Wie wird man Journalist?
Hallo zusammen!
Ich studiere zur Zeit BWL, habe jedoch festgestellt, dass das gar nicht so mein Ding ist. Ich würde lieber etwas Kreativeres machen, beispielsweise als Journalist arbeiten. Ich habe versucht, mich darüber zu informieren, wie man in diesen Beruf reinkommt, habe aber nichts Einheitliches dazu finden können. Es gibt wohl private Journalistenschulen, aber die sind ziemlich teuer und scheiden somit wohl für mich aus.
Meint ihr, man kann auch mit einem BWL-Studium als Journalist arbeiten? Soll ich das Studium weiter durchziehen oder das Studienfach wechseln? Oder ganz abbrechen und mich auf ein Volontariat bewerben? Was würdet ihr mir denn raten, kennt sich hier jemand aus?
Eine wirkliche Ausblidung als Journalist kann man eigentlich nicht machen. Als ich eine Weile bei einer Tageszeitung in der Redaktion gearbeitet habe, dann waren da auch viele Redakteure, die ursprünglich etwas ganzes Anderes gemacht haben. Da waren Mathematikstudenten dabei, genauso wie Juristen und gelernte Kaufleute. Die sind da über Umwege zur Zeitung gekommen. Allerdings war das früher mit Sicherheit einfacher sich auf die Matte zu stellen und so einen Job mal angeboten zu bekommen für eine Weile. Heute gestaltet sich das eher schwierig, denke ich.
Ein abgeschlossenes Studium schadet ja nie und es ist ja nicht so, dass du dabei nichts lernst, oder? Du kannst doch dein erworbenes Wissen in deinem kommenden Beruf auch anwenden und gebrauchen. Weshalb also abbrechen?
Um Journalist zu werden, gibt es sehr viele Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist ein Studium der Journalistik/Publizistik. Aber auch jedes andere Studium + Praxiserfahrung kann zum geliebten Beruf führen. Man muss aber beachten, dass dieser Weg steinig ist.
Ein Beispiel einer Freundin, die Germanistik studiert hat, aber als Journalistin arbeiten wollte: Ihr war klar, dass praktische Erfahrung notwendig ist, also hat sie Redakteure um Praktikumsmöglichkeiten angebettelt. Oft hieß es, sie solle schon Erfahrung als "Freie" vorweisen. Das konnte sie aber nicht. Hat sie sich irgendwo als "Freie" beworben, wurde sie gefragt, ob sie schon praktische Erfahrungen vorweisen könne. Am Ende ist sie bei der Lokalredaktion eines kleinen Anzeigenblättchen gelandet und durfte über die Sitzung des Kaninchenzuchtvereins schreiben. So hatte sie sich ihren Traumberuf nicht vorgestellt
Der beste Weg ist, ein Hochschulstudium und zusätzlich als Praktikant/ Freier Erfahrungen zu sammeln, nach dem Abschluss dann ein Volontariat machen. Man muss aber beachten, dass dies schlecht bezahlt wird und man lernt nicht überall das Handwerkszeug. Es gibt Redaktionen, wo man Kaffee kochen darf, den Posteingang regeln muss etc. statt schreiben zu lernen.
Der Begriff Journalist ist aber in Deutschland nicht geschützt, das heißt jeder darf sich so nennen und versuchen seine Arbeiten zu verkaufen. Nur sollte man sich nicht einbilden, davon leben zu können.- jedenfalls nicht am Anfang. Journalisten gibt es wie Sand am Meer. Viele von denen versuchen ihre Arbeiten unter die Redakteure zu bringen. Als Neuling hat man es als "Freier" sehr schwer. Und man sollte immer bedenken, dass Vitamin B in der Medienbranche immer von Vorteil ist.
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