Migräneähnliche Schmerzen

vom 19.10.2009, 09:05 Uhr

Mein Mann hat seit Jahren sehr starke Kopfschmerzen entweder bei der linken oder rechten Schläfe (also immer eine Seite). Er nimmt/nahm diverse Migränetabletten, die aber alle nicht wirklich helfen. Vor ein paar Monaten war er beim Osteopathen, der ihn an irgendwelchen Punkten im Genick berührt hat, worauf sich sofort die Kopfschmerzen eingestellt haben. Nach Loslassen waren die Schmerzen wieder weg. Auch diverse andere Ärzte haben meinem Mann gesagt, dass es sich bei den Kopfschmerzen nicht um Migräne handelt.

Nachdem der Osteopath ihm das mit den Punkten im Genick gezeigt hat, glaube ich irgendwie, dass er vielleicht eine Fehlstellung der Wirbelsäule oder so hat, und so Druck auf die Nerven ausgeübt wird, was dann die Kopfschmerzen verursacht. Auch hat er immer wieder Schmerzen im Bereich des Steissbeins.

Zu welchem Arzt gehe ich jetzt? Der Osteopath ist mir ehrlich gesagt mit 90€/Stunde zu teuer. Es muss doch eine Arzt geben der so etwas behandeln kann und dessen Kosten von der Kasse übernommen werden?

» labade » Beiträge: 9 » Talkpoints: 5,59 »



Ich hatte mich auch mal unglücklich verrenkt, worauf ich lange Zeit sowas wie Kopfschmerzen hatte. Das habe ich meinem damaligen Hausarzt geschildert, der mich erstmal an einen HNO-Arzt überwies, weil er vermutete, dass es sich um sowas wie eine Stirnhöhlenvereiterung handelte. Der wiederum hat mich an einen Arzt überwiesen, der entrenkt. Frage mich bitte nicht, wie der heißt.

Die Ärztin hat im Genick und an den Schulter herumgerenkt, bis es geknackt hat und seitdem war alles gut. Mir hat dann etwas die Schulter weh getan, aber zum mindest waren die Kopfschmerzen weg. Soweit ich weiß, kennen sich Sportärzte damit aber auch bestens aus.

Man sagte mir auch, dass das häufiger vorkommt, dass Menschen sich unglücklich verrenken. Eine Fehlstellung der Wirbelsäule hat man auch gleich bei mir ausgeschlossen. Sowas sollte dein Mann aber auch gleich überprüfen lassen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Am besten wäre, ihr geht zum Hausarzt, schildert ihm die Erfahrung mit dem Osteopathen und ersucht ihn, eine Physiotherapie und Massagen zu verschreiben. Normalerweise hat jeder Anspruch auf so eine Behandlung, das zahlt die Krankenkassa.

Ich selbst habe eine schiefe Wirbelsäule, die Chefin in der Physiotherapie hat mich selbst noch ein Mal untersucht (meist haben die dort sowieso am besten Ahnung, auch wenn sie keine Ärzte sind) und genau aufgeschrieben, welche Art von Therapie ich brauche. Mit dem Therapeuten und dem Masseur kann man das auch noch ein Mal besprechen und diese werden dann genau darauf achten, dass eine Linderung der Schmerzen erreicht wird. Wenn sie den Bericht vom Osteopathen haben, ist das auch meistens der entscheidende Hinweis. Auf jeden Fall würde ich mir den schriftlichen Befund vom Osteopathen holen, darauf hat jeder Anspruch! Und somit habt ihr etwas in der Hand, was ihr anderen Ärzten zeigen könnt und bei Bedarf sogar der Krankenkasse, vielleicht gibt es dann Zuschüsse, falls nichts hilft außer diese eine kostepflichtige Behandlung.

Ein weiterer Hinweis wäre eine Histamin-Intoleranz. Ich habe jahrelang unter Migräne gelitten und viele Medikamente haben nicht geholfen, erste eine aufmerksame Apothekerin hat mich darauf hingewiesen, dass es sowas überhaupt gibt und nach einigen Internet-Recherchen konnte ich mir allein durch die Kontrolle meiner Lebensmittel zu einer höheren Lebensqualität verhelfen! Alles Gute wünsche ich euch in jedem Fall!

» marrria » Beiträge: 111 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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