Das ultimative Lebkuchenrezept

Nachdem es auch in meinem Supermarkt endlich Weihnachtsartikel zu kaufen gibt, landete in meinem Einkaufswagen heute auch ein Päckchen Lebkuchen. Die mit dem dunklen Schokoladenüberzug. Ich liebe diese Lebkuchen einfach. Vor allem weil sie so weich und saftig sind.

Ich weiss, das ich vor Jahren auch schon mal Lebkuchen selbstgebacken habe. Die waren zwar nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht so ganz das was ich an sich gerne hätte. Noch dazu war es halt ein an sich langweiliger Teig. Und ich ziehe Gebäck mit Nüssen an sich vor. Ich mag allerdings weder Zitronat noch Orangat. Deshalb suche ich an sich ein Lebkuchenrezept ohne Zitronat und Orangat, aber halt mit Nüssen.

Ich suche wie gesagt ein erprobtes Rezept. Googeln kann ich ansonsten selber. Kann mir wer mit einem Rezept helfen?

Bei der Durchsicht eines alten Ordners mit Backrezepten, die ich vor Jahren mal eher sinnlos abgeheftet habe, stiess ich auf ein Rezept für Lebkuchen- Plätzchen. Aus Ermangelung eines anderen Rezeptes und aus Neugierde, habe ich es letztens mal nachgebacken und fand es recht einfach und vorallem gut umzusetzen. Leider sind keine Nüsse enthalten. Aber den Versuch mit Nüssen starte ich demnächst.

Trotzdem wollte ich euch an dem Rezept teilhaben lassen. Es ist wirklich relativ einfach zu machen und man braucht auch keine grossen Backkenntnisse. Nur ein wenig Muskelkraft.

Zutaten:

Für den Teig:

125 Gramm Butter oder Margarine
250 Gramm Honig
125 Gramm Zucker
1 Ei
1 Päckchen Backpulver
2 Esslöffel Kakao ( ich würde unbedingt den Backkakao benutzen- mit Kaba und Konsorten wird der Teig zu süss)
1 Prise Salz
1 Päckchen Lebkuchengewürz
abgeriebene Schale einer Zitrone ( ich habe die weggelassen, weil ich es einfach nicht mag)

Zum Verzieren:

Schokoladenglasur oder eine helle Glasur und nach Geschmack halt noch Dekozeug

Zubereitung:

Honig, Zucker und Butter oder Margarine in einem Topf unter Rühren erhitzen. Das ganze sollte ich verbunden haben. Die Masse dann abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die anderen Teigzutaten abwiegen. Wenn die Honigmasse abgekühlt ist, die restlichen Teigzutaten unterkneten. Ich habe es mit dem Handrührgerät versucht und dann doch lieber die Hände genommen. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und kalt legen. Im Rezept stand, mindestens eine Stunde, besser zwei Tage kalt stellen. Ich habe den Teig am nächsten Tag verarbeitet und rate von zwei Tagen eher ab. Der Teig wird relativ hart und liess sich schon nach knappen 20 Stunden schwer ausrollen.

Ich persönlich rolle alle meine Teige zwischen einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel aus. Man hat keine Sauerei mit dem Mehl, das sich irgendwie immer überall verteilt. Und es wird nicht ständig neues Mehl untergeknetet, was die meisten Teige nur hart macht.

Den Teig ausrollen und Formen ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei etwa 160 bis 180 Grad gute 10 Minuten backen. Die Plätzchen sollten von unten leicht fest sein. Oben sind sie eher noch weich. Die Plätzchen durchkühlen lassen und dann verzieren. Da ich ja was mit Schokolade wollte, habe ich meine Lebkuchenplätzchen mit dunkler Kuvertüre bestrichen. Die Lebkuchenplätzchen waren schon zwei Tage später butterweich. Sie haben in meiner Küche offen etwa knappe zwei Wochen rumgestanden ( also die paar die für mich übrig waren) und die waren auch da noch weich. Nun sind sie leer.

Der Teig liess sich supergut ausstechen und ist in meinen Augen deshalb gerade für das Backen mit Kindern geeignet. Nur das Ausrollen war ein Thema für sich. Man braucht schon ein wenig Kraft.