Mutter mit 14

In unserer heutigen Zeit und in Deutschland ist das auf jeden Fall viel zu früh. Auch wenn es viele Vierzehnjährige gibt, die körperlich soweit ausgewachsen sind, dass eine Schwangerschaft kein Risiko wäre, das ist ja nicht allein die Schwangerschaft und Geburt, sondern die Tatsache, dass sie mit vierzehn keine eigene Wohnung haben, keinen Job, somit kein eigenes Geld, keinen Schulabschluß und keine Ausbildung.

Ich will gar nicht bezweifeln, dass es Mädchen gibt, die sich schon so früh ein Kind wünschen. und viele minderjährige Mütter kommen mit ihrer Situation prima zurecht, wuppen das Kind und nebenher Schule und Ausbildung. Aber dafür müssen sie auch verdammt viel zurückstecken. Auf Partys gehen ist nicht mehr, viel Zeit für Freundinnen bleibt oft auch nicht. Dann sind Jungs in dem Alter oft eher verschreckt als begeistert, wenn sie herausstellt, dass die neue Freundin mit fünfzehn oder sechzehn schon ein Kind hat. Und beim Date dann ein herumkrabbelndes Kleinkind ist auch weniger lustig.

Dann kommt dazu, dass sie vermutlich ein Schuljahr wiederholen wird, da sie ja hochschwanger kaum mehr zur Schule gehen wird, nach der Geburt auch erstmal Ruhe braucht. Und Lernen und Schulalltag, wenn keine Nacht durchgeschlafen werden kann, weil das Baby eben alle paar Stunden schreit, stelle ich mir auch sehr stressig vor. Je nach Schule und Intelligenz und Ehrgeiz der Mutter muss ohne Baby schon genug gelernt werden, mit Kind erhöht sich die schwierigkeit gleich nochmal.

Genauso dann bei der Lehrstellensuche, wer stellt denn eine junge, womöglich auch noch alleinerziehende Mutter ein? Als Frau im gebärfähigen Alter sieht man sich so schon mit genug Vorurteilen belastet, weil Arbeitgeber immer fürchten, oh, Anfang Zwanzig, Mitte Zwanzig, die wird bestimmt bald schwanger und macht dann erstmal Mutterschaftsurlaub. Mit Kind einen Job oder eine Lehrstelle zu finden, ist viel schwieriger als ohne. Dann ist auch noch die Frage der Kinderbetreuung, nicht überall gibt es Kindertagesstätten, die schon die ganz Kleinen nehmen. Gerade in ländlichen gebieten sieht es in dem Punkt recht düster aus, da muss die junge Mutter dann schauen, wo sie ihr Kind unterbringen kann und auch nicht allzuweit entfernt ist. Ohne Führerschein ist sie da auch aufgeschmissen.

Wenn es passiert, okay, kein Thema, wenn die junge Frau sich bewusst für das Kind entscheidet. Aber gezielt schwanger werden in dem Alter halte ich für absolut unüberlegt. Denn ein Kind muss ja auch versorgt und erzogen werden, braucht eine Mutter, zu der es aufschauen kann, die Geborgenheit bietet, es beschützt, eine gewisse Lebenserfahrung hat. Mit vierzehn oder fünfzehn hat aber für gewöhnlich kein Mädchen schon so viel Erfahrung in all dem, was nötig ist. Wenn sie kleine Geschwister hat und bei deren versorgung half, ist das zwar sicher besser als bei einem Mädchen ohne solche Vorkenntnisse, aber große Schwester ist halt immer noch was ganz anderes als eigene Mutter.

Naja so schlimm kann es ja zumindest für unsere Regierung nicht sein, wenn Kinder mit 14 Eltern werden, oder zumindest den Wunsch verspüren und es probieren, sonst würden sie da bestimmt einen Riegel vorschieben und das Alter, ab dem Sex erlaubt ist, höher setzen. Vielleicht auf 16. Und sie würden sich Strafen ausdenken müssen, damit auch Kinder die unter dem erlaubten Alter mit dem Gedanken spielen, trotzdem Sex zu haben davon abgeschreckt werden.

Ich finde das ist meistens auch ein Versäumnis in der Erziehung. An den Eltern ist irgendwas vorbei gegangen. Wenn ich ein Kind habe, mache ich alles, um es gut und komplett aufzuklären und auch um ihm zu erklären, warum man frühestens erst ab dem erlaubten Alter Sex haben sollte. Wenn möglich sollte man sogar noch warten, so bis 16. Und wenn ich dann weiß, dass meine Tocher oder mein Sohn einen Freund bzw. eine Freundin hat, muss ich halt sehen, dass ich so weit wie möglich informiert bin, wann und wie die beiden sich sehen.

Und dann schadet es auch nicht, den Kindern auf den Zahn zu fühlen. Dafür muss natürlich eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut sein. Wenn man sie immer wieder mit Fragen konfrontiert, wie sie mit ihrem Partner umgehen, dann haben sie irgendwann genug und erzählen es einem vielleicht.

Und je nachdem muss man halt handeln. Meine Mutter hätte mir den Kopf abgerissen wenn ich mit 14 auf die Idee gekommen wäre Sex zu haben oder Mutter zu werden. Die jungen Küken wissen doch gar nicht, was die sich alles verbauen.

Man sollte so junge Mütter dazu zwingen, ihre Kinder abzugeben. Damit sie lernen, dass man eben mal auf das Gesetz und die Eltern hören sollte. Abtreiben wäre auch eine Möglichkeit, Zwangsabtreibung, aber das schadet mehr als das es hilft. Also, Kind zur Adoption freigeben. Dann gibt es zwar mehr Kinder in den bereits überfüllten Heimen, aber die jungen Mädchen lernen vielleicht daraus und begreifen was sie dem Baby angetan haben. Ich denke anders kann man denen nicht klar machen, für welchen Blödsinn sie sich entschieden haben.

Und da sollte man keinen Unterschied zwsichen Absicht oder "Aus Versehen" machen. Alle Mädchen die unter 16 Mutter werden, sofort Baby abnehmen und zur Adoption freigeben. Auch wenn es hart klingt, aber sosnt kann man wohl nicht tun. Aufklärung ist denen da ja wohl vollkommen egal.

Ich kann es nicht für gut heißen, wenn so junge Mädels selbst schon Mütter werden. Auf der anderen Seite ist es halt so, dass man in dem Alter oft über beide Ohren verknallt ist und glaubt, den Mann fürs Leben gefunden zu haben, obwohl die erste Liebe ja in den allermeisten Fällen nicht hält.

Ich denke aber schon, dass die Eltern da auch in der Erziehung etwas versäumt haben. Aufklärung ist sehr wichtig und auch regelmäßige Frauenarztbesuche bzw. Gespräche über Verhütung.

Und wenn dann tatsächlich in dem Alter schon ein so starker Kinderwunsch besteht, dann sollte es doch irgendwie möglich sein, der Tochter klar zu machen, dass das viele Einschränkungen und Nachteile mit sich bringt.

Ich würde zwar nicht so weit gehen, zu sagen, dass man sich das Leben verpfuscht, denn man kann auch mit Kind eine Ausbildung machen oder eine Schule besuchen. Aber der Weg ist viel steiniger und man verliert einen Teil seiner Jugend. Während andere weitgehend sorglos abends weggehen und shoppen, hockt man selbst beim Kinderarzt und hat zu wenig Schlaf. Ich glaube, viele Teenager stellen sich das Leben mit einem Baby nur harmonisch vor und verfallen dem Kindchenschema, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass man schnell an seine Grenzen kommt und oft auch ausgelaugt ist. Eine Ausbildung kann man auch mit Kind machen. Aber unter schwierigen Umständen. Auch finanziell bekommt man in dem Alter vom Jugendamt Unterstützung. Aber seine Jugend kann man nicht mehr nachholen. Und auch die Chance,dass man am Ende alleinerziehend ist, ist groß, denn zumindest, wenn der Vater gleichaltrig ist, liegt nahe, dass dieser irgendwann überfordert ist und das Handtuch wirft.

Jenny7488: Weißt Du eigentlich was es bedeutet, adoptiert zu sein? Willst Du das den Babys wirklich antun, nur weil die Mütter "versagt" haben und zeitig schwanger geworden sind? Und weißt Du eigentlich was es bedeutet, wenn man 9 Monate lang spürt, wie das Leben in einem heranwächst und wenn man dann unter Schmerzen das Kind zur Welt bringt und das dann abgeben muss? Du kannst einer Mutter nicht das Kind und einem Kind nicht die Mutter wegnehmen, wenn nicht gerade Gewalt im Spiel ist! Hier geht es mehr als nur um Gesetze, hier geht es um das Leben und die Liebe in ihren reinsten Formen. Ich glaube Du verstehst gar nicht, was das in beiden Menschen auslösen würde! Das ist ja so komplett der falsche Lösungsansatz; denk mal darüber nach, was Du geschrieben hast!

jenny7488 hat geschrieben:Naja so schlimm kann es ja zumindest für unsere Regierung nicht sein, wenn Kinder mit 14 Eltern werden, oder zumindest den Wunsch verspüren und es probieren, sonst würden sie da bestimmt einen Riegel vorschieben und das Alter, ab dem Sex erlaubt ist, höher setzen. Vielleicht auf 16. Und sie würden sich Strafen ausdenken müssen, damit auch Kinder die unter dem erlaubten Alter mit dem Gedanken spielen, trotzdem Sex zu haben davon abgeschreckt werden.