Wolfgang Schmitz: Schneller Lesen - Besser Verstehen

vom 28.10.2009, 14:52 Uhr

Schneller Lesen - Besser Verstehen ist ein Buch von Wolfgang Schmitz. In dem Buch geht es um das Lesen. Wolfgang Schmitz behauptet, dass man durch seine Techniken einfach schneller Lesen kann und das man gerade deshalb auch mehr versteht.

Eigentlich stehe ich solchen esoterisch angehauchten Büchern immer sehr kritisch und negativ gegenüber, doch das Buch konnte mich teilweise auch überzeugen. Vorab sollte gesagt werden, dass man allein durch die Lektüre des Büches natürlich nicht schneller liest. Wie jede Fähigkeit muss auch das schneller Lesen immer wieder durch hartes Training geübt werden. Das Buch ist aufgeteilt in einen Theorie- und einen Praxisteil.

Zu Beginn des Buches bennent Wolfgang Schmitz die drei Hauptfehler beim Lesen:
1) Das Wort-für-Wort lesen
2) Das Subvokalisieren (Das Mitsprechen jeden Wortes im Kopf )
3) Das Zurückspringen im Text ( Wegen der Unsicherheit liest man lieber einige Passagen zweimal, um wirklich sicher zu gehen, dass man nichts falsch verstanden hat)

Der Autor geht davon aus, dass man nach dem Buch eine doppelte Lesegeschwindigkeit hat. Ich selber würde nicht behaupten, dass ich jetzt doppelt so schnell lese wie vorher, aber dass trotzdem schon eine Steigerung bemerkbar ist. (Ich habe auch nicht wie empfohlen zwischen Theorie und Praxis gewechselt, sonder habe bisher nur den Theorieteil gelesen).

Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr das Buch auch schon gelesen oder kennt ihr vielleicht andere, ähnliche Bücher?

» thomahawk123 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 2,58 »



Das Buch kenne ich nicht, würde es auch nicht kaufen oder lesen wollen, weil ich bereits schnell lesen kann. Der Trick ist doch nur der, dass man die Seite, bzw. den Abschnitt, mit den Augen quasi "einscannt". Bei Fach- und Sachbüchern, aus denen ich Informationen aus einem längeren Text brauche, mache ich das nur so. Das war auch in Stern TV mal ein Thema, hier kannst Du das genauer nachlesen.

Ich setze diese Fähigkeit aber nur ein, wenn ein Buch mich langweilt oder halt bei Sachtexten. Ansonsten genieße ich es, einen Roman langsam zu lesen. und lese Stellen, die mir ganz besonders gut gefielen, gerne zweimal. Ich zahle für ein neues Hardcover durchschnittlich 20 Euro. Da möchte ich auch gerne länger als nur einen nachmittag lang etwas von dem Buch haben.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Morgaine hat geschrieben:Ich setze diese Fähigkeit aber nur ein, wenn ein Buch mich langweilt oder halt bei Sachtexten. Ansonsten genieße ich es, einen Roman langsam zu lesen.

Das geht mir ganz genau so. Ich habe das "schnell lesen" im Rahmen eines Seminars über methodisches Arbeiten im ersten Semester gelernt, aber ich wende diese Technik nicht immer an.

Ich finde es praktisch, wenn ich schnell den Inhalt eines Zeitungsartikels verstehen kann, oder wenn ich im Beruf bei Mitteilungen, Konferenzunterlagen und solchen Sachen sehr schnell weiß um was es geht und während dem Studium, war es natürlich auch von Vorteil, wenn ich in Fachliteratur nach einer bestimmten Information gesucht habe und sie sehr schnell gefunden haben.

Für mein privates Lesevergnügen finde ich schnell lesen aber absoluten Unsinn. Denn ich lese einen Roman nicht um zu wissen um was es geht. Natürlich ist das auch ein Aspekt des Lesens, aber ich finde, dass die Sprache auch als solche sehr schön sein kann und solche Sachen wie Wortspiele oder Zweideutigkeiten versteht man doch nur, wenn man sie Wort für Wort ließt und gegebenenfalls auch zwei mal.

Für mich wäre es eine Verschwendung durch ein gut geschriebenes Buch in einem Tag zu brausen. Dann könnte ich mir auch gleich diese gekürzten Fassungen kaufen, die es von einigen Büchern gibt kaufen, bei denen es nur darum geht, dass man den Inhalt kennt um "mitreden" zu können.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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