Schadstoffe im Essen: Sind Äpfel immer gesund?

Wenn man den Medien glauben darf, dann ist unsere Umwelt ja mehr wie verdreckt. Ich meine, wenn ich mir das Regenwasser so anschaue, das nach einem Regen runter kommt, stimmt das.

Die Schadstoffe, die in der Luft und im Wasser sind, werden ja von den Pflanzen aufgenommen und schlagen sich in den Früchten nieder. Wir essen hier alle sehr gerne und sehr viele Äpfel. Zahlreiche Apfelbäume stehen in unserem Garten. Aber sind diese Äpfel überhaupt noch gesund?

Ich glaube der wirklich einzige, universelle Grundsatz zum Thema Ernährung ist: Esse abwechslungsreich und von jedem nur ein Teil!

Es ist auf alle Fälle so, dass Pflanzen viele Schadstoffe aufnehmen und auch Fleisch gerne mal durch Medikamente verseucht sein kann. Der hochgeschätzte Salat von früher ist ja mittlerweile als gesundes Essen verpöhnt, da er eigentlich nur Wasser enthält und Giftstoffe sehr gut aus dem Boden aufnimmt.

Gleichzeitig finden Forscher jeden Tag neue, schlimme Erkenntnisse über unsere Nahrung: Die Tomate soll vor Krebs schützen sagt man, gleichzeitig fanden Wissenschaftler aber heraus, dass der hohe Blausäureanteil genauso schädlich ist, wie die gesunde Wirkung positiv ist. Beim Apfel eine ähnliche Geschichte. Er enthält zwar viele Vitamine und kräftigt das Zahnfleisch, daher auch früher immer der Tipp Äpfel zu essen, um gesunde Zähne zu bekommen. In Wirklichkeit greifen die Apfelsäuren jedoch den Zahnschmelz an und erhöhren das Kariesrisiko, wenn man sich nicht danach die Zähne putzt.

Du siehst, es gibt so viele Meinungen und Widersprüche, dass es eigentlich nicht möglich ist, pauschal über Ernährung zu diskutieren. Meine Meinung bleibt gleich, trotz neuer Entwicklung und Forschung. Esst, was ihr nur bekommen könnt und zwar in Maßen! Das ist dann am gesündesten. Ist ja nicht so, als könnte unser Körper nicht mit Schadstoffen umgehen. Es dürfen eben nur nicht zu viele von der selben Sorte sein.

Wobei ja bei unterschiedlichen Lebensmitteln auch die selben Giftstoffe enthalten, da sie häufig das gleiche Spritzmittel bekommen. Von daher kann man die Giftmenge nur bedingt durch eine pluralistische Obstwahl reduzieren.

Jedoch hast du natürlich grundrechtlich Recht mit deiner Aussage, wobei ich denke dass der Apfel selbst noch relativ gesund ist: Immerhin hilft er gegen Gicht, Rheuma, (vorbeugend gegen) Asthma, Krebs, bakterielle Erkrankungen, Nachtseeschwäche und wirkt sich in der Schwangerschaft positiv auf Mutter und Kind aus.

Natürlich wird der Pestizidcocktail die positiven Wirkungen teilweise aufheben oder gar ins negative kehren - doch da praktisch jede Obstsorte gesprüht ist, kann man die Gifte im Apfel eigentlich nicht als Gegenargument nehmen.