Wie sich selber am besten zum Sport machen motivieren?
Ich selber treibe nicht besonders viel Sport. Ich bin zwar im Fitnessstudio angemeldet, gehe dort aber ungefähr 2-3 mal die Woche zum Bauch-Beine-Po Kurs. Jetzt, wo ich eine Woche Ferien hatte/habe, bin ich natürlich nicht zum Sport gegangen.
Heute hatte mir meine Freundin geschrieben und mich dazu überredet heute Abend zusammen laufen zu gehen. Ich bin allgemein echt schlecht in Ausdauertraining, habe trotzdem ja gesagt. Das eine mal habe ich mich selber dazu überredet laufen zu gehen, als ich schlechte Laune hatte und bin 1 Stunde lang ohne Pause gelaufen, was für mich eine Glanzleistung war. Als ich ein paar Tage später wieder laufen gehen wollte, habe ich ganze 10 Minuten durchgehalten.
Ich frage mich, warum es so einen Unterschied geben kann. Das ich einmal solange und das andere mal fast gar nicht laufen kann. Ich versuche während des Laufens immer daran zu denken dass das alles gut für den Po, den Bauch und so weiter gut ist. Doch ich denke das es nicht viel bringt, da ich im Grunde ganz zufrieden mit mir bin.
Hat jemand ein paar gute Ideen wie man sich gut dazu motivieren kann laufen zu gehen, weil ich weiß ja das ich es kann, jedoch nur wenn ich wirklich will/ schlecht gelaunt bin?
Ich bin jetzt seit sechs Monaten in einem Fitnessstudio angemeldet. Die ersten zwei Wochen bin ich gerne hingegangen, ich brauchte überhaupt keine Motivation. Aber da sich der Erfolg nicht so einstellte, wie ich es mir erhofft hatte- ich wollte zu viel in zu kurzer Zeit- ließ meine Motivation nach.
Ich habe viel ausprobiert (mit Freunden zum Sport verabreden, Sportplan, festen Termin festlegen, Tagebuch führen...) aber nichts hat so richtig geklappt. Jetzt habe ich meine Sportasche so in der Wohnung platziert, dass ich zwangsläufig an ihr vorbeilaufe, über dieser Stelle hängt ein Bild von einer wirklich übergewichtigen Frau. Wenn ich daran vorbeilaufe, das Bild der Frau sehe, meldet mir mein Hirn, wenn du nicht so enden möchtest, musst du zum Sport. Praktisch, dass die Sporttasche gleich in der Nähe ist. In diesem Moment entschließe ich mich dann doch gegen Peter Zwegat und trete den Weg zum Fitnessstudio an.
Das Bild der Frau hängt auch an meinem Kühlschrank und ich sehe es auch, wenn ich die Schublade mit den Chips und der Schokolade aufmache- es hilft.
Das mit dem motivieren kenne ich nur zu gut. Wenn ich daran denken muss, das ich auch ein halbes Semester bei uns an der Uni für das Fitnessstudio angemeldet war und es dann nur teilweise genutzt habe, wird mir immer noch ein bischen flau im Magen. Es war ja nicht so, das es mir keinen Spaß gemacht hat und ich nicht auch noch zwei Stunden gerne dort verbracht habe. Problematisch wurde es, als es gefühlt zur "Pflicht" wurde, zum Sport hinzugehen. Da hat mann dann auf einmal tausende Ausreden gefunden, warum man keine Lust mehr hat.
Inzwischen mache ich was ganz Anderes: Iaido (Japanische Schwertkampfkunst). Das ist viel befriedigender, weil es einfach aus verschiedenen Figuren besteht. Zum einen habe ich wirklich Lust darauf es zu machen, zum andere ist es gerade durch diese Figuren um ein vielfaches modularer, so dass es nicht furchtbar schlimm ist, einmal zu fehlen.
Allgemein kann ich zur Motivation nur empfehlen sich etwas zu suchen, was einem Spaß macht. Vielleicht auch etwas, das man schon immer lernen wollte. Dann ist es viel einfach loszugehen und zu sagen "Ich freu mich drauf!", einfach weil man freiwillig etwas neues lernt.
Ich habe auch immer Probleme mich zum Fitnessstudio zu motivieren, gerade auch weil ich nicht mega fett bin. Ich will zwar 10 -15 Kilo abnehmen und es soll alles straff sein, aber es ist halt nicht so das mein jetziges Gewicht mich in irgendeiner Art beeinflusst bzw. einschränkt. Ich glaube wenn ich wirklich extrem übergewichtig wäre, würde es mir einfacher fallen.
Ich motiviere mich jetzt immer indem ich Bilder von einer Freundin anschaue. Sie hat auch ca. 11 kg abgenommen, allerdings sehr ungesund, also sie isst fast gar nichts mehr. Wenn ich ihre Bilder sehe, denke ich immer das willst du auch schaffen, aber auf gesundem Wege. Das motiviert mich.
Dazu habe ich mir jetzt eine zweite Sporttasche gekauft, damit ich nicht immer meine Fussballtasche umpacken muss, was für mich auch immer lästig war. Die lasse ich jetzt immer gepackt im Auto stehen damit ich sie sehe und denke, ah, da war noch was, fährst du mal ins Studio.
Zusätzlich habe ich an meinen Kühlschrank Bilder von einer hübschen schlanken Frau gehängt, was mich immer zum Nachdenken bringt wenn ich etwas essen will und wenn ich die Bilder sehe motiviert mich das auch zum Sport.
Laufen ist auch echt überhaupt nicht mein Ding, bin auch Raucher und da fällt das natürlich mit der Kondition noch schwerer, aber ich ziehe das jetzt einfach durch, ob es Spaß macht oder nicht und wenn sich die ersten Erfolge einstellen kommt die nächste Motivation von ganz alleine. Hab schonmal 5 Kilo abgenommen und da war es dasselbe. Einfach einen Monat durchziehen und dann klappt das schon.
Wenn Du Laufen willst, wirst Du es auch können und länger durchhalten. Das hast Du ja bereits auch schon selbst gemerkt. Nur ist bei Dir wohl der innere Schweinehund ziemlich groß geworden. Um den zu überlisten, solltest Du Dir klare Ziele setzen. Was genau möchtest Du mit dem Laufen bis wann erreichen? Den Hintern straffer bekommen? Wobei nicht viel Motivation da sein kann, wenn Du im Grunde schon recht zufrieden mit Dir bist.
Also überlege Dir, was Dir das Laufen ansonsten bringen kann. Was daran könnte Dir Spaß machen? Vielleicht magst Du lieber laufen, wenn Du dabei Musik hörst? Oder statt draußen im nasskalten Wetter aufs Laufband gehst. Oder mit einem Hund läufst, hör Dich doch mal um, wer in Deinem Bekanntenkreis eine lauffreudige Hunderasse besitzt und sich freuen würde, wenn mal jemand käme, mit dem der Hund dann nicht nur gemütlich spazieren gehen, sondern auch mal laufen kann.
Aber wenn Dir das Laufen so gar nicht gefällt, dann suche Dir doch eine Alternative dazu. Schwimmen zum Beispiel trainiert auch schön den Körper und macht Dir vielleicht sogar mehr Spaß. Probiere doch einfach mal verschiedene Sportarten aus. Wenn Du etwas nur mit großem Widerwillen machst, dann ist der Effekt davon kein besonders großer und irgendwann wird Deine Abneigung ohnehin so groß, dass Du es sein lassen wirst.
Diep13 hat geschrieben:Zusätzlich habe ich an meinen Kühlschrank Bilder von einer hübschen schlanken Frau gehängt, was mich immer zum Nachdenken bringt wenn ich etwas essen will und wenn ich die Bilder sehe motiviert mich das auch zum Sport.
Das habe ich auch versucht, aber das ging bei mir schief. Immer wenn ich diese Frau sah, dachte ich, dass ich es sowieso nicht schaffe so auszusehen, Resultat war, dass ich dann aus Frust anfing zu essen. Das Foto einer dicken Frau hält mich eher vom Essen ab. Da denke ich, wenn du den Kühlschrank plünderst, dann siehst du auch so aus. So gebe ich dem Heißhunger keine Chance.
Was noch hilft um beim Sport durchzuhalten, (nachdem man sichschon dazu motiviert hat anzufangen) ist Musik.
Sich zum Sport zu motivieren ist echt schwer, das kenne ich von mir selbst. Ich mache nach wie vor zu wenig Sport, obwohl ich eigentlich wegen meiner Wirbelsäulenkrankheit (Skoliose) deutlich mehr Sport machen müsste. Erstmal vorweg: Wenn du dich zum Sport motivieren willst, dann fange nicht gleich mit Leistungssport an!
Am Besten du suchst dir etwas, das dir Spaß macht und meldest dich in einem Verein an. Natürlich nachdem du eine Probestunde genommen und diese für gut befunden hast. Eine gute Möglichkeit ist beispielsweise Tanzen, da man durch die Musik und die am Anfang leichten Schritte sich zwar sportlich betätigt, jedoch vor allem Freude an der Sache hat. Der Vorteil an einem Verein ist, dass du im Grunde dazu gezwungen bist recht regelmäßig den Kurs zu besuchen, da du ja für die Stunden bezahlst und die Leute in der Gruppe auch meistens nachfragen, wenn du mal nicht da warst.
Ansonsten hilft es schon, wenn man nicht immer nur das Auto benutzt, um eben schnell was einkaufen zu gehen oder zum Arzt zu fahren, sondern auch mal mit dem Fahrrad fährt. Und toll ist natürlich auch mit Freunden zusammen Sport zu machen, z.B. schwimmen zu gehen.
Wenn du dich im Sommer viel draußen bewegst, also z.B. eine Fahrradtour machst oder etwas in der Art, dann ist es auch einfach gut ein Ziel zu haben, z.B. ein nettes Café, in dem man zwischendurch eine Rast machen kann. Wenn man den Sport mit positiven Gefühlen verbindet, ist man automatisch motivierter, als wenn man verbissen versucht sich wie ein Hochleistungssportlers zu geben, das ist auch auf Dauer gar nicht gesund.
Man sollte auch einfach wissen, dass man, wenn man sich regelmäßig bewegt einfach vitaler und gesünder ist und dass man dann im Gegensatz zu anderen nicht mit so vielen körperlichen Problemen zu kämpfen hat. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass man den Sport natürlich richtig ausführen muss und keine falsche Technik haben darf. Es muss ja noch nicht mal super anstrengend sein, da es ja auch ruhigeren Sport wie Pilates oder Yoga gibt.
Man könnte ja auch mal über einen Sporturlaub nachdenken, z.B. einen Skiurlaub (zuvor ist meiner Meinung nach Skigymnastik zu empfehlen) oder wie wäre es im Sommer mit einem Surfkurs?
Ich hatte vor einiger Zeit auch überhaupt keine Lust, Sport zu machen. Habe es den ganzen Tag vor mir hergeschoben und irgendwann am späten Nachmittag ganz aufgegeben. Abends habe ich dann ganz unabhängig davon einen Rock anprobiert, den ich mir schon letzten Herbst gekauft, aber eigentlich nie angezogen habe. Ja, und da hat's mich dann echt geschockt! Der Rock hat ziemlich gekniffen und oben haben überall kleine Speckrollen rausgeguckt. Und da habe ich dann sogar um viertel vor neun noch eine Stunde Sport gemacht.
Und wenn man es dann einige Male geschafft hat, sich zu motivieren z.B. durch einen zu eng gewordenen Rock, dann geht es auch irgendwann gar nicht mehr ohne Sport. Man wird quasi süchtig und fühlt sich einfach echt nicht gut, wenn man nichts getan hat, dann braucht man sich gar nicht mehr zu motivieren, man macht es, weil man Lust drauf hat. So war's zumindest bei mir.
Mir fällt es dann am leichtesten zum Sport zu gehen, wenn ich eine Freundin an meiner Seite habe. Früher bin ich jede Woche mindestens einmal mit einer Freundin ins Fitnesscenter gegangen.
Mir persönlich fällt es dann sehr schwer abzusagen, auch wenn ich keine Lust habe und somit geht man dann doch jede Woche ins Fitnesscenter oder auch zum Laufen. Außerdem hat man ja dann auch gleich einen Gesprächspartner, mit dem man sich die Zeit vertreiben kann.
Dinge wie abnehmen, gesund leben, etc. motivieren nicht persönlich übrigens auch nur wenige Wochen. Dann schlägt die Faulheit oder Unmotiviertheit wieder zu und ich gehe wieder nicht zum Sport.
Motivation ist das A und O; wer meinetwegen joggen geht, darauf aber keine Lust hat und unmotiviert durch den Wald rennt, tut sich selbst keinen Gefallen und trägt auch kaum was dazu bei, selbst gesteckte Ziele zu erreichen.
Ich habe und hatte auch Probleme mit der richtigen Motivation, deswegen versuche ich immer, genauso im Anfangspost gut dargestellt, nicht alleine zu joggen oder andere Arten von Sport zu betreiben. Ist man bei Anderen, kommt die Motivation zumindest bei mir von alleine, ob das Gründe der Selbstbestätigung gegenüber Anderen oder Angst vor Häme sind, weiß ich nicht, bei mir liegt das irgendwo dazwischen bzw. mir macht es dann halt einfach Spaß, wenn man sich dazu unterhalten kann o.ä.
Motivation kann natürlich auch ganz anders ausschauen, z.B. durch ein Kleidungsstück, wie bereits beschrieben. Ich "belohne" mich dann meistens, das hat dann zwar meist wenig Sinn, wenn ich nach dem Joggen ein Bierchen trinke oder ne Tüte Chips aufmache, aber dennoch hilft es mir, mich jedes mal aufs Neue darauf zu freuen, wenn man Sport treibt. Natürlich spielt der Aspekt der Selbstzufriedenheit auch eine große Rolle: als ich noch im Fitnessstudio angemeldet war (ist aus Zeitgründen nicht mehr möglich) gab es für mich nichts schöneres, als nach getaner Arbeit und einem durchnässten T-Shirt in der Dusche zu stehen und danach mit leicht feuchten Haaren nach Hause zu gehen. Man fühlt sich befreit, man fühlt sich gut und denkt dann bereits daran, wann man wieder diese Glücksgefühle haben kann.
Was mir die Erfahrung auch gelehrt hat ist die Tatsache, dass krampfhaftes trainieren oder das Suchen nach Motivation, wo keine ist, nichts bringt. Wenn man sich dann ins Fitnessstudio schleppt oder man leicht genervt in den Wald rennt, tut man sich keinen Gefallen, vielleicht "schadet" man sich mental dann nur für weitere Male in der Zukunft. Deswegen sehe ich es persönlich als nicht so schlimm an, wenn man mal einen schlechten Tag hat und sich das vorgenommene Training nicht gibt, weil man einfach keine Lust hat.
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