Krank oder Normal - 36 WoW Accounts?!

vom 17.10.2008, 17:48 Uhr

Ich finde es ebenfalls krank. Es ist für mich schon krank 5 Stunden oder mehr täglich am PC zu sitzen und WoW zu spielen. Ich spiele jetzt auch nicht so wenig aber kein einziges von den Spielen, bei denen man monatlich Zahlen muss. Ich spiele eher die kostenlosen Onlinespiele oder Einzelspieler-Spiele.

Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass der für so viele Accounts täglich ewig am PC sitzen muss und auch so viel Geld bezahlen muss. Solche Leute muss man nicht verstehen.

» Dankodak » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,02 »



Nein, normal ist das nicht mehr. Zum einen kostet das doch garantiert extrem viel Geld, dann die Zeit, die damit verbracht wird. Und welchen Sinn und Nutzen hat das Ganze denn? WoW ist ein Computerspiel, das man zur Unterhaltung oder um nach einem stressigen Arbeitstag spielt, um mal abzuschalten, was anderes zu erleben. Völlig okay.

Aber mit so vielen Accounts artet das doch garantiert in Stress aus, ich kann mir nicht vorstellen, dass man da noch von entspanntem Spielen reden kann. Ich weiß auch nicht, wie man das aushält, auf einen Spielebildschirm stundenlang zu gucken. Das könnte ich gar nicht. Eine halbe Stunde am Stück ein Computerspiel oder an einer Konsole spielen, ist bei mir das Höchste, länger geht nicht, weil mir dann die Augen anfangen zu brennen oder ich von der Haltung her Rückenschmerzen bekomme. Beim normalen Arbeiten am Computer ist das ja was anderes, da habe ich den normalen Bildschirm zum Schreiben, also keine bunte, herumzappelnde Fläche.

Bei solchen Extremen wie 36 WoW-Accounts dürfte vermutlich eine Spielsucht vorliegen oder das dient als Ersatz für irgendetwas anderes, was dem Spieler in seinem Leben fehlt. Und wenn das vorher nicht bemerkt wurde (denn die ganzen Accounts wird er sich ja vermutlich nicht von einem Tag auf den anderen angeschafft haben), konnte es halt irgendwann so weit kommen, dass er so viele Accounts besitzt.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Das ist für mich einfach nur krank. Ich habe auch eine Zeit lang World of Warcraft gespielt. Der eine Account hat nahezu meine gesammte Freizeit in Beschlag genommen und ich war in etwa im Durchschnitt, was die Charaktere betraff. Also ich hatte nicht wirklich gute Items und so weiter. Trotzdem hat dieser eine Account viel Zeit und auch Geld verschluckt.

Wenn ich mir denke, dass er sich das Addon 36 mal gekauft hat kommt da schon eine enorme Summe zusammen. Dazu kommt die ganze Hardware und natürlich auch die monatlichen Kosten die fällig sind um den Account aktiv zu halten.

Ganz ehrlich, dass ist alles andere als normal und der Junge hat ein Ernsthaftes Problem! Meiner Meinung nach benötigt er dringend Hilfe.

» Inanna » Beiträge: 375 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke mal es wird bei der jetzigen Anzahl nicht bleiben, denn das wird mit der Zeit langweilig. Er wird sich noch einige Accounts dazu legen.Krank ist es erst einmal auf jeden Fall keine Frage, aber schon mit einer tiefen Ausprägung zur Sucht. Dieses Spiel ist nicht nur sein Lebensinhalt sondern auch seine eigene reale Welt geworden.

Hier besteht auch eine gewisse Gefahr, denn er hat den Bezug zur Realität völlig verloren. Hilfe wird sich hierbei sehr schwer ins Positive bewegen, denn der Hang zum Extremen ist schon zu weit fortgeschritten. Er muss von diesem Spiel ganz und gar weg sonst kann man ihm nicht helfen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Normal ist so ein Hobby mit Sicherheit nicht und der Spieler an sich ist meiner Meinung nach schwer gestört und benötigt dringend eine Therapie. Zudem finde ich es unglaublich dumm, seine Zeit mit einem solchen Mist zu vertrödeln.

Es gibt ja immer wieder Computerspieler, die man durchaus als spielsüchtig bezeichnen kann. Diese Leute sitzen mitunter zehn oder fünfzehn Stunden täglich vor dem Computer und spielen dabei solche MMORP-Games. “World of warcraft” ist mittlerweile mit Sicherheit das bekannteste Spiel seiner Art, aber es gibt auch weitere Massen-Rollenspiele, wie zum Beispiel “Herr der Ringe Online”. Die meisten Spieler besitzen nur einen Account oder höchstens zwei und schaffen es dennoch, den ganzen Tag vor der blöden Kiste zu verbringen und in virtuellen Welten albernen Fantasy-Männchen hinterherzujagen. Bei solchen spielsüchtigen Spielern nimmt das Spiel schon einen enormen Stellenwert im Leben ein und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie dieser Amerikaner lebt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er noch wirklich Freude an dem Spiel hat, sondern dass er einfach gar nicht mehr anders kann. Wenn man so viele Accounts parallel spielt, muss das doch in Stress ausarten. Wie regelt der Typ eigentlich seine Schlafenszeiten?

Ich halte überhaupt nichts von einem solchen Hobby, wobei Computerspielen für mich generell kein “richtiges” Hobby ist. Hobbys sollen Freude bereiten, einen persönlich bereichern oder soziale Kontakte stärken. Eine Sucht hat mit diesen Aspekten nicht viel zu tun und mehr als eine Sucht ist das Ganze auch nicht.

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn jemand hin und wieder mal ein Computerspiel spielt. Ich selbst spiele alle paar Monate auch mal die Siedler oder auch die Sims. Allerdings kann ich sehr gut ohne diese Spiele leben und sie haben auch keinen wirklichen Stellenwert in meinem Leben. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, Kontakt zu jemandem zu haben, der sehr regelmäßig oder gar zwanghaft solche Spiele spielt. Soziale Kontakte sind für solche Leute doch gar nicht mehr möglich und von vielen auch gar nicht erwünscht.

Dieser Mann geht doch mit Sicherheit auch nicht arbeiten, da er ja sonst irgendetwas im Spiel verpassen würde und nicht genug Zeit für seine 36 Accounts hätte. Sobald ein Spiel ein normales Leben mit Arbeit, Freunden und Unternehmungen behindert, sollte man die Notbremse ziehen und das Spielen sofort unterlassen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Cologneboy2009 hat geschrieben:Ich halte überhaupt nichts von einem solchen Hobby, wobei Computerspielen für mich generell kein “richtiges” Hobby ist. Hobbys sollen Freude bereiten, einen persönlich bereichern oder soziale Kontakte stärken. Eine Sucht hat mit diesen Aspekten nicht viel zu tun und mehr als eine Sucht ist das Ganze auch nicht.

Völlig einseitig gesehen leider, denn auch Computerspiele können ein Hobby darstellen. Es gibt ja auch Strategiespiele bei denen der Spieler Denken muss und auch beispielsweise Konzentration haben muss. Beispielsweise gibt es ja auch in manchen Städten die LAN Partys und dort lassen sich auch soziale Kontakte knüpfen warum auch nicht.

Die genannten Aspekte haben sehr wohl mit einer Sucht zu tun, denn so beginnt eine Sucht und nicht anders. Hier handelt es sich um eine schwere psychische Erkrankung, die unbedingt medizinisch behandelt werden muss.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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