Wie Erstgeborenes auf Geschwisterkind vorbereiten?
Eine Freundin von mit bekommt im April ihr zweites Kind. Ihr "große" Tochter wird bei der Geburt des Geschwisterchens knapp 3 Jahre alt sein und versteht bereits jetzt relativ gut, dass in Mamas Bauch ein Baby wächst. Auch sagt sie, dass sie ihr Babyspielsachen an das Baby weitergeben wird.
Dennoch fragt sich meine Freundin, wie sie ihre Tochter bereits jetzt darauf vorbereiten kann, dass sie dann nicht mehr die Nr. 1 sein wird. Wäre es gut, wenn sie der Kleinen bereits jetzt etwas weniger Aufmerksamkeit schenkt? Natürlich nicht extrem, sondern einfach so, dass sie lernt sich auch alleine zu beschäftigen und dass sie weiß, dass Mama eben nicht immer Zeit für sie hat.
Oder wäre genau das Gegenteil gut? Sollte sie soviel Zeit wie möglich vor der Geburt des Geschwisterchens mit der großen Tochter verbringen? Wie habt ihr das so gemacht? Welche Tipps und Tricks könnt ihr weiter geben? Wovon würdet ihr vielleicht eher abraten?
Hallo!
Ich würde das Kind so weiter behandeln, wie bisher auch. Ich würde ihr deswegen auf keinen Fall weniger Aufmerksamkeit schenken und auch nicht wirklich mehr.
Das Mädchen scheint ja schon verstanden zu haben, dass es ein Geschwisterchen bekommt, da kann die Mutter doch ganz gut ansetzten. Sie sollte der Kleinen erklären, dann sie sich dann um beide Kinder kümmern muss und das das Baby erstmal mehr Aufmerksamkeit fordert. Aber das ihre andere Tochter ja schon ein großes Mädchen ist und ihrer Mama dabei helfen kann. Ich denke, dass sie nicht viel mehr vorbereiten kann, als dem Mädchen zu erklären, was dann passiert. Und eben versuchen, der großen Tochter viel Aufmerksamkeit zu schenken, wenn das Geschwisterchen dann mal schläft und die Tochter eben nicht zu kurz kommen lassen.
Hallo!
Mein Sohn war grade 2 Jahre alt, als seine Schwester auf die Welt kam. Die ganze Schwangerschaft habe ich damit verbracht, ihn auch auf sein Geschwisterkind vorzubereiten. Er bekam sogar eine Babypuppe und einen Puppenbuggy, weil er sich dieses auch gewünscht hatte und somit konnten wir schon mit der Puppe ein wenig "üben", wie es ist, wenn noch ein Baby mit im Haushalt dabei ist.
Mein Sohn wurde mit einbezogen, als es um den Kauf von Kinderbett und überhaupt Kinderklamotten ging und er war total begeistert nachher, dass er eine Schwester bekam. Er durfte auch Sachen aussuchen und sie mit herrichten. Er ist auch beim Ultraschall mit dabei gewesen um den Herzschlag des Babies zu hören und das Baby zu sehen.
Ich finde es sogar sehr wichtig, dass man ein Geschwisterkind vorbereitet. Er oder sie muss wissen, dass er bald nicht mehr alleine die erste Geige spielt und dass er oder sie auch Rücksicht nehmen muss.
Ausserdem habe ich Bücher gekauft, wo es darum ging, dass ein Geschwisterkind bald ankommt . Und bei den Fragen "Wie kommt das Baby denn in den Bauch", hat mir das Buch "Peter, Ida; Minimum" sehr gut geholfen. Es gibt auch genug Kinderbücher, wie zum Beispiel "Wir bekommen ein Baby", wo ein Geschwisterkind vorbereitet wird.
Ich habe 3 Kinder im Alter von 15, 10 und 8 Jahren. Mein großer war bei der Geburt meines zweiten Kindes 4 Jahre und 11 Monate alt. Ich habe mich ganz normal wie immer mit ihm verhalten. Wir haben ganz viel über das Baby in meinem Bauch gesprochen und ich habe ihn bei allen Sachen miteinbezogen.
Er durfte den Strampler aussuchen, den sein Gechwisterchen beim Nachhauseweg anziehen durfte.Sobald dann das Kind da war, habe ich mich auch sehr viel mit ihm beschäftigt. Auch durfte er mithelfen seinen Bruder zu baden, zum anziehen oder einfach so das Flascherl zu geben. Auch haben meine Kinder, obwohl esalle 3 Burschen sind auch Puppenbuggys gehabt, ja sogar eine Babypuppe, die sie dann ganz stolz durch die Gegend geführt haben. Natürlich ganz stolz neben dem Brüderchen seinem Kinderwagen.
Es kam gar keine Eifersucht auf, zumindest nicht am Anfang. Den erst als sein Bruder krabbeln konnte und ihm seine Spielachen wegenommen hat, war schon etwas Eifersucht im Spiel. Es ist aber nie ausgeartet.
Genauso habe ich es dann beim 3 ten kind gemacht und immer alle 3 Kinder mit einbezogen. Natürlich schaue ich auch noch immer darauf, das ich fast genauso viel Zeit mit jedem Kind einzeln verbringe. Darum kann es schon einmal vorkommen, das ich einmal alleine nur mit dem großen ins Kino gehe, oder mit dem mittleren shoppen gehe.
Es ist auch vom Vorteil, wenn dann das Baby da ist, das die Mutter nur mit der großen etwas unternimmt, so fühlt sie sich nicht vernachlässigt. Auch das sie in allen Sachen miteinbezogen wird. ich bin so glücklich damit wie ich es gehandhabt habe und es noch immer tue.
Also ich wäre jetzt wieder so eine- ich würde ein Buch kommen "Ich bekomme ein Geschwisterchen, oder so ähnlich". Je nach Alter vielleicht auch mit Beschreibung, wie das Baby im Bauch heran wächst. So hat das Geschwisterchen, also das erste Kind, vielleicht schon ganz eine andere Einstellung zu dem Baby, weil es das Hintergrundwissen hat. Es könnte dann Fragen stellen, wie das war, als es selber im Bauch gewesen ist. Dies könnte euere Beziehung dann vielleicht noch weiter stärken und dem älteren Kind helfen, das Ganze besser zu verstehen.
Wegen dem Behandeln- einfach versuchen, es gleich zu behandeln, wie davor. Ich würde auch sagen, dass ihm nicht wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, aber auch nicht weniger. Gerade zu Beginn, wenn das Baby noch kleiner ist, findest du vielleicht öfter eine Gelegenheit, dich trotzdem ausreichend mit der Großen zu beschäftigen. Ich denke nicht, dass das ein wesentliches Problem darstellst. Mache der älteren auch klar, dass wenn sie sich ungeliebt fühlt oder irgendwelche Ängste hat, sie jederzeit zu dir kommen darf.
Meistens empfinden es Kinder dann als schlimm, die Eltern, vor allem aber die Mutter, nicht mehr für sich alleine zu haben und haben Angst, dass sie vom neuen Baby abgelöst werden. Jeder schenkt dem Baby etwas und selber bekommt man nichts. Was aber auch eine gute Lösung wäre, ist, dass du die ältere dem Baby etwas schenken lässt.
Mein Sohn war schon etwas älter als ich mit seiner kleinen Schwester schwanger war, er war damals sechs Jahre alt und ich habe versucht ihn in viele Sachen mit einzubeziehen. Aber ich habe ihm nicht mehr oder weniger Aufmerksamkeit geschenkt als zuvor, ich denke dass dies auch nicht der richtige Weg ist.
Ich habe ihn mit zum Frauenarzt genommen, damit er nicht nur fühlen kann was in meinem Bauch los ist, som konnte er auch schauen wie sich das Baby entwickelt. Ich habe mit ihm zusammen für das Baby gebastelt. Der große Bruder hat unter anderem ein Namensschild für die Tür des Babyzimmers gebastelt, und er war mächtig stolz darauf. Ausserdem hatte er ein gewisses Mitspracherecht bei der Namensgebung und bei der Auswahl von Spielsachen und Bekleidung. Ich habe ihm auch Bücher zu diesem Thema gekauft.
Als das Baby dann da war hat er gar nicht so extrem reagiert wie ich es mir vorgestellt habe, er war nicht wirklich eifersüchtig. Aber auch nach der Geburt habe ich versucht ihn oft mithelfen zu lassen. Er durfte dann schon mal Fläschchen geben, beim baden des Babys helfen und so weiter. Er hat sich so recht schnell an seine Rolle als großer Bruder gewöhnt.
Bei mir war das genauso. Als mein Sohn zur Welt kam, war meine Tochter 2 Jahr und 11 Monate, also fast 3 Jahre alt. Ich habe mich auch sehr viel darüber den Kopf zerbrochen und dachte, ich lass einfach auf mich zu kommen.
Als mein Sohn dann da war, habe ich meine Tochter überall mit einbezogen. Sie durfte die Windeln wechseln, sie durfte die Flasche halten, sie durfte den Kinderwagen schieben und und und. So entstand keine Eifersucht, denn nicht nur Mama kümmert sich um das neue Baby, sondern sie darf auch und dazu kam, dass sie begriffen hat, dass sie selbst nicht zum Baby werden muss um gewissen Dinge zu bekommen. Es gibt ja viele Geschwisterchen, die dann selbst wieder die Flasche wollen oder auf einmal wieder einpullern.
Als mein Tip ist, das große Geschwisterchen mit einzubeziehen
Also ich finde ganz wichtig, dass der Kontakt von der Tochter jetzt schon zum Bauch zur Mama da sein sollte. Weniger Aufmerksamkeit auf keinen Fall. Sondern zeigen, dass die Mama nun auch Zeit für den Bauch brauch, aber genauso Zeit für ihre Tochter hat. Auch die Mutter wird schnell lernen, beiden Kindern gerecht zu werden. Sicherlich wird das Neugeborene am Anfang sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, alleine schon durch die ständige Aufsicht, das Wickeln, das Essen geben und so weiter. Doch am besten da das kleine Mädchen mit einbeziehen. Sie kann dann ihrem Geschwisterchen zum Beispiel dann auch mal die Flasche geben, während die Mama die kleine auf dem Arm hat.
Ich weiß ja nicht, ob ein Papa auch da ist. Wenn ja, dann kann er ja dann auch mal auf das Baby schauen und die Mutter nimmt sich einfach mal eine Stunde nur für die Große. In der Zeit kann sie dann mit ihrer Tochter spielen oder auch mal in die Stadt gehen. Einfach Zeit, die sie ganz alleine verbringen. Doch so viele Sorgen soll sie sich nicht machen, das wird schon. Es kommt dann immer mal die Phase, du hast sie oder ihn doch mehr lieb als mich und so weiter. Aber das ist ganz einfach menschlich.
Hallo!
Ich habe noch keine Kinder, weshalb ich auch niemanden auf mein zweites Kind vorbereiten musste.
Dennoch weiß ich von meinen Eltern, wie sie damals meine Schwester auf mich vorbereitet haben. Meine Schwester war sehr auf die Eltern bezogen und brauchte eigentlich die vollste Aufmerksamkeit von meinen Eltern.
Irgendwann wurde meine Mutter dann unerwartet mit mir schwanger und erstmal sagten sie meiner Schwester überhaupt nichts, da sie es gar nicht merkte. Mit der Zeit wurde aber der Bauch größer und die Vorfreude auf mich auch, weshalb meine Eltern überlegten, wie sie dies meiner Schwester klar machen, weil sie von Anfang an wussten, dass dies sehr schwer wird.
Sie erklärten ihr, dass sie eine Schwester bekommen wird und diese total nett zu ihr sein wird und wir viel zusammen spielen könnten. Darüber freute sie sich in dem Moment, aber eine Wochenlange Vorfreude blieb auf alle Fälle aus.
Irgendwann musste meine Mutter dann ins Krankenhaus und mein Vater blieb mit meiner Schwester zuhause. Sie fing immer mehr an mich nicht zu mögen da sie merkte, dass ich nun bald zur Welt komme und sich dann alles erstmal um mich drehen wird.
Daher zogen mein Vater und meine Schwester bei der Geburt von mir los und mein Papa kaufte meiner Schwester ein großes Spielzeug. Somit war ihr Herz erobert da sie dachte dass dies von mir kommt und sie nahm mich sehr herzlich auf, obwohl meine Eltern große Bedenken hatten.
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