Fissur: Wie lange dauert die Heilung?

vom 18.10.2009, 09:32 Uhr

Hallo ihr!

Mein elf Wochen alter Labrador hat ja eine Fissur am Oberschenkel. Nun wollte ich euch mal fragen, wie lange denn so eine Heilung dauert? Der Tierarzt meinte, dass die Firssur in acht Tagen vollkommen verheilt sein sollte. Jedoch glaube ich da nicht wirklich dran. Sie humpelt immer noch auf drei Beinen und will dieses Bein auch nicht wirklich belasten. Das ist mir ja auch klar, denn sie hätte dann Schmerzen und das ist wie beim Menschen, hat man Schmerzen, dann entlastet man.

Jedoch zieht sie ihr Bein schon sehr weit nach oben. Sie dürfte vom Tierarzt aus, auch kleine Runden gehen, doch das will sie schon gar nicht. Manchmal geht sie gerade nach Außen um ihr Geschäft zu machen und dann ist rein tragen angesagt. Sie muss auch wirklich Schmerzen haben, denn sie wimmert des öfteren, dann bekommt sie eben mal zwei Tropfen Novalgin.

Wer kennt sich mit so einem Krankheitsbild aus? Ab wann wird der Zeitpunkt sein, dass sie ihr Bein wieder belasten wird? Wie lange soll man dann noch langsam tun? Also wenn es angeblich wieder verheilt ist, mit rumtollen und auch spielen und Welpen Stunde und so weiter? Wer kann mir einfach ein wenig helfen und etwas mitteilen, was mit in der momentanen Situation einfach hilft?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Es ist sehr ungewöhnlich, dass dein Hund das Bein überhaupt nicht belastet. Denn eine Fissur ist ein Haarriss im Knochen, der zwar anfangs schmerzhalft ist, aber wirklich sehr schnell verheilt. Deswegen muss ich sagen, dass ich nicht an eine kleine Fissur glaube.

Wenn ein Hund das Bein absolut nicht belastet, dann ist meist auch etwas an der Sehne, die man auf dem Röntgenbild sehr schwer sehen kann. Besonders typisch dafür wäre wieder, dass er das Bein sehr hoch zieht, wie du schreibst. Eine Fissur ist normalerweise in einer Woche verheilt und braucht auch keine große weitere Behandlung. Hilfreich wäre eventuell eine Bandage, damit der Hund sich sicherer fühlt.

Doch du beschreibst da eigentlich ein völlig anderes Krankenbild, was mich schon nachdenklich machen würde. Ich würde eine zweite Meinung einholen in einer Tierklinik, die vielleicht auch bessere Geräte haben. So kannst du dann sicher sein, dass die Diagnose richtig ist.

Der Krankheitsverlauf einer Fissur ist eigentlich überhaupt nicht groß. Es schmerzt am Anfang und gerade bei kleinen Hunden bildet sich sehr schnell solche Gallert, was den Knochen wieder bindet und nach ein paar Tagen sollte er wieder einigermaßen gut laufen können.

Es kann natürlich sein, dass dein Hund auch ein kleiner Schauspieler ist, der merkt, dass er, wenn er sehr humpelt auch unheimlich große Aufmerksamkeit bekommt. Hunde sind da wirklich sehr schlau, was das betrifft.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Mit dem Schauspieler hast du schon recht. Man merkt, dass sie mehr Aufmerksamkeit bekommt, als sonst. Wenn man hinschaut, dann kann sie nicht laufen, setzt sich hin und jault, als wenn sie nicht laufen könnte. Doch Schmerzen wird sie wirklich auch haben, denn wenn sie aus dem Bad gehumpelt kommt und man schaut nicht hin, dann hat sie das Bein auch oben. Wenn man mit ihr raus geht um ihr Geschäft zu machen, dann hat sie das Bein oben, aber sie sucht sich ihren Platz.

Ist es vielleicht doch besser mit ihr auch eine Runde ums Haus zu gehen? Wir hatten sie seit dem Unfall nicht mehr an der Leine und sind auch nur raus, dass sie ihr Geschäft machen kann. Wie sieht es aus, wird sie leicht das Bein belasten, wenn sie "nur" eine Fissur hat. Kann man auch an ihrem Verhalten beim Laufen dann draus schließen ob sie vielleicht auch etwas an der Sehne hat oder so?

Ich muss aber auch dazu sagen, dass sie mehr oder minder gar nicht spielt und auch von selber sehr viel liegt und auch schläft. Wie machen wir es am besten?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn es wirklich "nur" eine Fissur ist, dann würde sie zwischendurch auch das Bein belasten. Wie sieht es aus, wenn sie das Bein nach oben nimmt. Hängt es dann eher ab oder zieht sie es verkrampft hoch?

Du hast ja in einem anderen Thread geschrieben, dass sie nicht gerne an der Leine läuft. Das würde ich aber dann nicht schleifen lassen und sie auch für kurze Pipirunden an die Leine nehmen. Denn auch das ist vielleicht ein Grund warum sie sich sagt, dass sie "krank" spielt. Denn wenn sie humpelt, dann braucht sie nicht an die Leine und Hunde sind da sehr erfinderisch.

Wenn du jetzt das Tier nicht an die Leine nimmst, dann schlägt das Training sehr zurück. Der Hund sollte schon sehen, dass auch mit einer Verletzung trainiert wird. Sonst musst du, wenn der Hund gesund ist, wieder ganz von vorne anfangen.

Ich würde so schnell du kannst eine zweite Meinung in einer Tierklinik einholen. für mich wäre es beruhigender zu wissen, dass auch ein zweiter Tierarzt keine andere Diagnose stellt oder eben, dass dem Hund geholfen wird, wenn es doch etwas anderes ist.

Wie du dich verhalten sollst, kann man so nicht sagen. Denn man weiß ja nicht, ob es wirklich mehr ist, als nur eine Fissur, die eigentlich nach ein paar Tagen nicht mehr so schmerzhaft sein dürfte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



@ Diamante:
So ich wende mich nun nochmal an dich, da du doch sehr viel Ahnung hast und zur Not deine Freundin die in einer Tierpraxis arbeitet. Sie wurde natürlich untersucht, dabei wurde auch das Bein gestreckt und abgetastet und so weiter und hierbei hat sie weder gejault noch geschrien oder sonst etwas. Manchmal tut sie das Bein runter, belastet es aber nicht wirklich. Wenn man außen ist mit ihr, dann will sie am liebsten auch los rennen, was zwar nicht geht, aber wenn man nicht hinter her wäre, dann würde sie loshumpeln.

Sie wurde eben untersucht, dann geröntgt, Bilder angesehen, dann nochmal geröntgt um auszuschließen ob es eine Wachstumsfuge ist wie auch beim Menschen, dann war die Bestätigung da Fissur, denn links war nichts der gleichen. Dann nochmal zum Arzt untersuchen und eine Spritze gegen die momentanen Schmerzen. Er meinte dann, dass wir sie auch auf den Boden tun sollen und nicht hoch nehmen und da ging sie auch schon ein wenig umher.

Wir wollen halt nichts falsch machen. Es kann gut sein, dass sie nur ein Schauspieler ist, doch wenn doch was wäre, dann würden wir uns Vorwürfe machen ohne Ende. Was ich noch als Anhaltepunkt sagen wollte, sie hat bei keiner Untersuchung laut gegeben, außer einmal am gesunden Bein und eben Beim röntgen, als sie lang gezogen wurde, doch das ist ja normal. Welcher Hund liegt gerne lange da und dann auch noch auf dem Rücken und so.

Würde sie nicht laut geben, wenn man sie zieht und streckt, wenn sie was an der Sehne hätte? Könnte mir dazu jemand noch Antwort geben? Sie ist auch gerade unten am Boden und spielt mit ihrem Schwein. Wir wollen sie eben nicht bestärken, wenn sie uns was vormacht und auch nichts fordern, wenn sie doch etwas hätte. Auf drei Beinen fetzt sie auch ganz schon los. Ich weiß eben nicht. Wenn sie dann wo ist, dann setzt sie sich und fiept.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Naja, ich denke, dass eine kleine Schauspielerin in deinem Hund schon steckt. Aber zur Sicherheit würde ich doch mal eine zweite Meinung einholen. Vielleicht ist ja auch noch eine Verstauchung dabei, die man ja auf dem Röntgenbild nicht sieht.

Ich habe eben wegen diesem Fall mit meiner bekannten Tierarzthelferin telefoniert. Sie meinte, dass du ihr Traumeel Tabletten geben sollt. Das ist eigentlich das erste, was ein Tierarzt macht, wenn irgendwas am Knochen oder am Gelenk ist. Traumeel Tabletten sind rein pflanzlich und schaden auf keinen Fall, auch wenn sie andere Medikamente bekommt. Diese bekommst du in der Apotheke rezeptfrei. Sie meinte, dass du sie am besten heute noch besorgen sollst und ihr dann 2-3 mal täglich eine Tablette geben. Bei erwachsenen Hunden ist es die doppelte Menge, die man geben sollte.

Man kann bei Traumeel die "Menschentabletten" nehmen.. Auch wenn es diese Tabletten auch für Hunde gibt. Die Dosierung ist die gleiche Dosierung wie bei den Hundetabletten. Die unterscheiden sich nur minimal in der Zusammensetzung.

Durch die Traumeel Tabletten ist meist schon nach einem Tag eine sichtbare Besserung zu sehen. Und falsch machen kannst du damit auf keinen Fall etwas.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Okay, dankeschön werde ich dann mal los wackeln und schauen wer heute Notdienst hat. Der Tierarzt hat auch gesagt, dass durch den Aufprall auch eine Knochenhaut Entzündung da sein wird. Wir waren gerade mit der Kleinen außen, mit der Leine und sie ging mehr oder minder freiwillig. Sie ist sogar wo kleines runter gesprungen und nach oben. Wenn man nicht hin schaut, dann belastet sie das Bein zwar nicht wirklich, aber es hängt bei weitem nicht in der Luft, was deine Meinung vom Anfang doch sehr bestärkt.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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