Seit ihr auch in einer Großfamilie oder habt ihr eine ?!
Ich selbst habe zwar nur einen Bruder, d.h. im engeren Sinne sind wir keine Großfamilie, dafür allerdings ist meine übrige Familie ziemlich groß.
Meine beiden Omas haben jeweils 5 Kinder, d.h. ich habe rund 20 Cousinen bzw. Cousinen und 20 Tanten / Onkels. Bei uns ist trotzdem immer die Hölle los und andauernd gibt es jemanden, der Geburtstag hat. Dort treffen wir uns dann immer gemeinsam und feiern ein bisschen.
Ich finde das sehr gut geregelt, weil meine eigentlich Familie, d.h. meine Eltern und mein Bruder, sehr klein ist und dort meistens auch keine Hektik an der Tagesordnung ist, hingegen hab ich trotzdem eine riesige Familie, mit dem man immer eine Menge erlebt. Aber eben nicht in den eigenen vier Wänden.
Ich denke, man kann sechs Kindern oder mehr nicht gerecht werden und halte es daher für unverantwortlich. Wenn man es sich dann auch nicht leisten kann, dann finde ich es um schon schlimmer. Ich möchte ja auch nicht, dass meine Kinder Nachteile daraus erfahren müssen, dass ich nur an mich gedacht habe. Ich liebe Kinder und wenn ich reich wäre, dann würde ich wahrscheinlich auch fünf Kinder haben, aber dazu müsste mein Mann und ich auch nicht mehr arbeiten gehen müssen, damit wir uns ganz um die Kinder kümmern können.
Da wir aber nicht reich sind, würde ich das einem Kind niemals antun. Wenn ich zwei oder vielleicht drei Kinder habe, dann kann ich ja noch zusätzlich z.B. einen zweiten Job annehmen oder putzen gehen, damit ich ihnen das Studium finanzieren kann, aber bei sechs oder mehr Kindern geht das einfach nicht. Und da kann ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass ich vielleicht einem Kind sagen muss, dass es nicht studieren kann, weil wir es uns nicht leisten können. Ich will ja das sie es mal besser haben.
Klar muss nicht jeder studieren, aber wenn ich ein Baby bekomme, dann weiß ich nicht, ob es nicht irgend wann einmal studieren will. Ich hatte selbst auch einen Jungen in der Klasse, der aus einer Großfamilie kam. Die Eltern waren nett und haben sich wirklich Mühe gegeben, aber allein schon die engen Wohnverhältnisse fand ich schlimm. Und das er abgetragene Sachen tragen musste, von den Geschwistern. Nicht das das nicht gehen würde, oder es mich stört, aber ich möchte nicht, dass mein Kind deswegen ausgegrenzt wird, oder sich einfach nur mehr durchsetzten muss wie andere.
Ich möchte, dass meine Kinder selbständig werden und auch lernen, dass sie nicht alles bekommen können, aber nicht, dass es so ist, dass sie aufgrund der Großfamilie nicht so eine unbeschwerte und Sorgenfreie Kindheit haben wie andere. Ich kann bei zwei Kindern noch verbergen, wenn wir kein Geld haben, indem ich einfach sage, das er sich das z.B. verdienen muss und es nächsten Monat bekommt, aber bei so vielen Kindern, kann man das nicht verbergen, weil es Alltag ist.
Ich habe mal im Fernseher eine Familie gesehen, die richtig Geld hatten. Die hatten auch 11 Kinder, aber teilweise auch Adoptiert oder als Pflegekind. Der Vater hat aber auch sehr gut verdient und die Mutter hat nebenbei auch noch wenige Stunden gearbeitet als Selbstständige. Das war auch eine Frau, die hatte echt Power und man hat schon am Haus gesehen, dass sie darin aufgeht. Das sah es wie geleckt aus. Jeder Kind hat sein eigenes Zimmer.
Sie haben auch immer betont, dass es ihnen wichtig ist, dass die Kinder leben können wie andere Kinder, die nur ein Geschwisterchen haben. Sie sind genauso wie andere Familie zwei Mal im Jahr in den Urlaub und alle Kinder hatten ihre eigene Kleidung und nicht vom älteren Bruder oder der Schwester. Das finde ich dann auch in Ordnung, weil man der Familie wirklich nicht angesehen hätte, dass sie eine Großfamilie sind. Zu Weihnachten gab es z.B. für die Großen für jeden einen Computer und für die Kleineren zwei Go-Karts. Und dann noch eine Kleinigkeit für jeden. Also so wie in anderen kleineren Familien auch.
Zumal verurteile ich zutiefst, wenn man viele Kinder hat und die von verschiedenen Vätern sind. Das ist nicht ok. Da muss ich mir einfach hundertprozentig sicher sein mit meinen Mann, wenn ich so viele Kinder bekomme. Da geht es einfach nicht ohne einen Vater.
Ich habe nur einen Bruder und das war's dann auch. Als Kind war ich es aber auch nicht anders gewöhnt, langweilig fand ich es nicht, denn wir hatten genug andere Kinder in der Nachbarschaft, mit denen wir gespielt haben.
Ich sehe das so, dass Großfamilie ein weit gefächerter Begriff ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man sich beispielsweise um 8 Kinder optimal kümmern kann. 4 Kindern kann man aber finde ich schon noch gerecht werden, und ich finde es auch nicht schlimm, wenn die älteren Geschwister falls der Altersabstand entsprechend groß ist, die jüngeren etwas beaufsichtigen.
Für mich wäre das jedoch eine Geldfrage, ich denke einfach aufgrund unserer finanziellen Situation und auch der ohnehin unsicheren Zukunft, dass ich und mein Mann maximal 3 Kindern gerecht werden können - das ist zumindest mein persönliches Limit.
Unverantwortlich finde ich die Art Patchwork-Großfamilien, wo die Kinder allesamt von verschiedenen Vätern sind und die Mutter abgesehen vom Beziehungschaos auch noch in der finanziellen Krise steckt. Heutzutage kann man eine Familie selbst wenn man eine Panne passieren sollte weitgehend planen, da muss so etwas nicht sein. Aber das ist ja nicht die Regel, und die Leute, die eine Großfamilie an sich als asozial ansehen, kann ich persönlich nicht verstehen.
Ich bin als Einzelkind aufgewachsen, also nichts mit einer Großfamilie. Und zu den meisten Verwandten meiner Eltern, also Tanten, Oma, Cousinen etc habe ich nie viel Kontakt gehabt. Die Familie von meinem Mann dagegen ist schon etwas größer. Er hat 3 Geschwister, und seine Mutter hat 7 Geschwister. Aber auch hier besteht zu den meisten Verwandten kein Kontakt.
Ich kenne einige Großfamilien mit mehreren Kindern, aber nicht alle sind "assozial"! Bei uns im Ort wohnt zum Beispiel eine Familie, die Mutter hat insgesamt 8 Kinder von verschiedenen Vätern, die meisten Kinder gehen auf die Sonderschule und sind einfach etwas verwahrlost. Alkohol, Randale sind bei den Kindern normal. Auch geht die Mutter nicht arbeiten. das ist für mich "assozial". Dann kenne ich noch eine andere Familie mit 7 Kindern, Vater geht arbeiten, die Mutter arbeitet irgendwas von zu Hause aus, und alle Kinder sind gut erzogen.
Mein Mann und ich haben 3 Kinder, und das würde ich jetzt nicht unbedingt als Großfamilie bezeichnen. Ich würde so ab 5 Kindern eine Familie als Großfamilie nennen. Für mich persönlich wäre eine Großfamilie nichts, ich fand es ganz gut, das ich als Einzelkind aufgewachsen bin, so herrscht doch etwas mehr Ruhe.
In der engeren Familie sind wir zu sechst: meine Eltern, meine 3 Geschwister und ich. Hinzu käme noch der bereits verstorbene Vater meiner älteren Schwestern.
Im Verwandtschaftskreis sind wir dann etwas mehr. Meine Mutter hat einen Bruder, mein Vater hat 3 Geschwister und der Vater meiner Schwestern hatte glaube ich 2 Geschwister. Alle verheiratet mit Kindern. Dann haben wir insgesamt also auch 3 Omas und 3 Opas. In der Verwandtschaft meiner Schwestern kenne ich mich nicht so aus, aber die haben auch alle mehrere Kinder, sind verheiratet, geschieden und wieder verheiratet. In meiner Verwandtschaft habe ich 7 Cousinen und 2 Cousins. Inzwischen müssten diese auch insgesamt wieder auf 7 Kinder, also auf 7 Großcousinen und Großcousins für mich kommen. Von den ganzen Cousins und Cousinen meiner Eltern fange ich gar nicht erst an. Mein Vater allein muss wohl an die 15 davon haben, was dann ja auch wiederum meine Großcousins/cousinen wären.
Meine Schwester hat bereits auch schon ein Kind, sodass ich also auch schon Tante bin. Vom Blickwinkel meiner Nichte aus ist die ganze Familienchronik noch etwas undurchdringlicher. Sie hat also meinen Vater als Opa und den verstorbenen Vater meiner Schwester. Dann hat sie den Vater ihres Vaters als Opa sowie dessen Stiefvater, der aus Tunesien kommt. Und so wird das immer verstrickter.
Ich selbst komme aus einer "Standard- Familie". Wir bestehen aus meinen Eltern, meinem Bruder und mir. Auch rund um uns herum- Verwandschaft, Freunde, Bekannte- kenne ich nur Familien mit maximal 4 Kindern.
Ich denke, dass eine Großfamilie sicher einige Vorteile mit sich bringt, sehe aber wohl doch eher die Nachteile. Ich denke, dass es in eine Großfamilie sehr schwierig ist jedem Kind genügend Zeit zu widmen. Meist gibt es zudem noch ein Platzproblem und manchmal auch Geldprobleme.
Dennoch denke ich, dass eine Großfamilie in den Punkte Zusammenhalt und soziales Verhalten sehr stark gegenüber einer kleinen Familie oder einer Familie mit nur einem Kind stark profitieren kann. Ich persönlich wünsche mir keine Großfamilie und würde auch nur dann eine Großfamilie in Erwägung ziehen, wenn ich 100%ig weiß, dass es finanziell und auch sonst möglich ist!
Ich selbst bin die Älteste von 4 Geschwistern. Und ich habe es immer geliebt! Man war nie alleine, hatte immer jemanden zum Spielen oder aber einfach nur zum Reden. Und unsere Eltern waren immer für uns da! Klar gab es auch Nachteile. Wir haben z.B. nicht immer alles bekommen was wir uns gewünscht hatten, denn das Geld war schon knapp. Aber meine Eltern hatten es immerhin geschafft, dass wir trotzdem jedes Jahr in Urlaub gefahren sind! Das bewundere ich heute!
Mein Vater hat 5 Geschwister, meine Mutter nur einen Bruder und leider auch keinen Vater. Ich bin daher in einer Familie mit einem Opa, zwei Omas, einer Uroma, vielen vielen Tanten und Onkel (ehrlich gesagt kann ich gar nicht genau sagen wie vielen ) aufgewachsen. Bei großen Familienfesten musste schon immer ein größerer Raum angemietet werden, da dies in einem normalen Wohn- oder Esszimmer nicht zu meisten war.
Ich persönlich habe es geliebt in einer Großfamilie aufzuwachsen und kann es nur weiterempfehlen!
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