Seid ihr in der Küche klassische Frauen?

vom 22.01.2008, 22:55 Uhr

Ich bin ganz gerne in der Küche zugange, koche mir auch fast jeden Tag etwas, auch wenn es nur für mich ist. Backen mache ich seltener, da ist halt das Problem, das für mich alleine kein ganzer Kuchen lohnt und Einfrieren geht auch nicht bei allem an Kuchen, Torten und süßen Teilchen. Aber wenn ich Besuch erwarte, backe ich auch, hin und wieder dann nach den Rezepten, die schon meine Oma verwendete und die ich auswendig kenne. Oma hat außerdem immer sämtliches an Obst, das wir im garten hatten, eingekocht oder eingemacht oder mit Schnaps aufgesetzt (für Rumtopf oder Liköre). Das mache ich ab und zu auch.

Aber stundenlanges in der Küche stehen fürs Kochen mag ich nicht. Das ist mir zu nervig, ich koche lieber Gerichte, die schnell gehen und nicht einen riesigen berg an Zutaten benötigen. Meine Oma hat auch meist alles selbst gemacht, also auch bei so Sachen wie Kartoffelsuppe und Eintopf, da hat sie dann auch die Brühe selbstgekocht, während ich einfach nur zum Brühwürfel oder dem Gläschen mit dem Suppenpulver greife, wenn ich Gemüsebrühe benötige.

Auch probiere ich gerne mal Neues aus, inspiriert von interessant klingenden Rezepten oder wenn ich etwas gerne mal probieren möchte, das ich noch nicht kenne. Das hat meine Oma weniger gemacht, bei ihr kam meist Hausmannskost auf den Tisch und die üblichen Lieblingsgerichte von Kindern, also halt oft Spaghetti, Pfannkuchen, Waffeln, usw.

Meine Mutter kocht gerne und sehr gut, sie macht auch sehr oft neue Rezepte oder probiert ohne Anleitung etwas aus. Teilweise sind das dann auch Gerichte, an die ich mich - was die Zubereitung angeht - nicht herantrauen würde.

Nach genau erklärter Anleitung wage ich mich allerdings hin und wieder dann doch mal an Sachen heran. Wie bei den Klößen, das war mir eigentlich immer zu kompliziert, zu viel Aufwand, usw. Aber dann hatte ich irgendwann doch mal Lust, auszuprobieren, ob ich Kartoffelknödel auch selbst hinbekommen kann, Und hat dann auch funktioniert. Sie schmeckten anders als die aus der Packung, aber jetzt nicht schlechter oder besser. Ich bin halt nur an den Geschmack von den gekauften Knödeln gewöhnt, selbstgemachte schmecken halt schon ganz anders. Aber das sind auch so Sachen, die ich dann, wenn es nur für mich alleine ist, nicht mache, das lohnt sich zum einen nicht, da man von der Menge her ja doch immer für mindestens zwei Personen welche hat und zum anderen ist es doch ziemlich viel Aufwand.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin eher untypisch, was mein Verhalten in der Küche angeht. Kochen kann ich eigentlich nicht besonders gut. Also ich kann schon einfache Gerichte wie Nudeln mit Tomatensoße oder Rührei zubereiten, auch komme ich generell mit Rezeptbüchern sehr gut klar, aber so wirklich tolle Gerichte kochen kann ich nicht.

Backen tue ich allerdings sehr gerne und damit habe ich auch schon als Jugendliche angefangen. Früher habe ich jeden Sonntag einen Kuchen oder Kekse gebacken. Ich habe das auch nicht wirklich von jemand anderem gelernt, sondern mir das irgendwie mit Rezepten selbst beigebracht, weil es mir einfach sehr großen Spaß gemacht hat.

Meine Mutter ist da genau andersrum. Sie kocht fast jeden Abend selbst, backen mag sie aber gar nicht und tut es nur, wenn es wirklich sein muss, weil ein Geburtstag ansteht oder so. Allerdings geht es bei ihr nun auch nicht so weit, dass sie Nudeln selbst macht.

Meine Oma...nun ja, ich habe meine Oma noch nie mehr als eine Fertigsuppe kochen sehen, glaube auch nicht, dass sie das wirklich kann oder möchte. Sie hatte früher immer Dienstmädchen oder zumindest eine Haushilfe, die immer kam, und jetzt wohnt sie auf eigenen Wunsch in einem Luxusaltersheim, in dem es im Speisesaal jeden Tag ein Drei-Gänge-Menü gibt.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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