Beruf Parfümeur werden

Es gibt nur etwa 500 Parfümeure weltweit – und davon befinden sich etwa knapp 40 in Deutschland.
Doch wie wird man Parfümeur und wo findet man dann Arbeit?

Die Ausbildung kann zum Beispiel in einem Unternehmen stattfinden, dafür wendet man sich am besten an den Deutschen Verband der Riechstoff-Hersteller. Dadurch ist man jedoch nicht für jedes, sondern in der Regel nur für das ausbildende Unternehmen qualifiziert.
Wer den Parfümeur-Beruf „richtig“ lernen möchte, muss an eine der seltenen Parfümeurschulen – zum Beispiel in Grasse, Frankreich.

Vorraussetzungen für die Parfümeurausbildung am Grasse Institute of Perfumery:
- gewisses Ausbildungsniveau – von Vorteil kann zum Bsp. eine bereits durchlaufene Ausbildung zum Chemielaboranten sein
- gute bis sehr gute Englischkenntnisse
- Kreativität

Die Ausbildung an einer Parfümeurschule dauert in der Regel 9 Monate.
Arbeit finden Parfümeure in der Riechstoff-Industrie. Sie werden nicht nur für Parfum gebraucht, sondern auch zum Beispiel für Cremes, Shampoo und andere „riechende“ Kosmetikartikel, Spülmittel, Waschmittel, aber auch für das Beduften von Räumen, Neuwagen, Diesel und Heizöl.

Ich hätte nicht gedacht, dass es nur so wenige Parfümeure weltweit gibt!

Wie machen das dann die Designer? Haben die alle eine Parfümeurausbildung oder lassen die jemanden ihr Parfum kreieren?
Weil, ich stell mir das schwierig vor... was kann man schon anfangen mit Worten wie "He, Parfümeur, ich hätte gerne ein liebliches Parfum, das an Morgentau erinnert, und die Vögel muss man zwitschern hören, und die ersten Sonnenstrahlen riecht man auch schon...weißt du was ich meine?" äääh

Das wusste ich auch nicht, dass es nur so wenige Parfumöre gibt!
Hätte ich nicht gedacht, da es doch ziemlich viele Dinge auf der Welt gibt, die irgendwie parfümiert werden müssen - das fängt bei Waschmittel an und hört bei Scheibenwischwasser auf!
Die Ausbildung stelle ich mir nicht gerade einfach vor, ich habe gelesen, dass man neben den von euch aufgezählten Eigenschaften auch einen besonders ausgeprägten Geruchssinn, also eine "feine Nase", wie es im Volksmund so schön heißt, mitbringen und das ist nicht gerade Jedermanns Stärke, das wird nämlich so vererbt!
Um Parfumör für "richtige" Parfums zu werden, muss man eben dieses gewisse Näschen haben und natürlich kreativ sein! Viele Düfte sind für "Normalos" auch kaum zu unterscheiden, da geht es um Nuancen, die wir gar nicht mehr wahrnehmen, weil unser Geruchs- und Geschmackssinn sowieso immer mehr verkümmert, wir verlassen uns viel zu sehr auf andere Sinne, wie zum Beispiel unseren Seh- oder Hörsinn.

Für mich wäre der Beruf schon deshalb nichts, weil ich furchtbar schnell Kopfschmerzen bekomme, wenn zu viele Gerüche um mich herum sind - ganz schlimm ist das bei solchen Esoterikmarktständen wo es hunderte von Duftölen gibt

Bin gespannt was ihr noch dazu sagt!
Liebe Grüße von der
Jules