Bad Boys werden von Frauen als attraktiver empfunden
Der Grund liegt schlicht - wie schon in einem anderen Post erwähnt - in der Überlebensfähigkeit, die solche Eigenschaften ausstrahlen und damit vermutlich auch unter widrigsten Bedingungen klarkommen. Also ein Überleben sichern können.
Abgesehen davon regieren in Sachen Sexualität und was da auf Frauen anziehend wirkt noch immer die Instinkte und solche "Bad Boys" sind einfach aufregend! Sie sind optimal für eine sehr intensive, einem den Verstand raubende Affaire, die vermutlich niemals gut gehen kann, aber soviel Erlebnisintensität in ein Jahr bringt, wie ein stinknormales, friedliches Singleleben in fünf Jahren nicht bietet.
Ähnlich ist es doch umgekehrt mit entsprechenden Frauen, oder? Männer finden doch auch die etwas schwerer durchschaubaren, ein wenig den Beschützerinstinkt ansprechenden, aber im Endeffekt doch stark auf ihren Vorteil bedachten Prinzesschen oft hinreißend und bezaubernd. Auch, wenn diese ihnen nicht unbedingt immer so gut tun. Da ist das doch ganz ähnlich gelagert. Es bringt Aufregung, Abenteuer, Intensität ins Leben.
Was die Einschätzung der Forscher angeht, dass die Netten deshalb Erfolg haben, weil es nicht genug "Bad Boys" in der entsprechenden "Optimalkonfiguration" gäbe, stehe ich sehr skeptisch gegenüber: Niemand ist "nur" nett und so mancher Netter hat - wenn es sein muss, es im Job notwendig ist, etc. - auch Bad-Boy-Qualitäten, nur dass es bei ihm nicht so stark ausgeprägt ist. Die Netten sind es, die eine echte Freundschaft und Partnerschaft ermöglichen, weil sie nicht ganz so egomanisch veranlagt sind und das Gegenüber, die Frau, tatsächlich wahrnehmen können.
Eine Frau sucht sowas. Sie will gesehen und wahrgenommen werden. Sie will, dass ihr Partner zuhören kann und sie will nicht nur den Lover, sondern auch den Freund an ihrer Seite, sonst ist ein Familienleben immer nahe am Unglück aufgestellt und das will keine Frau.
Die Netten sind jene, die spätestens dann für die Dauerhaftigkeit gebucht werden, wenn die Abenteuerlust im gehobenen Teeniealter und in den jungen Twens mit den "Falschen", den Bad-Boys verschiedenster Ausprägung, längst gestillt wurde und deren "Geheimnis" sich in das aufgelöst hat, was es ist: Selbstverliebtheit, Egomanie, Vertrauensunwürdigkeit. Das Bild des "Helden" und verwegenen "Cowboys" bröckelt da nämlich schnell, sobald man sich ein paar Blessuren an eben diesen immer gleichen Eigenschaften geholgt hat und gelernt hat, sie zu erkennen und ohne jede Verklärtheit wahrzunehmen.
Ich kann dieser Ansicht nur teilweise zustimmen.
Auf den ersten Blick haben solche mutigen, draufgängerischen Typen sicherlich etwas anziehendes an sich. Sie scheinen ihre eigene Meinung und Einstellung gegenüber vielen Dingen zu haben - wenn diese auch noch so absurd und unvernünftig erscheinen - und wirken, wenn man sie das erste Mal sieht, ungeheuer selbstbewusst und sicher in allem was sie tun. Ich denke durch diese Eigenschaften werden sozusagen gewisse Urinstinkte in uns Frauen geweckt - so wünscht sich beispielsweise insgeheim jede Frau einen Mann, der in der Lage ist sie vor allen schlimmen und gefährlichen Dingen zu beschützen und achtet fürs Erste darauf, dass ihr Zukünftiger gewisse Qulitäten hat.
Das mag für kurze Zeit sehr anziehend und aufregend sein, ich kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, dass sich diese Vorliebe für Bad Boys auf Dauer bewähren kann. Irgendwann sehnt man sich nach anderen Eigenschaften in einem Mann als nur die Tatsache, dass er einen vor eventuellen Angreifern beschützen kann, und auch das Besitzergreifende eines solchen Kerls wirkt dann auf einmal gar nicht mehr so anziehend.
In einer Beziehung legt eine Frau dann doch Wert auf andere Qualitäten, wie zum Beispiel Zärtlichkeit, Einfühlungskeitsvermögen, Vertrauen oder gar Kreativität.
Ich glaube nicht das Frauen auf Bad Boys stehen, sondern nur auf Männer die auch einmal auf den Tisch hauen (wörtlich gemeint) und Ihre Meinung verteidigen. Welche Frau möchte schon einen Ja - Sager. Da hole ich mir lieber einen Hund, denn der hört genauso auf mein Kommando.
Also ich habe keinen Bad Boy, aber auch keinen Ja - Sager.Mein Freund ist ein Mann der mich ab und an gerne mal auf den Boden der Tatsache zurückholt und auch seine Meinung verteidigt. Ich hatte früher schon einmal eine Beziehung mit einem Ja - Sager und das hat mir gereicht, nach 3 Jahren wurde es mir zu langweilig.
Ich kann dem überhaupt nicht zustimmen. Mit selbstverliebten, rücksichtslosen, egoistischen, arroganten Männern, die dazu vielleicht auch noch ganz locker sitzende Fäuste haben, kann und will ich nichts zu tun haben. Ich brauche solche Männder weder als Freund noch als Partner. So etwas kommt mir auf keinen Fall ins Haus! Diese ganzen Prollos lieben in erster Linie sich und dafür bin ich widerum zu eitel. Natürlich soll er sich selbst mögen und schätzen, er soll auf eigenen Beinen stehen, weil ich ihn nicht einfach nur beherbergen und bemutteln will, aber trotzdem soll ich ihm mindestens genauso wichtig sein. Und arrogante Äußerungen kann er gleich stecken lassen.
Ich mag viel lieber intelligente Männer, die sich auf Grund ihrer Klugheit an den richtigen Stellen zurückhalten können - engagierte Studenten stehen bei mir ganz oben auf der Liste - und die an den richtigen Stellen mit Worten über solche angeblich von Frauen sehr begehrten, dümmlichen Prollos siegen können.
Künstler (vor allem Maler und Schriftsteller) haben auch etwas sehr Besonderes. Natürlich lieben die sich meistens selbst auch unheimlich, aber die prügeln sich nicht. Die wollen sich ja nicht die Finger schmutzig machen, was ja gar nicht so verkehrt ist. Die haben schon irgendetwas Faszinierendes an sich. Man kann sie nie ganz für sich alleine besitzen, sodass sie wahrscheinlich als Familienvater nicht geeignet sind, aber so, für eine Partnerschaft, in der man sich gegenseitig sehr schätzt und auch liebt, aber trotzdem dem anderen genügend Freiräume lässt, sind sie schon auch recht begehrenswert.
Für ein paar Jahre würde mir ein Künstler auch gefallen. Gerade jetzt, wo ich selbst noch nirgendwo ansässig bin, wäre das optimal. Nur für die Ewigkeit ist ein solcher Mensch nichts. Weil sie ihre Freiheit so lieben, können die meisten nicht treu sein. Es zieht sie immer wieder woanders hin, selbst wenn sie mich auch lieben. Und da ich schon vorhabe, eines Tages mit einem Mann alt zu werden, würde ich nach dem Künstler nach einem ehemaligen, immernoch klugen, ruhigen und nicht unbedacht handelnden Mann Ausschau halten.
Hier möchte ich mal Mandragora eindeutig zustimmen. Auf mich wirkt dieses "Bad Boy"-Gehabe ziemlich plump und stupide. Und blöde Männer, die es nur in den Fäusten haben, und nur ihren Trieben folgen, und bei denen dafür im Kopf bloß ein Vakuum sitzt, die finde ich ganz einfach langweilig. Und mit jemandem, der langweilig ist, beginne ich doch keine Beziehung.
Aufregend sind für mich hingegen Männer, die ihren Kopf benutzen und vielseitige Interessen haben. Mit denen kann man auch viel unternehmen und über sehr viel mit ihnen reden. Das finde ich eindeutig spannender, als einen prahlenden, überheblichen Macho, der vielleicht Muskeln hat (die ich übrigens persönlich unästhetisch finde), der aber glaubt, Baudelaire wäre eine Zigarettenmarke. Wobei, mit Zigarettenmarken würde sich so ein "Bad Boy" wohl auskennen, und vielleicht mit Bier und Autos, aber das wäre es dann auch schon.
Meine bisherigen Partner waren übrigens weder selbstverliebt, noch rücksichtslos, noch kalt berechnend. Das zeigt für mich wahre Stärke: sich nicht blöden Klischees zu beugen, sondern bedacht und ruhig zu sein. Das ist doch wohl ein stärkerer Charakter, als ein aufbrausender Depp, der sich andauernd in Risiken stürzt und damit in einer Beziehung nicht nur sein Leben, sondern auch meines, ruinieren würde. Selbstverliebtheit ist außerdem oftmals eine Methode, psychische Komplexe zu überspielen. Auch nicht gerade ein Zeichen von Stärke, im Gegenteil, das ist eher Schwäche. Rücksichtslosigkeit schlägt in dieselbe Kerbe: Wenn sich einer als ach wie toll und höherwertig aufspielt, und andere Menschen schlecht behandelt, dann weiß man doch sofort, derjenige hat irgendein Problem mit seinem eigenen Selbstbewusstsein.
Oder vielleicht ist es einfach eine Frage des eigenen Charakters, ob man solche Männer mag, oder nicht? Klar ist sowieso, dass jeder einen anderen Geschmack hat. Demnach schließe ich auch nicht aus, dass einige Frauen "Bad Boys" mögen. Aber, wenn ich mir nun vorstellen soll, wie diese Frauen geartet sein müssten, ich meine, wer will denn einen überheblichen, rücksichtslosen, aggressiven Partner? Nicht nur Leute, die sich unterwerfen wollen? Ich kann mir vorstellen, dass Frauen mit einem starken Charakter sich so ein Gehabe einfach nicht antun würden. Da würde es doch andauernd dazu kommen, dass man sich über das idiotische Verhalten des eigenen Partners aufregen würde. So eine Beziehung dürfte nicht halten.
Aber meiner Meinung nach wird eine Sache bei der Studie vollkommen missachtet. Dazu mal folgendes Zitat:
Demut hat geschrieben:Bestätigt wird diese Theorie durch Persönlichkeitstest, bei denen dieser Typus Mann herausgefiltert wurde und die Probanden nach ihrem Sexualleben und der Anzahl ihrer Partner befragt wurden. Das Ergebnis zeigt: Männer, die diese Mischung besitzen, haben viele Affairen und wechseln häufiger den Partner, als solche, die als nett gelten.
Nur, weil diese Männer mehr Affären oder Beziehungen haben, heißt doch nicht, dass sie beliebter sind. Diese Promiskuität hat doch eher mit ihren Charakterzügen zutun, nicht mit Beliebtheit. Ein "netter" Mann könnte doch vielleicht sogar viel mehr Verehrerinnen haben, aber trotzdem weniger Affairen, weil er ganz einfach auf kurze Liebeleien keinen Wert legt! Also beweist dieses Studie, wenn man diese These betrachtet, eigentlich gar nichts.
Und abgesehen davon, meint ihr nicht, dass so ein "Bad Boy" über die Zahl seiner Affairen lügt, weil er ja dem "Bad Boy"-Image entsprechen will? Wie viele der selbsternannten "Bad Boys" sind wohl kleine Loser, die vielleicht noch gar keine Beziehungen hatten, weil jede Frau vor ihrem hilflosen, dümmlichen Gebahren flüchtet? Das heißt, wenn ein solcher Mann in der Umfrage angab, mindestens 50 Partnerinnen gehabt zu haben, dann kann das doch auch gelogen sein. Daher sind Umfragen, die allein auf Fragebögen basieren, in denen ja gelogen werden kann, bis sich die Balken biegen (selbst bei anonymen Fragebögen ist das die Regel), sowieso nicht verlässlich.
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