Programm zum Vergrößern von Bildern gesucht

vom 06.10.2009, 15:20 Uhr

Ich bin auf der Suche nach einem Programm, welches in der Lage ist Bilder zu vergrößern. Natürlich kann man dies auch mit Programmen wie Picture It, GIMP und Paint machen, allerdings erlebt man hier deutliche Verluste. Wenn man ein Bild mit den genannten Programmen deutlich vergrößert, dann sieht man direkt viele Pixel. Dies soll eben verhindert werden und genau dazu brauche ich auch ein Programm.

Welches Programm zur Vergrößerung von Bildern würdet ihr mir empfehlen? Es kann sowohl Freeware als auch Shareware sein, hauptsache das Programm funktioniert richtig. Gibt es ein solches Programm überhaupt?

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also wie mein Vorposter schon sagte, kannst du ein normales Bild nicht einfach vergrößern, ohne dass erhebliche Verluste der Qualität entstehen.

Am besten, finde ich zumindest, gelingt das noch dem Programm Adobe Photoshop. Wenn du hierbei die Funktion "Skalieren" nutzt, dann können die Ergebnisse noch recht aktzeptabel sein. Die Frage ist halt immer, um wieviel du das Bild vergrößern willst. Bei mehr als verdoppeln wirst du immer schlechte Ergebnisse bekommen.

Die einzigen "Bilder" die du unendlich vergrößern bzw. verkleinern kannst, sind sogenannte Vektorgrafiken. Diese Vektorgrafiken habe aber den Nachteil, dass sie nicht so detailreich sind, wie normale Bilder. Zum Beispiel werden manche leicht geschwungenen Linien als gerade Linie dargestellt.

Es gab mal von der Stanford Univeristät ein kostenloses Browserprogramm, das normale Bilder in Vektorgrafiken umgearbeitet hat. Du kannst ja mal nach googeln und es gegebenenfalls auf diese Art und Weise versuchen.

» sst » Beiträge: 76 » Talkpoints: 0,41 »


"Deutlich Vergrößern" ist immer mit Qualitätsverlust verbunden. Stell dir dein Bild als eine Ansammlung von bunten Punkten (auch Pixel genannt) vor, die ihre Größe nicht verändern können. Wenn du das Bild nun vergrößerst ziehst du diese Punkte auseinander und es entstehen folglich Stellen ohne Bildpunkte. Damit das vergrößerte Bild keine weiße Flecken hat und nicht wie moderne Kunst aussieht werden diese Stellen nun mit Farben ausgefüllt, die denen der sie umgebenden Bildpunkte entsprechen.

Das ist natürlich nur eine sehr vereinfachte Beschreibung von dem was wirklich passiert, aber wenn man sich das so vorstellt wird denke ich relativ gut deutlich warum ein vergrößertes Bild nie so gut wie das Original sein kann.

Es gibt Programme, die angeblich Bilder in toller Qualität vergrößern und ich habe davon auch zwei, drei Stück ausprobiert und war mit keinem zufrieden. In den Beschreibungen sah das immer ganz toll aus, die Beispielbilder, die bei den Programmen dabei waren zum testen ließen sich auch ganz toll vergrößern, aber als ich dann meine eigenen Bilder geladen habe sah das Ergebnis eben längst nicht so toll aus. Fotos verlieren in manchen Programmen auch total den Fotocharakter und sehen dann eher wie gemalt aus, als hätte man einen speziellen Filter verwendet.

Wenn du GIMP hast benutzt du am besten das für deine Bilder, das ist beim Vergrößern nicht schlechter als Photoshop. Und eventuell kannst du am Ergebnis noch ein bisschen was verbessern mit einem Filter, der die Konturen leicht scharf zeichnet.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



sst hat geschrieben:Die einzigen "Bilder" die du unendlich vergrößern bzw. verkleinern kannst, sind sogenannte Vektorgrafiken. Diese Vektorgrafiken habe aber den Nachteil, dass sie nicht so detailreich sind, wie normale Bilder. Zum Beispiel werden manche leicht geschwungenen Linien als gerade Linie dargestellt.

Argh, nein, es ist andersherum! Vektoren bestehen aus Kurven. Pixelgrafiken werden (sieht man immer gut wenn man rein zoomt) zu geraden Linien, die aus Kästchen (den Pixeln) bestehen, und bilden damit Treppen - das heißt es entstehen Ecken dort, wo es eigentlich kreisrund sein sollte. Genau das passiert bei Vektoren nicht weil diese ja aus Kurven bestehen.

Ansonsten wie schon genannt, Photoshop bietet da eine ziemlich einfache Option, ich gehe mal davon aus, dass Gimp etwas ähnliches auch hat. Und zwar beim Einstellen der Bildgröße eben etwas größere Maße als ursprünglich angeben und dann mal das bikubische Scharfzeichnen ausprobieren, sonst mit den anderen Optionen mal spielen. Eventuell anschließend einen leichten Schärfe-Filter darüber legen wie Cloudy24 schon sagte, dann kann man für den Hausgebrauch schon ein bisschen was erreichen.

Prinzipiell kannst du dir auch einen guten alten Kopierer vorstellen: Du kannst auch etwas von A5 auf A4 Größe kopieren, so richtig super sieht's in groß dann aber nicht mehr aus. Wo Bildinformation fehlt, kann sich kein Programm der Welt welche ausdenken, man kann nur nach Wahrscheinlichkeiten berechnen.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hi,

vielen Dank für eure Antworten.

GIMP habe ich leider nicht, aber da ich noch einige Tage von meiner Photoshop Testversion zur Verfügung habe, kann ich noch ein paar Bilder zumindest etwas vergrößern.

Ich frage mich aber jetzt, wie die ganzen Fotoservices es machen. Man gibt ihnen immerhin auch irgendein Bild und verlangt eine bestimmte Größe von ihnen. Diese wird eingehalten und das Bild sieht eigentlich immer super aus. Meine Kamera war natürlich keine richtig gute Kamera, die man beruflich benutzen würde. Es war einfach eine ganz normale und auch schon fast veraltete Digitalkamera. Die Fotoservices müssten doch eigentlich auch irgendein Programm verwenden, oder nicht?

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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