Übersiedeln - suche gute Tipps!
Mein Mann und ich starten im April mit dem Hausbau und werden aufgrund des Wohnungsverkaufes für etwa ein halbes Jahr bei meinen Eltern einziehen. Ich fürchte mich bereits heute vor dem riesen Chaos und den zig Fahrten mit den Kartons und würde mich daher möglichst gut darauf vorbereiten.
Hat jemand, der schon einmal übersiedelt ist, gute Tipps für mich? Was sollte man auf gar keinen Fall vergessen? Worauf sollte man besonders achten?
Mit "übersiedeln" meinst du einen ganz normalen Umzug, oder? Davon habe ich schon einige hinter mir. Einen kurzen Zwischenstopp bei den Eltern habe ich nach der Uni auch schon hinter mir.
Ich finde das wichtigste beim Umzug sind gut gepackte und beschriftete Kartons. Das dauert zwar beim einpacken etwas länger, weil man sich überlegen muss was man dringend braucht und was man im Moment nicht braucht und was zusammen in einen Karton kann und was nicht, aber es spart später beim Umzug eine ganze Menge Zeit und Nerven.
Ich bin eigentlich eher unorganisiert und chaotisch, aber beim Kartons packen bin ich inzwischen wirklich penibel. Wenn alles beschriftet ist kann man den Helfern direkt sagen, welche Kartons in welchem Zimmer abgestellt werden sollen und man sucht nicht ewig nach der Winterjacke, weil man auf 20 Kartons nur "Kleider" stehen hat.
Und wenn du vor dem Kartons packen ausmistest, sei ruhig großzügig mit dem wegwerfen und weggeben. Man hebt ja immer so viel Zeug auf, das man vielleicht irgendwann noch mal gebrauchen könnte, aber jedes Teil, von dem du dich jetzt trennen kannst musst du später beim Umzug nicht schleppen. Das ist doch Motivation genug um sich von unnützem Krempel zu verabschieden.
Das Beschriften ist auch meiner Meinung nach das Um und Auf. Am besten so genau wie möglich vor allem wenn man dann ev. verschiedenes mischen muss in einem Karton (hinsichtlich Raumaufteilung) weil es anders nicht geht. Bin mittlerweile schon 5 Mal übersiedelt und von den ersten beiden Übersiedlungen gibt's es immer noch Sachen, die ich nie wieder gefunden habe, bzw. beim durchkramen im Keller auf einmal das eine oder andere Ding ausgrabe.
Beim Gewand haben wir es so gemacht, dass wir die heiklen Sachen (vor allem Blusen) am Haken transportiert haben. Dafür haben wir uns eine dieser Kleiderstangen mit Rollen besorgt (sieht man öfter in Geschäften, ich hoffe du weist was ich meine). Die sind nicht teuer und sehr, sehr praktisch.
Vor allem aufpassen, dass vor allem die Schachteln in denen schwere Gegenstände verstaut werden stark genug sind. Sonst gibt's eine böse Überraschung wenn die Schachtel reist oder aufgeht.
Ich kann mich da nur anschließen! Als Erstes brauchst du natürlich freie Tage zum Übersiedeln. Eigentlich ist der Chef verpflichtet, dir für den Umzug zwei- drei Tage frei zu geben. Das reicht zwar nicht, ist aber immerhin schon ein Anfang. Dann solltest du dir verlässliche Helfer zulegen mit System. Die Helfer sollten die Möglichkeit haben, einen Bus oder so was zu haben. Ansonsten kann man die Busse auch bei diversen Möbelfirmen ausleihen.
Für den Umzug selber brauchst du natürlich Kartons. Die bekommst du eigentlich auf Nachfrage oft kostenlos in diversen Geschäften. Verlange dazu Bananenschachteln. Beim Sortieren werfe gleich alles weg, bei dem du sagen kannst, dass du es das letzte Jahr oder die letzten zwei Jahre nicht gebraucht hast und es jetzt auch nicht brauchst. Zur Sicherheit kannst du ja Verwandte, Bekannte und Freunde informieren, die es nicht so dicke haben wie du, ob sie das, was du wegwerfen möchtest, vielleicht geschenkt haben möchten. Dann ordne die Schachteln ein und beschrifte sie Ordnungsgemäß, möglichst noch mit dem Raum, in dem die Gegenstände vorher waren.
Einen Tag, am Besten den letzten Tag, wenn du alles ausgeräumt hast, planst du zum Putzen ein. Von oben nach unten. Eventuell musst du auch neu malen. Organisiere dir jemanden, der das gut beherrscht oder mache es selber. Nicht vergessen Steckdosen und alles abzudecken! Du kannst auch einen netten Zeitgenossen für Geld bitten, das für dich zu erledigen, wenn du keine Nerven mehr dazu hast!
Nun kommen wir zum anderen Teil des Umzuges: Festnetzanschluss, Internet und Kabelfernsehen müssen um gemeldet werden. Außerdem musst du dich innerhalb von drei Tagen nach Umzug bei der neuen Adresse gemeldet haben. Gehe dazu aufs Gemeindeamt/ zur Stadt und melde dich an. Rufe gleich bei allen wichtigen Banken, Versicherungen und beim Arbeitsplatz an und teile ihnen die neue Adresse mit. Vor allem bei Firmen, bei denen Zahlungen noch offen sind, um melden- Handyvertrag etc.
Ich denke, ich habe jetzt alles bedacht, ach ja: Achte rechtzeitig auch auf die Versorgung der helfenden Leute. Meistens stellt man Essen und Trinken, sowie diverse Zwischenmahlzeiten zur Verfügung und deckt natürlich sämtliche zusätzliche Ausgaben wie Anfahrtskosten oder Umzugskosten (Tank) ab. Ob man den Helfern Geld gibt, hängt davon ab, wie man zu den Helfern steht und ob man ihnen auch kostenlos hilft, oder aber natürlich auch vom persönlichen Budget.
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