Fell wäre, würde es ja irgendwann herauswachsen. Also muss es ja auch richtig auf der Haut sein. Man weiß doch selber wie schmerzhaft Brandverletzungen sind. Warum macht man das? Ist es nicht Tierquälerei?
Ich weiß, dass ich vor einigen Jahren mal dabei gewesen bin, wie Pferde gebranntmarkt wurden und das Eisen wurde einfach ins Feuer gehalten und das Pferd wurde von mehreren Personen krampfhaft festgehalten und dann wurde das Brandzeichen gegeben. Ein Pferd mussten die Leute sogar richtig auf den Boden pressen, weil es sich so sehr gewehrt hat. Mir ist richtig schlecht geworden.
Was denkt ihr über das Brandzeichen bei Pferden? Ist es für euch notwendig oder ist es eher Tierquälerei? Sollte es verboten werden? Welchen Nutzen seht ihr in Brandzeichen bei Pferden? Ist es wirklich sinnvoll, dass man Pferden diese Qual zumutet oder ist es eurer Meinung nach keine Qual?
Das Brandzeichen definiert die Rassezugehörigkeit und das Zuchtgebiet. In Hannover wirst Du viele Pferde mit dem Hannoveraner-Brand sehen (das sind diese zwei als H geformten Pferdeköpfe), weil da halt vor allem Hannoveraner gezüchtet werden. In NRW dagegen sind es überwiegend Westfalen, die dann meist das Westfalen.Brandzeichen tragen. Bei Trakehnern ist traditionell meist eine Elchschaufel auf die Hinterhand gebrannt. Die verschiedenen Stellen kommen durch die unetrschiedlichen brandzeichen. Nummernbrände werden für gewähnlich kalt gebrannt (mit flüssigem Stickstoff) und sind am Hals, unterm Mähnenansatz zu finden. Auf der Hinterhand dagegen ist der Rasse- oder Gestütsbrand.
Die Feld-Wald- und Wiesen-Mischungen haben für gewöhnlich kein Brandzeichen, weil sie nur einfache Papiere (oder gar keine), aber keine Zuchtpapiere haben. Da ist, wenn dann nur die Abstammung und das Geburtsdatum festgehalten, aber werden auch genügend Pferde verkauft, bei denen nichts weiter über die Herkunft drin steht.
Ob es nun sinnvoll ist oder nicht, ist so eine Frage. Die reinrassigen Warmblüter in Deutschland tragen ja fast alle ein Brandzeichen, das machen die Zuchtverbände eben, es dient als Rassemerkmal. Mit einem Chip würde ich das aber auf keinen fall vergleichen. Der Chip dient ja dazu, ein bestimmtes Tier zu identifizieren, während ein brandzeichen nur erkennen lässt, ah, dieses Pferd ist also ein Holsteiner doer ein Hannoveraner.
Pferde deren Abstammung man nachweisen kann erhalten ein Brandzeichen. Wo die Pferde markiert werden ist von Zuchtverband zu Zuchtverband verschieden. Diese Brandzeichen ermöglichen das Tier den Papieren, dem Pferdepass zuzuordnen.
Höllische Schmerzen sind das glücklicherweise nicht. Pferdehaut verträgt einiges mehr als Menschenhaut. Im Normalfall entzündet sich da auch nichts. Ich war schon einige male beim Pferdebrennen dabei, die Pferde haben meist nichtmal richtig gezuckt.
Im Fernsehen sieht man oft solche Bilder, in denen Fohlen auf den Boden geworfen werden und dann gebrannt werden. Davon halte ich auch nicht viel. Erstens würde sich jedes Pferd wehren wenn man es zu Boden wirft. Und zweitens wachsen diese Fohlen oft halbwild auf und hab en mehr Angst vor Menschen als vor Brandeisen.
Hallo Diamante!
Ich kann mich nur anschließen, die meisten Rassepferde haben ein Brandzeichen. In dem Stall, wo ich früher die Pferde gepflegt habe, waren auch zwei Rassepferde, die ein Brandzeichen hatten. Damit wird die Rasse gekennzeichnet und manchmal auch noch das Gestüt. Bei den Dülmener Wildpferden, werden die Hengstfohlen einmal im Jahr ausssortiert und verkauft, diese bekommen dann auch ein Brandzeichen. Diese zeigt dann eben, dass es sich um ein echtes Dülmener Wildpferd handelt.
Ich war auch schon mal auf einer Stutenschau, als ich noch kleiner war. Mir taten die Fohlen dort auch leid, als sie das Brandzeichen bekamen und ich habe meistens ehr weggeschaut. Mich wundert es immer, dass die meisten Pferde nur kurz zusammen zucken und dann alles vergessen scheint. Ich denke, dass die Pferde gar nicht so viel davon spüren und es mehr die Angst ist, dass sie sich wehren, da sie ja nicht wissen, was mit ihnen passiert. Dennoch finde ich Brandzeichen auch nicht so gut und fände es schöner, wenn es eine andere Möglichkeit geben würde, um die Pferde zu kennzeichnen.
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