die nackte Wahrheit

vom 11.11.2009, 15:21 Uhr

Vorher war hier gerade noch ein Beitrag zur nackten Wahrheit, diesen habe ich mir im Kino angesehen. Die Frage war ob es wirklich so ist dass man in der Realität sich auch verstellt und dem Partner anfangs was vorspielt. Wie seht ihr das?

Ich hab mir den Film angesehen, ist sicher schon wieder ein Monat her. Ich hab auch sehr viel lachen müssen. Besonders als Abby auf den Baum klettert wegen ihrer Katze und dann den hübschen Mann halbnackt in der Wohnung vis á vis entdeckt.... schon ist es passiert und sie hängt kopfüber vom Baum.

Ich denke die Realität ist so ähnlich. Natürlich nicht ganz so extrem aber sicherlich verändert man sich für den anderen. Viele Männer unterlassen zum Beispiel Blähungen vor Frauen. Sind diese aber länger in einer Beziehung, wird das schon ziemlich locker.

Auch wir Frauen sind sicher nicht so zickig anfangs, ich von mir aus kann ich auch sagen dass ich mir anfangs viel Mühe gebe nicht zu neugierig zu sein. Ich frage wenig nach und höre nur zu wenn mir was erzählt wird. Jetzt wo ich schon länger mit meinem Freund zusammen bin, bin ich schon sehr neugierig und will alles genau wissen. Ist jetzt nicht so die Veränderung aber da versuche ich schon nicht zu unangenehm zu sein. Das schlimme ist, ich bin so neugierig. Sogar wenn meine Freundin ein SMS bekommt wüsste ich am liebsten was drinnen steht :D

aber bei meinen wahren Freunden bin ich so, wie ich bin. Das könnte ich gar nicht stark vertuschen, das wäre schon eine Lebensaufgabe. Die wahren Freunde schätzen einen sowieso so, wie man ist. Ob der Mann einen dann aber auch noch möchte, genauso wie man ist, ist eine andere Geschichte. Aber wenn nicht, war er es nicht wert!

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe den Film vor einigen Tagen ebenfalls gesehen und fand ihn auch sehr ansprechend. Für mich ist die Botschaft nur genau andersherum gerichtet, als die ständigen Aufforderung der männlichen Hauptperson. Er selbst sieht ja im Laufe des Filmes ein, dass er eben nicht anders kann, als sein "wahres Ich" zu zeigen und zu seiner Liebe ehrlich zu stehen.

So sehe ich das auch in der Realität. Man kann versuchen bei jemanden Eindruck zu schinden, indem man ihm genau das sagt, was er hören will und sich so verhält, das es besonders attraktiv wirkt (macht ja schließlich jeder bei den ersten Dates irgendwie), aber im Endeffekt lernt man sich eben doch kennen und muss sich so akzeptieren wie man ist. Da hilft auch keine Verstellung, da das einfach auf Dauer nicht gut gehen kann.

Man kann natürlich versuchen eine gewisse "positive Verstellung" seinem Partner zuliebe zu machen, indem man beispielsweise ein paar seiner störenden Angewohnheiten unterlässt. Man sieht so oft, dass ältere Ehepaare kaum noch auf ihr Äußeres achten und sich nicht mehr "aufbrezeln", weil sie schon so konditioniert in ihrer Beziehung sind. Aber warum nicht einfach trotz vieler Jahre mal wieder was Besonderes machen und seine Faulheit überwinden: Mal wieder Sport machen, eine Diät anfangen, öfters schick machen, etc. Da gibt's viele Möglichkeiten einer positiven Charakteränderung.

» Hephaistos » Beiträge: 101 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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