Breiter Türspalt - ein Sicherheitsrisiko?
Ich lebe mit meinem Lebensgefährten seit dem Sommer des Jahres 2005 in einer kleinen Mietwohnung. Was mir schon immer aufgefallen ist, ist, dass unsere Wohnungstür doch unten einen ziemlich großen Spalt hat, beziehungsweise, dass zwischen dem unteren Ende der Tür und dem unteren Teil des Türrahmens doch einige Millimeter Platz sind. Da könnte man also nicht nur einen Zettel durchschieben.
Nun hatte ich mich in einem anderen Thread schon gefragt, ob dort möglicherweise kleinere Spinnen durchkriechen könnten. Allerdings ist das ja doch relativ harmlos, wenn man bedenkt, was sonst so alles passieren könnte. Ich frage mich, ob es nicht ein besonderes Sicherheitsrisiko ist, wenn der Türspalt überdurchschnittlich breit ist. Ist vielleicht die Gefahr eines Einbruchs größer? Könnte man da nicht irgendein Einbruchswerkzeug durchschieben? Wenn ja, was könnte man dagegen tun? Baulich können wir nicht viel ändern, da wir ja, wie schon geschrieben, nur zur Miete hier wohnen.
Natürlich, so könnte man meinen, ist eine Wohnungstür von dieser Seite doppelt geschützt, da ja noch einmal ein Treppenhaus da ist, und dann noch eine Haustür, die ebenfalls abgeschlossen sein sollte. Das mag im Normalfall sicherlich auch stimmen. Nur leider lassen einige Nachbarn hier immer wieder, auch über Nacht, die Haustür sperrangelweit offen stehen (und auf Bitten, das zu ändern, wird nicht reagiert). Wieso, ob das der Belüftung dienen soll, oder irgendwer einfach vergisst, die Tür zu schließen, oder ob jemand seine Katze so nachts wieder hinein lässt, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Tür über Nacht weit offen steht, und dass das unter Anderem, beispielsweise, leider schon Sprayer verleitet hat, in unserem Treppenhaus ihr Unwesen zu treiben. Das heißt, diese "Sicherheitslücke" offene Haustür lockt so einige Leute an, die man eigentlich lieber nicht bis direkt an der Wohnungstür haben möchte. Also ist hier vielleicht auch die Gefahr, irgendwann Einbrecher direkt an der Wohnungstür zu haben, größer? So lange sich also an der Sicherheit an der Haustür nichts ändern lassen kann, wegen der Nachbarn, die diese immer offen halten, würde ich gerne wenigstens meine Wohnungstür möglichst sicher haben.
Ich kann mir kein Szenario vorstellen bei dem ein Einbrecher einen Spalt unter der Tür nützen könnte, vor allem dann nicht, wenn die Tür selber angeschlossen ist. Aber ich bin natürlich auch nicht in diesem Gewerbe tätig.
Das Problem, das ich hier sehe sind aber die Heizkosten. Denn wenn man zum in der Regel unbeheizten Treppenhaus hin so einen Spalt unter der Tür hat führt das sicher dazu, dass Wärme verloren geht. Oder, dass es im Flur unangenehm zieht und Gerüche aus dem Treppenhaus in die Wohnung ziehen.
Dagegen gibt es aber Abdichtungen, die man unter oder an die Seite unten an die Tür kleben kann. Diese Klebebänder gibt es von Tesa und wahrscheinlich auch von anderen Marken im Baumarkt zu kaufen und da man sie relativ leicht wieder abziehen kann wird dein Vermieter damit sicher kein Problem haben.
Hallo!
Ein Sicherheitsrisiko sehe ich in diesem Türspalt nicht ganz so sehr. Aber ein sehr großen Kälteproblem im Winter und das würde ich beim Vermieter melden. Und irgendwelche Leisten oder Bänder, die man davorklebt sind schon ziemlich hässlich. Eigentlich sollte der Vermieter da was dran machen. Sprich neue Tür einbauen.
Was die Sicherheit betrifft, so solltet ihr immer abschliessen. Ich kann mir vorstellen, dass man mit einem Hebewerkzeug sonst die Türe vielleicht aus den Angeln heben kann. Auch das würde ich beim Vermieter anzeigen, dass er was daran ändert. Vielleicht habt ihr ja Glück und ihr bekommt eine neue Etagentür.
Solche Spalten unten an der Tür kommen wahrscheinlich von den Vormietern, die einen dickeren Teppichboden dort ausgelegt hatten und damit die Tür nicht schleift, haben sie diese abgehobelt.
Professionelle Einbrecher lachen über herkömmliche Türschlösser, Türen auszuhebeln haben die nicht nötig. Abgesehen vom Sicherheitsaspekt ist es durch einen großen Türspalt natürlich immer zugig in Bodennähe und das ist weder für die Gesundheit noch für den Geldbeutel gut (Heizkosten).
Das einzige vorstellbare Szenario, in dem dieser Abstand zwischen Tür und Boden zum Vorteil bei einem Einbruch werden könnte, ist das, das man immer mal wieder in alten Filmen sieht: Die Tür ist abgeschlossen, der Schlüssel steckt von drinnen im Schloss, der Einbrecher drückt den Schlüssel mit einem Stück Draht von draußen nach innen aus dem Schloss heraus und er fällt auf ein vorher unter der Tür durchgeschobenes Blatt Papier, das dann mitsamt dem Schlüssel herausgezogen wird. Dann kann die Tür natürlich damit einfach aufgeschlossen werden.
Allerdings denke ich, dass dieses Manöver mit heutigen Schlüsseln und Schlössern noch möglich ist. Man kann einen Schlüssel nicht einfach so von der anderen Seite aus der Tür drücken. Wenn du davor trotzdem Angst hast, kannst du ja den Schlüssel nach dem Abschließen abziehen. Ganz abgesehen davon glaube ich aber auch nicht, dass eine abgeschlossene Tür für professionelle Einbrecher ein echtes Hindernis darstellt, da ist es vollkommen egal, wie groß der Abstand zum Boden ist.
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