Unkraut in Nachbarsgarten breitet sich in den eigenen aus!
Wir sind vor über 4 Jahren in unser Haus gezogen und haben damals auch recht bald unseren Garten angelegt, was leider einer unserer Nachbarn bis jetzt nicht gemacht hat. Er hat weder Humus aufgeschüttet noch Grassamen ausgestreut. Aus diesem Grund wächst auf seinem Grund nur Unkraut - vorwiegend Löwenzahn, aber mittlerweile auch Disteln und Brennesseln. Die ersten zwei Jahre war unsere Rasen auch ohne Unkrautvernichter sehr schön, aber mit der Zeit machte sich auch das Unkraut des Nachbarn bei uns breit.
Mittlerweile haben wir schon so grünes Flies, wie man es von Tennisplätzen kennt, über unseren Maschendrahtzaun gespannt, um die Verbreitung des Samens durch Wind wenigstens ein bißchen zu verhindern. Außerdem können wir jetzt nicht mehr auf Unkrautvernichter verzichten. Den bringen wir einmal im Jahr aus.
Welche effektiven Lösungen außer Unkrautmittel gibt es noch, außer daß unser Nachbar endlich auch seinen Garten anlegt? Gibt es "umweltfreundliche" und vor allem für Kinder ungefährliche Unkrautvernichter?
Hallo!
Warum machst du es dir nicht ganz einfach und sprichst deinen Nachbarn mal darauf an? Sage ihm doch mal, dass der Samen von seinem Unkraut zu euch rüber fliegt und ob er nicht etwas dagegen unternehmen kann.
Wir hatten mal das selbe Problem, als wir in unsere Wohnung gezogen sind. Im Nachbargarten war recht hohes Unkraut und unser Vermieter sagte, dass sich dies auch bei uns ausbreiten würde. Er sagte dann dem Nachbarn, dass er das Unkraut entfernen sollte, damit es eben nicht zu uns rüber kommt. Ich muss sagen, dass ich da nichts gesagt hätte. Jeder muss eben selbst wissen, wie er seinen Garten haben möchte. Auch jetzt, wuchter an der Grundstücksgrenze wieder Unkraut beim Nachbarn und wir sollten ihm das sagen, schlug der Verieter vor. Aber der Nachbar ist alt und ich finde es nicht weiter tragisch.
Bei großen Flächen bleibt dir nur ein wirkliches Unkrautvernichtungsmittel. Bei kleineren Flächen und zwischen Steinen könntest du Essig nehmen. Ich würde dir sonst raten, dass du dich mal im Gartenhandel beraten lässt, welche Mittel dann auch umweltfreundlich sind.
Also ich würde mit dem Nachbarn mal reden, aber ich denke nicht dass Du Erfolg haben wirst. Denke nicht mal das man damit im Recht ist. Das es ärgerlich für Dich und Deinen Rasen ist das ist klar. Aber machen kann man nicht viel. Ich kann mich gar nicht beschweren, denn wir wohnen ja schon am Feldrand und da brauche ich nichts sagen, wenn mein Nachbar auch Unkraut hat. Lässt sich einfach nicht vermeiden. Wohnt ihr vielleicht auch am Ortsrand? Ist da eine Wiese in der Nähe?
Hallo Helga, würdest Du am liebsten hören, dass der Nachbar sich nicht korrekt verhält und verpflichtet ist, seinen Garten in Ordnung zu halten? Keine Ahnung, ob es da eine entsprechende Regelung gibt, aber auch ich kann Dir raten, einfach mal mit Deinem Nachbarn zu sprechen!
Bei uns gab es vor gut drei Jahren ein ähnliches Problem: mein Bruder (mit dem zusammen mir das Grundstück mit großem Garten gehört) arbeitete in Wien und kam nur alle 2 bis 3 Wochen nach Hause, mein Kind und ich waren sehr oft krank, weswegen wir dann auch binnen weniger Wochen eine Kur antreten durften. Da sah es im Garten auch wüst aus, was unseren direkten Nachbarn, der sein Garten wirklich mit viel Herzblut bewirtschaftet, auch ärgerte.
Er suchte dann das Gespräch mit uns und wir kamen überein, dass wir den Teil, der direkt an seine bewirtschafteten Flächen grenzt mindestens alle drei Wochen mähen. Das klappt seit der Zeit wunderbar - alle sind zufrieden und die gute Nachbarschaft ist gerettet. Der Rest vom Garten bleibt halt so und das stört keinen, zumal wir uns gemeinsam immer wieder darüber unterhalten, was da so alles kreucht und fleucht.
Servus!
Ich glaube nicht, dass es eine rechtliche Handhabe dafür gibt, den Nachbarn zur Rasenpflege zu zwingen. Meines Wissens nach ist es allein sein Bier, was er mit seinem Garten und Grundstück macht oder eben NICHT macht. Wenn er es wuchern lässt, so könnt ihr wohl nicht viel dagegen tun.
Einzig und allein bliebe euch, wie schon erwähnt wurde, die Möglichkeit, mit dem Nachbarn ein Gespräch zu suchen. Vielleicht ist er ja einsichtig, wenn ihr nicht gleich mit Hölle und Verdammnis droht, sondern vernünftig erklärt, was euch stört, und dann vielleicht eine gemeinsame Lösung findet.
Schlimmstenfalls müsst ihr halt mehr Zeit ins Unkrautzupfen investieren, falls sonst nichts hilft.
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