Spielsachen verkaufen oder aufheben?
Also mir ist das egal, ob die Spielsachen verstauben- ich trenne mich eigentlich ungern von ihnen und bewahre sie so lange auf, bis meine Tochter alt genug ist, zu entscheiden, ob sie sie verschenken möchte, oder selber wieder damit spielen.
Ich selber habe auch als Kind alle meine Spielsachen verschenkt und nun bereue ich es, weil ich selber ein Kind habe. Gerade dieses Elexikon, über das letztens gerätselt wurde, hätte ich gerne wieder. Das war wirklich ein supertolles Spiel. Unter anderem habe ich auch ein Hämmerchenspiel gehabt (also das Spiel, wo man ein Holzbrett, Holzplättchen in verschiedenen Formen und Farben und Nägel, sowie ein Hammer zum Nageln dabei ist), mit dem ich sehr, sehr gerne gespielt habe. Meine Tochter spielt auch so gerne im Kindergarten mit diesem Spiel, aber ich habe es leider verschenkt, als ich noch ein Kind war.
Es ist also auch sinnvoll, Kinder nicht alles alleine entscheiden zu lassen und zu sagen: Schau, das könntest du noch etwas aufbewahren. Was glaubst du, wie sich deine Kinder freuen werden? Ich muss sagen, ich merke die Inflation und bin sehr froh, dass ich nicht alles selber kaufen muss. Von daher wäre ich froh, ich hätte manche Dinge aufbewahrt. Zumal es ja noch nicht sehr lange her ist, als ich selber in diesem Alter war und ich immer gut auf die Dinge aufgepasst habe, wäre es verschenkenswert gewesen.
Auch dem Lego, welches ich verschenkt habe, trauere ich nach. Ich hatte vier Kisten voller Lego. Männchen, Fenster, Läden, Tore, etc. Allerdings hatte ich Glück und wir haben von einer Frau, die eine Wohnungsauflösung gemacht hat, wieder drei Kisten Lego bekommen.
Bei uns wurde alles weitergegeben. Im Bekanntenkreis gab es immer irgendwo jemanden, der gerade ein Kind im passenden Alter hatte und sich über Sachen freute, mit denen ich nicht (mehr) spielte. Meine Mutter hatte mich allerdings immer gefragt, bevor sie etwas abgegeben hatte.
Ich sehe auch keinen Sinn darin, Sachen aufzuheben, die stehen nur herum, nehmen Platz weg und werden vom langen Lagern auch nicht besser. Und bis man dann das nächste Kind hat, sind sie womöglich sowieso nicht mehr angesagt. Heute würde kein Kind mehr mit einem Tamagotchi spielen. Das war aber, als diese Welle aufkam, der absolute Hit.
Anders sieht es vielleicht noch bei den zeitlosen Klassikern, wie zum Beispiel den Lego-Steinen aus. Da sollte man, wenn man weiß, man will bald das nächste Kind, den Eimer mit den Lego-Steinen vielleicht doch lieber behalten. Denn die liebt ja eigentlich doch jedes Kind, zumindest kenne ich keines, das nicht gerne mit Lego-Steinen gespielt hat. oder auch verschiedene Brettspiele, da haben wir immer noch sehr viele, weil immer mal wieder Verwandte mit kleineren Kindern zu Besuch kommen und es dann schön ist, wenn man auch Brettspiele für ab Vierjährige hat.
Meine Tochter ist auch vier Jahre alt und wir haben bereits schon einige Spielsachen verkauft. Darunter waren zum Beispiel Puzzel und das Musikcenter von Fisher Price. Holzsachen, wie ihre Kugelbahn, das Holzschaukelpferd und ihr Puppenhaus aus Holz würde ich dagegen nie verkaufen, sondern für ein weiteres Kind oder aber auch die Enkelkinder aufheben. Vorraussetzung natürlich dabei ist, dass man auch den Platz dafür hat. Auch Duplo und Playmobil würde ich nicht verkaufen, da bei diesen Artikeln der Wiederanschaffungswert sehr hoch ist und diese nie aus der Mode kommen.
Kannst du sie nicht an deine Verwandten oder Bekannten verleihen? Bei uns hat das immer gut geklappt, wer gerade ein Kind in dem Alter hatte, der bekam von überallher Kleidungsstücke, Glasflaschen, Spielzeug also alles was man eben so brauchte. Stand bei dem eigentlichen Besitzer Nachwuchs an ging alles wieder zurück.
Sicher es ging auch mal einiges kaputt aber das gehört dazu und wurde durch ein neues Teil ersetzt. Also, ein Spielzeug was das eigenen Kind nicht mehr brauchte oder wollte. So hatte immer jeder im Freundesreis was und solange die Sachen noch vollkommen o.k. sind finde ich das eine sehr gute Lösung.
Bei unserem ersten Kind haben wir mal durchgerechnet und haben so alles in allem damals fast 300 Euro gespart. Ich an deiner Stelle würde es verborgen mit der Option es bei Eigenbedarf wieder zu bekommen. Allerdings solltest du es nicht so eng sehen wenn dann wirklich was kaputt geht.
Was die Beliebtheit des jeweiligen Spielzeuges angeht, so kann das nachher bei einem zweiten Kind ganz anders aussehen und dann ärgerst du dich vielleicht weil dein zweites Kind dieses Schaukeltier geliebt hätte. Nicht einfach weggeben aber auf keinen Fall wegwerfen, dafür sind die meisten Sachen einfach zu schade.
Spielzeuge würde ich weiterverschenken oder verkaufen. Für zukünftige Kinder aufheben finde ich persönlich nicht so wirklich gut, das verbraucht nur unnötigen Platz und letztlich wenn das neue Kind dann kommt, kann man dann bei Zeiten wieder neues Spielzeug kaufen. Wer weiß auch ob das neue Kind das Spielzeug mag.
Ansonsten finde ich verschenken immer ganz prima. Meistens hat man doch im Freundeskreis immer ein jüngeres Kind das was damit anfangen kann. Ansonsten bringe ich das meiste in den Second Hand Shop, davon haben wir direkt einen vor der Haustüre. Klar könnte man die Sachen auch bei Ebay verkaufen, aber wer weiß ob man da mehr bekommt und dann noch das ganze "Theater" mit versenden und beurteilen, da ist der Second Hand Laden doch viel praktischer.
Ich mache eigentlich alles, aufheben, verschenken, verkaufen und natürlich auch wegwerfen. Gedanklich sortiere ich grob vor. Sperrige Dinge wie ein Schaukelpferd, Kaspertheater und so weiter werden generell nicht aufgehoben. Da bin ich mir absolut sicher dass nie wieder jemand damit spielt und mir das Ganze ständig vor den Füßen rumsteht. Der sogenannte Kleinkram, also irgendwelche Billigartikel die mal so schnell im Vorbeigehen gekauft wurden wandern sofort in die Mülltonne, meistens ist es ja eh schon kaputt. Auch alles beschädigte Spielzeug geht diesen Weg. Was dann noch übrigbleibt wird bei Ebay verkauft oder verschenkt, letzteres geht dann an Freunde oder den Kindergarten.
Es gibt aber auch Spielzeug welches ich aufhebe. Lego gehört zum Beispiel dazu und Sachen mit denen ständig gespielt wurde. Damit spielt zwar in absehbarer Zeit auch niemand mehr aber ich bin heute froh darüber dass die meisten meiner alten Lieblingssachen noch vorhanden sind. Es macht Spaß damit alle paar Jahre darin zu kramen und sie anzuschauen. Man darf allerdings nicht den Fehler machen und die Kinder fragen was sie gerne aufheben möchten. Dann kann man das Entrümpeln vergessen und man räumt im Prinzip nur noch alles weg.
Ich halte ehrlich gesagt nicht so viel davon, irgendwelche alten Spielsachen aufzuheben, vor allem dann nicht, wenn man nur ein einziges Kind hat. Immerhin ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass sich das Kind in einigen Jahren ganz plötzlich für Spielsachen interessieren wird, von denen es vorher nichts wissen wollte. Ein Kind wird ja auch irgendwann zu alt für das Spielzeug und wenn man nicht vorhat, noch weitere Kinder zu haben, dann macht es auch keinen Sinn, die Sachen aufzuheben. Das ist ja auch nur Platzverschwendung und es ist ja auch so, dass sich im Laufe der Jahre immer mehr Zeug ansammelt. Wenn man das alles immer aufheben würde, hätte man bald einen ganzen Raum mit alter Kleidung und alten Spielsachen gefüllt und das halte ich wirklich nicht für sinnvoll.
Bevor alte Spielsachen einfach nur im Keller oder auf dem Dachboden herum liegen und verstauben, sollte man doch lieber etwas Sinnvolles damit machen und die Spielsachen verschenken oder verkaufen. Solange sie noch etwas Wert sind und auch noch nicht allzu alt sind und neu aussehen, kann man damit auch viel Geld verdienen und von dem Geld kann man seinem Kind dann auch neue Spielsachen kaufen, was ja auch schön ist. Ansonsten findet sich bestimmt jemand in der Familie, der sich über die Sachen freuen würde.
Ich würde niemals Spielsachen nur deshalb aufheben, weil die Kinder der Kinder sie dann später nutzen könnten. Das haben meine Eltern immer gemacht, wobei ich ihnen irgendwann gesagt habe, dass ich meinen Kindern niemals uralte, gebrauchte Sachen geben würde. Die Spielsachen ändern sich doch im Laufe der Jahre einfach ständig und wenn ich irgendwann ein Kind haben sollte, dann würde es auf jeden Fall auch neue Spielsachen von mir bekommen. Dabei haben meine Eltern das glücklicherweise auch eingesehen und haben meine Spielsachen dann auch verkauft.
Zu Beginn haben wir die meisten Sachen unserer Tochter, waren es nun Kleider oder Spielsachen, aufgehoben. Zum Einen konnten wir uns damals noch nicht davon trennen, weil die Sachen doch alle so schön waren und unserem Kind gehörten, zum Andern weil wir uns sicher waren, noch ein weiteres Kind zu bekommen.
Der Fall ist auch eingetreten, wir haben ein zweites Kind bekommen. Sechs Jahre später, einen Jungen. Er interessiert sich für ganz andere Dinge als unsere Tochter damals, und mittlerweile bin ich da auch relativ rigoros geworden und sortiere einfach aus, womit meine Kinder nicht mehr spielen. Ich verkaufe das Meiste auf Flohmärkten oder im Internet.
Auf Kinder im Bekannten- oder Freundeskreis so wie innerhalb der Familie warte ich nicht mehr, das war auch ein Grund für das Aufheben früher. Heute bin ich der Meinung, dass die Leute, so sie denn doch noch Eltern werden würden, lieber selbst für's Kind shoppen gehen wollen, nicht, weil gebrauchte Sachen nicht gut genug wären, sondern weil sich die Mode ändert und es ständig neue Sachen gibt, und weil es doch auch einen gewissen Reiz hat, selber los zu ziehen. Schließlich hat ja auch nicht jeder denselben Geschmack wie man selbst.
Ich handhabe das bei meiner Tochter mittlerweile so, dass sie das meiste Geld behalten darf, dass mit ihren ausrangierten Sachen erzielt wird. Das ist ein Ansporn zum Ausmisten, weil sie sich davon dann ja auch etwas Neues leisten kann. Sei das jetzt gebraucht oder aus dem Laden.
Ich würde Spielsachen oder Kleider eine Zeit lang aufbewahren, aber nach vielleicht zwei Jahren würde ich mich davon trennen. Später mag die Sachen keiner mehr haben, weil sie aus der Mode gekommen sind oder es bereits neue Sachen auf dem Spielzeugmarkt gibt, und man weiß ja auch nicht, ob die gebrauchten Sachen der Person, die sie "erben" soll, überhaupt gefallen.
Also zum einen muss ich sagen, dass man alles, was man über ein Jahr lange nicht mehr benötigt, entfernen sollte. Das heißt also, es wäre sinnvoll, die Dinge entweder zu verschenken oder zu verkaufen, beziehungsweise weg zu werfen, wenn sie so oder so schon etwas fürchterlich aussehen, also andere Kinder nicht mehr ansprechen.
Zum anderen bin ich aber ebenfalls persönlich auch davon betroffen, weil meine Mutter und ich auch im jugendlichen Alter selber sämtliche Spiele und Bücher weg gegeben habe. Denn jetzt, wo mein Kind in diesem Alter ist, da stelle ich fest, dass ich manche Bücher oder Spiele gerne wieder hätte, weil mein Sprössling interessiert daran ist. Ich kaufe sie mir eben nochmals, aber oft gibt es die Spiele nur noch abgeändert oder sie sind teilweise gar nicht mehr erhältlich, was sehr schade ist.
Wenn man aber wirklich etwas gutes tun möchte, wäre es sinnvoll, die Spielsachen einem Kinderheim, S.O.S. Kinderdorf, diversen Einrichtungen für Klein-, Kindergarten- oder Schulkinder zu spenden oder Krankenhäuser damit auszurüsten. Viele Einrichtungen haben kein ausreichendes Budget zur Verfügung, um Beschäftigungsangebote für die Kinder anzuschaffen und würden so etwas gerne annehmen.
Eventuell könnte man gebrauchte Bücher oder Spielsachen auch der Spielothek oder städtischen Bibliothek zur Verfügung stellen. Wenn die Utensilien noch gut aussehen, dann sind die Einrichtungen sicher auch froh, etwas zu bekommen, dass sie nicht bezahlen müssen.
Wenn man Kinder in der Verwandt- und Bekanntschaft hat, die sich über das Spielzeug oder die Kinderbücher freuen würden, ist der Fall sowieso klar, dann kann man sie auf jeden Fall weiter geben. Viele Familien sind auch bereit, die Sachen dann wieder zurück zu geben, wenn man selber noch ein Kind hat, dass in das Alter kommt. Diese Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht, als ich meine alten Märchenkassetten einer Bekannten gegeben habe. Obwohl ja jetzt die CDs in Mode sind, hat mein Kind trotzdem grösseres Interesse an meinen alten Audiokassetten und ich finde ebenfalls, dass es damals noch schönere Geschichten gegeben hat.
Abschließend kann ich noch den Tipp geben, die Dinge auf dem Flohmarkt zu verkaufen. Viele Spielsachen verkaufen sich sehr gut auf dem Kinderflohmarkt. Da neues Spielzeug im Spielwarengeschäft ziemlich teuer ist, sind manche Eltern sicher auch froh, gebrauchtes und noch neuwertiges Spielzeug etwas günstiger auf einem Kinderflohmarkt zu erhalten. Auch können die Kinder schon teilweise mit verkaufen und haben eine Freude, wenn sie dann etwas Geld noch für die Dinge bekommen, an denen sie nicht mehr interessiert sind.
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