Fragealter beim Kind so schnell vorbei?

Mir ist bei meiner Tochter aufgefallen, als sie zwei Jahre und acht Monate alt war, dass sie immer Fragen gestellt hat. Beispielsweise, wenn ich sagte: Ich muss jetzt arbeiten gehen, fragte sie "warum". Ich erklärte ihr, dass ich arbeite um Geld zu verdienen, darauf folgte wieder "warum". Ich sagte dann, dass ich Geld verdienen muss, um etwas zu essen zu kaufen, wieder "warum" und so weiter.

Allerdings hielt dieses Fragen leider nur eine kurze Zeit an. Ich sage leider- ich weiß, manche Eltern nervt diese Zeit- aber ich sage leider, weil meine Tochter jetzt zwei Jahre und neun Monate alt ist und dies eben innerhalb eines Monates wieder vorbei war. Muss ich mir nun Sorgen um die Entwicklung machen? Oder kommt das "Warum" wieder? Gibt es verschiedene Phasen des Fragealters?

Mich würde bevorzugt Antworten von Menschen interessieren, die sich im Bereich Früherziehungsdidaktik oder Pädagogik auskennen, aber natürlich zählen da auch Mamis und Papis dazu, die selber schon ein Kind in diesem Alter hatten, die über die Erfahrungen berichten können.

Ich bitte aber Menschen, die generell nichts mit Kindern zu tun haben, dass sie auf meine Frage nicht antworten, weil ich möchte hier wirklich fundierte Antworten, weil mir die Entwicklung meiner Tochter sehr am Herzen liegt und ich hier entscheiden werde, ob ich weitere Schritte einleiten muss, oder das einfach normal ist.

Mir sagte mal eine Nachbarin, ich würde meinen Sohn verkopfen, weil ich ihm seine Fragen beantworte. Damit will ich sagen, wenn du immer eine sinnvolle Antwort für die Fragen deines Kindes findest und dir Zeit lässt diese zu beantworten, auch wenn es vielleicht zu dem Zeitpunkt nicht alles versteht, dann hört das Fragen eigentlich nie auf.

Mein Sohn ist heute 18 und wir sind für ihn immer noch die Quelle, in die ehr seine Fragen schmeißen kann, allerdings sind wir heute nicht unbedingt mehr der Geysir, der dann die Antwort ausspukt, aber gemeinsam eine Antwort auf Fragen zu finden kann dann auch für alle inspirierend sein.

Es ist bestimmt kein Rückschritt, dass dein Kind nicht mehr fragt, sondern es kann ein Zeichen sein, dass ihre Fragen im Moment beantwortet wurden. Wenn das in der Vergangenheit für das Kind zufriedenstellend war, dann wird es in der Zukunft wieder fragen.

Eben mich wundert es gerade aus diesem Grund, weil ich mich auf dieses Alter gefreut habe und mich immer bemüht habe, jede ihrer Fragen zu beantworten und mir dann sogar passende Lektüre anzuschaffen, wenn ich das Gefühl hatte, sie hat es jetzt nicht ganz verstanden oder so. Ich hoffe auch, dass ihre Fragen nun einfach beantwortet sind und sie dann schon wieder beginnt, zu fragen!

Für den Moment hat sie halt keine Fragen mehr. Aber das kommt schon wieder. Ich hatte gestern eine Tochter mit in der Küche, als ich das Mittag gemacht habe. Und bei der Unterhaltung kamen dann auch diese berühmten Warum-Fragen. Nur das sie eben schon fast 7 Jahre ist und dann auch einen längeren Fragesatz formuliert, als deine Tochter.

Aber aufhören tut das eigentlich nicht. Nur gibt es eben hin und wieder Pausen, wo sie das verarbeiten, was sie erklärt bekommen haben. Da musst du dir keine Sorgen machen, das es wirklich schon zu Ende ist. Lass sie morgen was total neues entdecken und die Fragen werden wieder auf dich einbrasseln.

Das Alter in dem mein Kind einfache Warum-Fragen stellte war auch (im Rückblick betrachtet) recht schnell vorbei. Allerdings hat das Fragealter selbst noch lange nicht aufgehört. Nur werden die Fragen jetzt mit gut 6 Jahren wesentlich komplexer und da muss ich dann wirklich öfter mal passen und kann nicht alles sofort und aus dem Stand erklären: beispielsweise wie eine Sonografie genau funktioniert. Da reichen dann mitunter nicht mal mehr Bücher.

Ich sehe es auch so wie bijin und Punktedieb: Du hast die Fragen Deiner Tochter für sie erst mal ausreichend erklärt. Wenn sie mehr wissen will, dann kommt sie sicher wieder zu Dir, zu wie sie sicher auch später mit anderen Fragen wiederkommen wird.

Ich glaube du machst dir dort ein wenig zu viel Gedanken, klar es ist schön, wenn dein Kind dich alles fragt was es nicht weiß und viel wissen und auch lernen möchte, aber du kannst doch nicht wirklich erwarten, dass dein Kind dich in einem so jungen Alter nach allem fragt.

Kinder wachsen in dem Alter sehr schnell, dementsprechend haben sie auch ihre Phasen beziehungsweise entscheiden sich in ihren Meinungen, Denken und insgesamt in ihrem Wesen relativ schnell. Ich glaube nicht, dass man das kurzfristige nicht-fragen zu den Sachen zählen sollte, üer die man sich ernsthafte Gedanken machen müsste.

Ich arbeite in eine Sozialassistenten- und Erzieherschule, wo ich auch ziemlich viel von den verschiedenen Erziehungsmethoden mitbekomme, durch das Kopieren beispielsweise oder die Gespräche der Schüer und Lehrer untereinander. Dabei betonen die meisten Lehrer oft, dass man sehr viel Geduld und vorallem Verständnis für die kleinen Kinder aufbringen muss, weil sie eben in dem Alter einen enormen Wachstumsschub haben und zwar in jeder Hinsicht.

Ich glaube du fährst die beste Schiene, wenn du dein Kind weiter so erziehst, dass es dich Dinge fragt, versuch deinem Kind einfach klar zu machen, dass es hilfreich und auch wichtig ist nach Dingen zu fragen, die man nicht weiß oder nicht versteht, aber ansonsten würde ich mir keine besonderen Sorgen darüber machen.

Hallo alle zusammen,

ganz ehrlich? Du machst dir zu viele Sorgen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesamte Wesen und die Persönlichkeit an sich sich schon in einem so sehr jungen Alter festlegt und sich danach nicht mehr ändert. Alle Menschen ändern sich im Laufe der Zeit und kleine Kinder ganz besonders schnell, ich rate dir mach dir nicht so viele Sorgen, erziehe dein Kind einfach nach bestem Gewissen und deinen moralischen Vorstellungen und lass dich von solch Kleinigkeiten nicht aus der Fassung bringen, schließlich verändert einen Menschen das direkte Umfeld und nichts anderes.

Hi!

Ich würde mir auch keine Sorgen machen, das Kinder mal eine Phase haben wo keine Fragen gestellt werden, ist ganz normal. Aber die Fragen kommen irgendwann wieder.

Bei meinen Sohn ist es immer noch so und der ist jetzt 6 Jahre alt. Da gibt es Zeiten, da stellt er mir richtig Löcher in den Bauch, die ich ihn dann immer so gut es möglich beantworte. Und dann hat er einfach Phasen, da stellt er mir keine einzige Frage. Ich finde es ganz normal und lasse ihn dann in Ruhe. Aber was mir ganz wichtig ist, mein Sohn weiß bescheid, wenn er Fragen hat, bin ich immer für ihn da und das ist das wichtigste daran.

Darum würde ich dir raten, warte einfach ab, deine Tochter wird dir wieder Fragen stellen und beantworte sie weiter so, wie du es jetzt machst.

Ich würde mir an deiner Stelle auch keine allzu großen Sorgen darüber machen. Deine Tochter hat eben momentan keine oder wenige Fragen und ist vielleicht mit etwas anderem mehr beschäftigt. (Erlernen einer neuen Fähigkeit zum Beispiel)

Dennoch kann es sehr gut sein, dass deine Tochter in ein paar Wochen wieder mit unzähligen Fragen ankommt und dich dann mit ihnen "nervt". Jedes Kind ist anders- wie wir alle wissen- und das trifft eben auch auf das Fragealter zu!

Ich finde es übrigens toll, dass du dich so ausführlich auf das Fragealter deiner Tochter vorbereitet hast und dich auch darauf gefreut hast! Es gibt leider viel zu viele Eltern, die dieses Alter als nervig und anstrengend empfinden und sich nicht die Zeit nehmen, ihrem Kind zu antworten.

Solltest du übrigens mal keine Antwort auf eine Frage deiner Tochter wissen, ist es am Besten, wenn du ihr wirklich sagst, dass du das auch nicht weißt und dass ihr gemeinsam schauen bzw. nach einer Antwort suchen könnt!