Fundbüro - Erfahrungen

Welche Erfahrungen habt ihr mit Fundbüros? Habt ihr schon etwas verloren und danach im Fundbüro wieder abholen können, oder hattet ihr schon einmal ordentlichen Ärgern mit denen?

Mein Mann hat ein altes Handy was zwar nicht mehr ganz so schön ausschaut, doch es ist recht praktisch für die Arbeit und das Akku ist auch noch immer sehr super. Er hat das Handy schon 2 mal verloren und zweimal durfte er es nach ca. 2 Wochen beim Fundbüro abholen. Da das Handy ja abgedreht war, und er ein Wertkartenhandy hat, wussten sie ganz genau, wem das Handy gehört.

Wäre interessant, zum wissen, wie die das herausbekommen? Auch wurde mir einmal meine Handtasche gestohlen, zum Glück war kein Geld drinnen, doch ich hatte Jahreskarte der Wiener Linien dabei, Bankkarten etc.. Nach einigen Wochen bekam ich einen Brief, und ich konnte mir die Tasche abholen, zum Glück fehlte nichts.

Einige Leute aber, haben nie das Glück, ihre verlorenen oder gestohlenen Sachen wieder zu bekommen. Wie seht ihr das? Bringt ihr die Sachen die ihr findet ins Fundbüro, oder legt es irgendwie hin, damit der, der es verloren hat auch finden kann.

Meine Erfahrungen mit Fundbüros sind etwas ernüchternd. Zum einen habe ich einen Autoschlüssel verloren. In diesem Integriert war die Fernbedienung für die Autoschlösser. Und leider wurde dieser Schlüssel offenbar nicht gefunden bzw. im Fundbüro abgegeben. Allerdings durfte ich mir ein Bild von der Anzahl an verlorenen Schlüsseln machen. Denn im Fundbüro selbst - den Gang entlang - war eine Wand mit lauter Schlüsselhaltern an denen verlorene Schlüssel hingen. Schön unterteilt nach Fundzeitpunkt (auf den Monat genau ). Es müssen mehrere Hundert gewesen sein! Meiner aber leider nicht. Und so hat mich der Spaß des Schlüssel-Verlierens (ja, selber Schuld) 250 DM gekostet.

Und beim zweiten Besuch hatte ich mich auf die Suche nach einem Regenschirm gemacht. Den hatte ich verliehen und die Bekannte hat ihn wohl liegen lassen. Ich übernahm dennoch die Aufgabe im Fundbüro nachzuschauen. Dort erntete ich aber Unverständnis, das ich überhaupt nach einem Schirm (genauer: es war ein schöner Stockregenschirm!) schaue und ich hätte mir einen der vielen dort gefundenen aussuchen können! Dies tat ich aber nicht, weil es mir eben um den einen Schirm gegangen ist. Aber egal.

Und ein einziges Mal wäre ich fast in die Position gekommen, selbst was abzugeben. Ich habe nämlich einen Geldbeutel gefunden. Aber der führet mich nicht in Versuchung, denn dieser war leer - bis auf die Ausweispapiere. Da ich aber auf dem Weg zur Bank (damals, als man noch Bankangestellte für Überweisungen brauchte :;)) und ich den Geldbeutel vor der Bank gefunden hatte, habe ich ihn drinnen abgegeben. Was die damit gemacht haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

Hallo,

mit allgemeinen Fundbüros habe ich keine Erfahrung, allerdings mit den Fundstellen der Deutschen Bahn. Ich hoffe, ich bin damit nicht off-topic, da es sich ja im Prinzip auch um Fundbüros handelt.

Ein Freund von mir hat vor ein paar Jahren seine (recht teure) Sonnenbrille im Zug vergessen und wir glaubten sie schon verloren, Sonnenbrillen kann man ja wunderbar mal einstecken. Er hat sich dennoch an die Bahn gewendet und die Brille war tatsächlich abgegeben worden. Wir mussten sie dann in der Fundstelle abholen fahren, die glücklicherweise in unserer Stadt war. Hätten wir woanders gewohnt, wäre das allerdings ziemlich umständlich gewesen. Ob es möglich ist, sich den gefundenen Gegenstand zuschicken zu lassen, weiß ich nicht. Ich vermute aber eher nicht, denn die müssen sich ja dort absichern und schreiben sich die persönlichen Daten vom Perso auf.

Ein zweites Mal wurde eine (wieder teure) Jacke im Zug vergessen. Da haben wir uns allerdings recht geärgert, denn es gab keine Möglichkeit, den Zielbahnhof telefonisch zu erreichen, um zu erfragen, ob die Jacke abgegeben wurde. Und einfach auf gut Glück hinzufahren wäre auch blöd gewesen, weil der Bahnhof doch ein ganzes Stück entfernt ist. Bei der Telefonhotline der Bahn wurde uns mitgeteilt, dass die einzelnen Bahnhöfe telefonisch nicht erreichbar wären und wir uns an das Servicecenter in unserer Stadt wenden sollen und dort eine Verlustanzeige aufgeben. Dort sind wir dann auch hingegangen und sind zu unserer Freude an einen sehr netten Mitarbeiter geraten, der meinte, intern könne man sehr wohl auf anderen Bahnhöfen anrufen. Dies hat er dann auch gleich für uns getan und die Jacke wurde dort tatsächlich abgegeben. Allerdings mussten wir dann doch zum anderen Bahnhof hinfahren, und sie abholen - da wussten wir dann ja aber, dass sich die Fahrt auf jeden fall lohnen würde.

Generell muss ich sagen, dass ja auch viel an den Findern liegt. Man hofft natürlich immer auf ehrliche Finder, die die Fundsachen dann auch wirklich abgeben und nicht für sich behalten, leider gibt es aber auch viele Fälle, in denen die Finder nicht so ehrlich sind. Und da kann einem dann auch das beste Fundbüro nicht weiterhelfen.

Ich habe mal mein Fahrrad "verloren". Genau gesagt, habe ich es an einem Fahradständer angeschlossen, der nicht dafür vorgesehen war (kann ich ja nicht ahnen), bzw. nur für kurze Zeit. Krankheitsbedingt konnte ich das Rad aber erst später abholen und da war es weg. Ich fand es dann auch im Fundbüro wieder.

Man muss wohl prozentual vom Wert und Alter des Rades einen gewissen Betrag als Entschädigung zahlen (Abhol - und Lagerkosten; Aufwandpauschale) und so durfte ich meinen obligatorischen Euro (ich glaub es war einer, wenn überhaupt) da abgeben für mein 10 Jahre altes Fahrrad, was damals 200? DM gekostet hat.

Immerhin hatte ich es wieder und da war ich schon froh drum, muss ich so sagen. Ansonsten habe ich aber noch keine Erfahrungen mit dem Fundbüro gemacht. Mein Handy,was ich verloren hatte, habe ich bei Privat abgeholt.