Wann Antiallergikum absetzen?
Ich bin Pollenallergikerin. Besonders stark reagiere ich auf Birken-, Erlen- und Haselnusspollen, aber auch auf einige andere. Gegen Gräser reagiere ich nur relativ leicht, ebenso gegen Hunde- und Katzenhaare. Aber dagegen wirklich nur sehr leicht. Besonders schlimm ist allein die Pollenflugzeit im Frühjahr bis zur Mitte des Sommers.
Auch allergisch bin ich gegenüber Staub, und ich habe auch Kreuzallergien gegen alle möglichen Lebensmittel. Aber bestimmte Lebensmittel kann man ja meiden, und Staub kann man auch beseitigen. Daher finde ich das nicht so schlimm , denn das kann man ja alles umgehen. Nur gegen allgegenwärtige Pollen kann man nicht viel machen. Natürlich gibt es Methoden, die Pollenbelastung um sich herum zu verringern, aber ganz bekommt man solche Pollen nicht weg.
Daher nehme ich, so lange ich Allergenen ausgesetzt bin, die sich nicht vermeiden lassen, wie also Pollen im Frühjahr im Vergleich zu Nahrungsmitteln und Staub, antiallergisch wirkende Medikamente. Diese Funktionieren auch ganz gut. Ich fange immer am Winteranfang an, sie zu nehmen, damit sie dann auch wirken, wenn die ersten Pollen zu Beginn des Frühjahrs in der Luft liegen. Und dann nehme ich die Tabletten natürlich auch noch einige Monate, bis zum Ende des Sommers. Dann teste ich langsam, ob ich immernoch auf Allergene in der Luft reagiere, oder nicht, um dann eben, wenn keine Allergene mehr da sind, die Tabletten abzusetzen.
Die Medikamente abzusetzen und nicht das gesamte Jahr über zu nehmen, wenn dies möglich ist, ist wichtig, denn sie belasten die Leber sehr. Bei einer dauerhaften Einnahme kann es bei den meisten Präparaten zu ernsthaften Nierenschäden kommen. Das möchte ich natürlich vermeiden und die Tabletten daher so schnell absetzen, wie möglich. Eben sofort dann, wenn sie nicht mehr nötig sind, weil meine Allergiezeit für das Jahr um ist.
Nur dieses Jahr klappt es irgendwie nicht. Ich habe es auf mehrere Anläufe versucht, zuletzt vorgestern. Aber sofort hatte ich wieder allergische Beschwerden. Meine Augen haben getränt und gebrannt und waren schnell blutrot, ich habe andauernd geniest, und meine Nase ist gelaufen. Die typischen Allergiesymptome sind aufgetreten. Die Wohnung ist sauber, alte Pollen, Tierhaare oder Staub sollten hier nicht zugegen sein. Das heißt, es müssten draußen noch Pollen unterwegs sein, oder was könnte sonst los sein? Auf jeden Fall habe ich sofort wieder Beschwerden, wenn ich die Tabletten absetzen will.
Das wundert mich sehr, denn es ist ja schon Anfang November. Normalerweise sollte der Pollenflug um sein. Gibt es da vielleicht offizielle Angaben zu, wann man sein Antiallergikum absetzen können sollte, also in welchem Monat? Wie sieht es da aus? Oder habt ihr von eurem Arzt oder von Bekannten irgendeinen Richtwert diesbezüglich bekommen?
Mein Mann ist auch Allergiker, allerdings stärker als du betroffen. Er hat vom Anfang des Frühjahrs bis fast Ende des Herbstes zu kämpfen. Er reagiert auf so alles mögliche, was grünt und blüht.
Er nimmt ein Antiallergikum eigentlich ab dem Moment im Frühjahr, wo er merkt, dass seine Nase dicht ist, die Augen tränen und brennen. Manchmal nimmt er die Tabletten über eine Woche, pausiert kurz und dann weiter. Manche Tage muss er auch doppelte Dosis nehmen. Er nimmt dann wie gesagt, bis Ende des Herbstes hin die Tabletten. Allerdings nicht komplett durchgängig. Oft probiert er auch mal tageweise ohne übers Jahr hin, geht es gut, pausiert er bis er wieder Sympthome bemerkt.
Außerdem wechselt er das Medikament öfter. Er nimmt nicht die ganze Zeit das gleiche, denn irgendwann kann der Körper immun darauf werden. Dann wirkt dieses Medikament nicht mehr.
Außerdem wechselt er das Medikament öfter. Er nimmt nicht die ganze Zeit das gleiche, denn irgendwann kann der Körper immun darauf werden. Dann wirkt dieses Medikament nicht mehr.
Mich würde mal interessieren, um welches Antiallergikum es sich handelt und wie Ihr darauf kommt, dass es zu einer Gewöhnung kommt. Eigene Beobachtung, oder habt Ihr das irgendwo gelesen? Wäre mir nämlich neu, dass es z.B. bei Cetirizin oder Loratadin zu einer Gewöhnung kommt, da gerade diese auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden können und bei Bedarf auch sollen.
Cetirizin z.b. hat er schon genutzt oder auch Lorano akut. Er nutzt es meist immer ca. 1/2 Jahr, bevor er merkt, dass die Wirkung nachlässt. Er braucht dann mehr als eine Tablette am Tag um einigermaßen ohne Beschwerden über den Tag zu kommen. Wechselt er dann das Medikament, gehts wieder eine Zeitlang mit normaler Dosis von einer Tablette am Tag. Die Medikamente sind ja in der Zusammensetzung nicht genau gleich und das scheint wohl die "Gewöhnung" zu sein. Er wechselt ja nun auch nicht alle paar Wochen einfach mal. Oft bestellen wir sogar Großpakete mit 100-200 Tabletten in Internetapotheken oder direkt hier in der Apotheke.
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