Kleine Kinder auf Festivals und Open Airs
Hallo,
im Sommer war ich auf mehreren elektronischen Open Airs und Festivals. Zum Beispiel war ich auf der Fusion in Lärz. Dort leben auch sonst viele Alternative Familien und tagsüber waren dann dort auch mehrere Kinder im Alter von 5-12 Jahren die Flaschen gesammelt haben oder sich einfach die ganzen Feierwütigen an geguckt haben. Das fand ich schon gewöhnungsbedürftig, aber nicht allzu schlimm.
Doch das eine mal um ungefähr 7 Uhr früh stand ich sehr nah bei der Bühne und es hat auch gerade ein extrem guter DJ aufgelegt der die Boxen ordentlich aufgedreht hat. Da stand dann ein Mann neben mir der sein ganz kleines Baby vor seinen Bauch gewickelt hatte. Das fand ich schon echt übertrieben, die Ohren vom Baby müssen ja geschmerzt haben. Ein anderer Mann hatte ihn darauf angesprochen und darauf hatte er gesagt das seine Frau und er sich immer abwechseln.
Also alternatives Leben schön und gut, aber das finde ich echt übertrieben. Nicht das es vielleicht schon übertrieben ist seine minderjährigen Kinder auf dem wahrscheinlich größten Drogenfestival spazieren gehen zu lassen, ein kleines Baby da mit hin zu nehmen und mit ihm praktisch vor den Boxen zu tanzen.
Naja, ich stelle einfach mal eine Gegenfrage: Du warst ja auch auf einem der größten Drogenfestivals in Deutschland. Und hast du Drogen genommen? Bist du drogenabhängig und nicht gesellschaftsfähig?
Wenn du selbst dort bist, wundert mich doch sehr, dass du Vorurteile den Leuten gegenüber hast, die auch dort sind. Denn der Unterschied ja nur, dass die eben mit ihren Kindern dort sind. Aber in der Regel dürften die doch trotzdem bei ihren Eltern in guten Händen sein und es wird ja in der Praxis nicht vorkommen, dass ein kleines Kind aus Versehen Drogen nimmt oder aus Versehen einen Liter Bier trinkt. Sowas passiert eigentlich vielen Kindern aus gut behüteten Verhältnissen, die mit 14 dann das erste Mal Freigang haben und sich direkt eine Alkoholvergiftung einfangen.
Ich habe mit Kindern auf Festivals überhaupt kein Problem und mich stört auch nicht, wenn Eltern die Zeit mit ihren Kindern so verbringen. Viel schlimmer ist es doch, wenn man mit den Kindern nie raus geht und gar nichts unternimmt.
Hallo .-thea-. ,
ich kenne das Problem, das du beschrieben hast sehr gut und bin deiner Meinung! Pfingsten diesen Jahres war ich zum Wave-Gotik-Treffen in Leipzig.- Das ist ein riesen großes Festival, das über vier Tage geht. Natürlich habe ich dort auch eine Menge eltern mit ihren Kindern gesehen. Eigentlich sehe ich da kein Problem dabei, ein Kind auf ein solch großes Festival mitzunehmen, aber man muss das natürlich gewissenhaft machen!!!
Auf dem WGT habe ich die Kinder eigentlich hauptsächlich tagsüber gesehen und dann auch nur auf der Straße, auf Märkten oder so. Eigentlich nie in den Konzerhallen, ich glaube, dass hätten die Security- Leute sowieso nicht mitgemacht. Die Sicherheit dort war echt bombastisch! Wenn man das so handhabt, dass man am Tag seine Runde mit dem Kind dreht und abends oder auch für Konzerte vielleicht jemand hat, der darauf aufpassen kann, dann ist das denk ich schon in Ordnung.
Aber ein Kind mit auf die Konzerte zunehmen oder vielleicht sogar zu Zelten finde ich unverantwortlich! Das ist einfach viel zu viel Stress, Aufregung, Lärm und Gedränge. Außerdem verhalten sich manche Leute, je später der Abend wird, auch immer schlimmer und auf manchen Zeltplätzen geht es zu wie im Saustall- da hat ein Kind nichts zu suchen. Bei dem Fall, wie du es beschrieben hast, wundert es mich wirklich, dass niemand die Polizei oder das Jugendamt gerufen hat. Solch ein Verhalten der Eltern grenzt an Körperverletzung und Vernachlässigung der Aufsichtspflicht! So etwas sollte man nicht dulden!
Auch mir ist schon oft aufgefallen, dass sehr junge Kinder auf solchen Festivals sind. Das beste Beispiel bei uns in Österreich ist wohl das "Donauinselfest". Dort gibt es eine Vielzahl an Bühnen und teilweise auch Kinderbühnen. Es ist dort allerdings so, dass immer Unmengen an Menschen dort sind und man als Erwachsener schon nur mehr vorangeschoben wird.
Ich habe immer schon gesagt, dass ich mit einem kleinen Kind oder mit Kinderwagen niemals auf ein solches Festival gehen würde. Einerseits finde ich es wirklich schlimm, wenn man mit Kind oder Kinderwagen vorangeschoben wird. Zweitens nimmt niemand Rücksicht auf Kind oder Kinderwagen und drittens ist es einfach viel zu laut auf solchen Festivals!
Was ist schlimm daran mit Kindern zu zelten? Ich kenne Leute, die schon in früher Kindheit mit ihren Eltern Campingurlaub gemacht haben und es hat ihnen offensichtlich nicht geschadet. Und ob das nun auf einem Zeltplatz in Italien ist, wo Abends die besoffenen Kegelbrüder über den Platz gröhlen oder bei einem Festival wo Hippies kiffend vor dem Zelt sitzen macht doch kaum einen Unterschied oder?
Bei den meisten Festivals sind die Campingplätze ja ein bisschen abseits von der Bühne und die meisten Eltern, die mit ihren Kindern auf ein Festival gehen suchen sich auch auf dem Campingplatz eine ruhige Ecke, wo sie nicht mitten im Trubel sind und ich glaube man ist sich dem Drogenproblem auf einem Festival auch viel bewusster als auf einem normalen Campingplatz und achtet mehr auf seine Kinder.
Ich habe jedenfalls schon oft Familien mit Kindern auf Festivals gesehen und die Kleinen schien auch immer einen riesen Spaß zu haben, wenn sie zum Beispiel bei einem Mittelalter Festival ein Holzschwert bekommen haben oder ein langes Kleid tragen durften. Und wenn ich schon Kinder vor der Bühne gesehen habe, was aber nicht oft vorkommt, hatten die auch immer Ohrstöpsel, soweit ich das sehen konnte jedenfalls.
Also ich sehe irgendwie gerade dass das Thema eine leichte Wendung nimmt.
Also gegen das Zelten hab ich auch absolut nichts. Meine Eltern sind auch schon in Babyjahren mit mir zelten gegangen und außer das ich, im Gegensatz zu meinen Freunden, jetzt das Zelten echt genieße, habe ich keine Schäden
Wie schon geschrieben fand ich es auch nur gewöhnungsbedürftig jüngere Kinder dort zu sehen, fand es aber auch nicht weiter schlimm.
Ich denke das es trotzdem ein Unterschied ist, ob ich freiwillig dahin gehe, wenn ich volljährig bin. Oder ob es von den Eltern vorgezeigt wird. Okay, meine Eltern sind auch relativ Alternativ, haben früher gekifft, mein Dad hat richtig lange Haare und wird oft als Hippie bezeichnet, und ich habe keine Schäden davon genommen. Doch sie haben mich trotzdem nie zu solchen Veranstaltungen mitgenommen. Ich finde es eben unverantwortlich richtig kleine Babys dorthin mitzunehmen.
Also ich war auf einem Konzert- das hatte allerdings nicht mit Drogen zu tun- auf dem es, nun ja sagen wir einmal, etwas wilder zuging. Durch die Lieder der Band, die auch mit diversen Sketchen unterzeichnet wurden, beispielsweise live mit einer aus dem Publikum den Geschlechtsakt nachzustellen, während gesungen wurde, was sie da machen- fand ich die Anwesenheit mancher doch im Verhältnis recht jungen Kinder etwas unpassend. Dadurch eigentlich nur Fans ein Konzert dieser Band besuchen, die wissen müssten, was das für eine Musik ist, war ich schon etwas schokiert über das Publikum. Es waren nicht wenige Kinder anwesend.
Was ich auch nicht verstehen kann, wie in dem von dir geschilderten Fall, ist, wenn man ein kleines Kind oder Baby (dazu zählt für mich auch eine schwangere Frau, die ein Baby im Bauch trägt, welches schon hören kann), einem solchen Lärmpegel aussetzt. Aber gut, ich sage dann immer, das ist die Verantwortung der betreffenden Eltern, sie müssen es selber wissen, was sie da tun. Allerdings stellt es mir manchmal schon die Haare auf und es reizt mich, ihnen einmal meine Meinung zu sagen oder einmal die Augen zu öffnen. Ich verkneife mir das meistens, weil ich wahrscheinlich selber auch nicht wollen würde, dass sich fremde Personen in meine Erziehung einmischen.
Hallo!
Ich hatte mein Kind mit 4 das erste mal mit zu einem Festival. Allerdings in der Nähe der Bühne (wobei Nähe recht weit gefasst war) immer nur mit Ohrstöpseln. Alles andere finde ich auch verantwortungslos. Inzwischen ist mein Zwerg 11 und ohne Ohrstöpsel kommt er mir immer noch nicht in die Nähe irgendwelcher Bühnen. Außerdem habe ich ihn zusätzlich sehr schnell Stiefel mit Stahlkappen gekauft. Denn falls mal jemand die Pogozone großzügiger auslegt und so einem Kind auf die Füße hüpft ist das kein Spaß. Auf Festivals sollte man selbst dann natürlich auch einen Gang zurück schalten, wenn man ein Kind dabei hat. Sprich keine sinnlosen Besäufnisse, ins Zelt gehen wenn das Kind schlafen will und ähnliche Dinge.
Ein Problem sehe ich nicht darin Kinder auf Festivals oder auf Konzerte mitzunehmen. Man sollte eben nur ein paar Dinge beachten, sich im klaren darüber sein welches Publikum da ist und das Verantwortungsgefühl nicht verlieren. Bei uns ging immer alles gut und wir werden auch nächstes Jahr sicher wieder auf das ein oder andere (kleinere) Festival fahren. Bei einigen gibt es ja sogar Kinderbetreuung und auch auf den Zeltplätzen Bereiche, die Besuchern mit Kindern vorbehalten sind.
Ich war dieses Jahr auf dem Summer-Breeze Festival, welches mittlerweile das zweitgrößte Metal Open-Air Festival in Deutschland ist. Auch dort sind mir relativ viele Kinder aufgefallen, was ich eigentlich nicht so gut fand.
Ich finde, dass Kinder auf solch einem Festival nicht sehr viel verloren haben, erstens wegen der sehr großen Lärmkulisse, welche ja wirklich herrscht, sogar auf dem Campingplatz, vor den Bühnen ist es ja noch viel lauter. Wobei ich sagen muss, dass viele Kinder nur mit Ohrstöpseln rumgelaufen sind, wenigstens haben die Eltern da mitgedacht. Allerdings habe ich auch einige sehr kleine Kinder, ich schätze so mal im Alter von 6 Jahren, ohne Ohrstöpsel gesehen, sowas finde ich nicht sehr verantwortungsbewusst von den Eltern, da die Kinder durchaus Gehörschäden davontragen können wenn sie vor den Bühnen stehen und einen Tinnitus zu haben ist nicht gerade schön.
Prinzipiell ist es in Ordnung das auch Kinder auf solche Festivals dürfen, zumindest zusammen mit ihren Eltern, allerdings sollten die Eltern sich dann auch darauf anpassen, dass sie ein Kind dabei haben und nicht die Sau rauslassen, sich jeden Tag betrinken und die ganze Nacht durchmachen, so dass sie gar keine Lust mehr haben sich um ihr Kind zu kümmern oder es sogar vergessen bzw. vernachlässigen. Das Problem ist, dass viele Eltern genau das nicht tun und deshalb sollten sie die Kinder am besten daheim lassen, die kommen dann schon noch früh genug auf ein Festival.
Naja, ich würde meine Tochter sicher nicht auf ein Festival mitnehmen. Wenn sie älter ist, vielleicht, allerdings eher im Jugendlichen Alter. Und das nicht, weil ich Angst davor habe, dass mein Kleinkind mit Drogen in Berührung kommt. Da passe ich schon gut genug auf sie auf und habe sie immer im Auge. Mir geht es da eher um die extrem laute Musik.
Absolut unverantwortlich finde ich die Geschichte mit dem Baby, die du geschildert hast. Wie kann man nur so ein kleines Wesen auf ein Festival mitnehmen. Das kann ich absolut nicht verstehen!
Meiner Meinung nach haben Babys und Kleinkinder auf Festivals und auch Konzerten nichts verloren! Mit Schulalter kann man vielleicht darüber nachdenken, wobei ich ein Volksschulkind wohl auch nicht mitnehmen würde! Man kann sich doch einen Babysitter suchen oder das Kind zu der Familie oder Freunden geben wenn man unbedingt hinmöchte. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, dass man kleine Kinder da hinschleift.
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