Kolleginnen kommen nicht miteinander aus!
Hallo,
ich arbeite als Kindergärtnerin in einem recht großen Kindergarten mit insgesamt 6 Gruppen und einem Personal von mehr als 20 Personen. Da ist es klar, dass nicht jeder mit jedem toll befreundet sein kann und dass es auch mal eine Person gibt, mit der man privat keinen Kontakt möchte.
Nun ist es bei uns aber so, dass zwei Kindergärtnerinnen in einer Gruppe agieren, die miteinander überhaupt nicht können. Es kommt ständig zu Streitereien zwischen den beiden und eine schiebt die Schuld immer auf die andere. Auch hören wir die Geschichten von den beiden jeweils aus der gleichen Sichtweise mit geänderten Personen eben- also so, dass immer die andere zu faul, langsam, etc. war.
Die beiden Kolleginnen wollten nun bewirken, dass andere Kolleginnen mit ihnen tauschen müssen, sodass sie nicht mehr gemeinsam in einer Gruppe agieren müssen. Wir sehen aber nun nicht ein, wieso eine andere Kindergärtnerin ihre Gruppe und ihre Kollegin verlassen soll, "nur" weil die beiden nicht miteinander klar kommen. Ich finde auch, dass zwei erwachsene Frauen dazu imstande sein sollten, sich auf beruflicher Basis zu verstehen und einigen zu können.
Wie seht ihr diese Sache? Denkt ihr, dass man die beiden "unterstützen" sollte und einen Gruppenwechsel ermöglichen sollte? Oder sollten sich die beiden ein wenig mehr bemühen?
Klar wäre für die beiden Streithammel die einfachste Lösung, einfach zu tauschen. Doch damit sind sie ihrem Problem dann nur aus dem Weg gegangen.
Tut mir leid, aber warum arbeiten solche Menschen in einem sozialen Beruf, wenn sie nichtmal selber auskommen? Wie sollen solche Menschen unsere Kinder betreuen und Vorbild sein? Das Verhalten der beiden geht dich voll gegen ihren eigentlichen Berufsethos.
Ich finde, dass die restlichen Mitarbeiter nicht darunter leiden sollen, dass die zwei Frauen ihren Konflikt nicht lösen können. Das ist absolut unkollegial von den zwei Mitarbeiterinnen den Wechsel vom Team zu fordern. Ich glaube, ein Gespräch mit der Leitung würde den beiden vielleicht mal gut tun?
Ich will nicht gehässig sein, aber ich kann deine Stellungnahme zu dem Fall total gut verstehen. Ihr solltet nicht leiden wegen den beiden. Die sollten sich vielleicht lieber um ihren Job mal Gedanken machen.
Na ja, wenn sich zwei Kolleginnen nicht riechen können und nicht gemeinsam auf einer Wellenlänge liegen, hat das nicht unbedingt etwas mit "sozialer Kompetenz" zu tun. Wie kam denn die Gruppenkonstellation zusammen? Wurden die Beiden einfach von dem Kindergarten-Träger zusammengesetzt oder wie ist das? Bei meinen bisherigen Kiga-Stellen war es so, dass die Gruppen"leiterin" zumindest ein Mitbestimmungsrecht hatte und sich aussuchen konnte, wer mit in der Gruppe arbeitet. Wie lang arbeiten die Beiden schon zusammen? Wurde die Problematik in der Supervision oder in der Dienstbesprechung mal besprochen?
Es bringt ja nichts, wenn sie sich nun aussprechen und nach kurzer Zeit kracht es wieder. Das wird nur auf den Rücken der Kinder, der anderen Kollegen und sogar auf die Eltern mitübertragen. Daher kann ich den Wunsch nach einem Gruppenwechsel durchaus nachvollziehen. Allerdings verstehe ich auch, dass die anderen ErzieherInnen nicht tauschen möchten, wenn es in ihren Gruppen wesentlich besser läuft. Da nun einen Kompromiss zu finden, wird schwierig sein. Denn ich denke, die Beiden haben ein grundsätzliches Problem miteinander, welches man auch auf professioneller Ebene nicht lösen kann. Und auf Dauer geht es weiterhin nicht gut, auch wenn sie sich zusammenreissen würden. Da hilft es wirklich nur, wenn doch ein Gruppenwechsel erfolgt oder gar eine der beiden Erzieherinnen die Einrichtung wechselt oder ähnliches.
Ich verstehe euer Problem gar nicht. Wer ist denn für die Gruppenverteilung zuständig? Bei meiner Mutter im Kindergarten hatte auch jemand Probleme mit einer Erzieherin - die haben nicht übereinander gelästern, aber die konnten einfach nicht zusammen arbeiten. Also wurde getauscht.
Wenn ihr mit diesen Kollegen auskommt finde ich es lächerlicher, wenn ihr nicht im Stande seid, da mal zu tauschen. Stattdessen lästerst du ja auch lieber über die Situation der beiden und regst dich auf, dass die beiden sich nicht dem Problem stellen - ihr macht es ja auch nicht anders.
Gerade in einem Kindergarten muss das einfach funktionieren, dass die Erzieher eine Einheit bildet und miteinander arbeiten können. Da sollte die Leiterin einfach mal die Initiative ergreifen umd die Gruppenstrukturen überarbeiten.
Grundsätzlich denke ich auch, dass erwachsene Leute in der Lage sein sollten, auf beruflicher Ebene miteinander auszukommen. Wie die beiden ihren Kontakt privat handhaben, ist ja nebensächlich. Wichtig ist nur, dass beide im Beruf vernünftig miteinander arbeiten können und nach außen die eine geschlossene Einheit bilden. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, wenn diese Kindergärtnerinnen sich ständig streiten und andere Kollegen oder sogar die Kinder das mitbekommen. So ein Verhalten ist absolut unprofessionell und nicht tragbar.
Grundsätzlich sollte es jedem egal sein, mit welchem Kollegen er zusammen arbeitet. Solange die entsprechenden Kollegen teamfähig sind und ausreichend Fachkompetenz mitbringen, muss man sich mit den Gegebenheiten arrangieren können. Von diesem Standpunkt aus denke ich, dass diese beiden Frauen in der Lage sein müssen, miteinander zu arbeiten und ihren Streit auf ihre Freizeit zu verlegen. Auf der anderen Seite sollte es aber auch für die Kollegen grundsätzlich kein großes Problem sein, wenn einer von ihnen seine bisherige Gruppe verlässt, um dann mit einer neuen Kollegin zusammenzuarbeiten.
Vielleicht solltet ihr euch alle mal zusammensetzen und über diese schwierige Situation sprechen. Dabei sollten auch die beiden, die ihren persönlichen Zickenterror ausleben, zu Wort kommen und erläutern, warum sie nicht miteinander zurechtkommen können oder wollen. Meistens ist es ja einfach nur eine Frage des Wollens und nicht des Könnens.
Falls die beiden nicht in der Lage sind, ihre Streitigkeiten zumindest während der Arbeitszeit zu unterlassen, finde ich es am sinnvollsten, wenn ihr den Gruppenwechsel einer Kollegin unterstützt. Auch wenn manchen Leuten das nicht so gut gefällt, ist das sicher der einfachste Weg und es entstehen ja auch keine Nachteile daraus. Wichtig ist, dass die Kinder optimal betreut werden und nicht ständig so eine Missstimmung in der Luft liegt. Dieser Anspruch an einen Kindergarten ist wesentlich wichtiger als die persönlichen Sympathien der Angestellten untereinander. Wenn durch einen Gruppenwechsel ein besseres Arbeitsklima geschaffen werden kann, ist dieser Weg sicher richtig, auch wenn ich es generell unfassbar finde, dass zwei Frauen, die zumindest auf dem Papier erwachsen sind, sich so dumm anstellen und sich so verhalten.
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