Therapie eine echte Hilfe?
Im letzten Jahr hatte ich einen schweren Unfall und seitdem bin ich psychisch ganz schön angeschlagen. Mein Hausarzt meinte dass ich über eine Therapie sicher Hilfe bekommen könnte und ich sollte mich mal umsehen zu welchem Therapeuten ich denn gern gehen würde.
Aber davon habe ich nun überhaupt keine Ahnung und ich wüsste auch nicht nach welchen Kriterien man einen Therapeuten aussucht. Auf was sollte ich dabei achten wenn ich eine Therapie machen will die mir Hilfe bringt?
Wenn das in Folge eines Unfalls aufgetreten ist dann wird es sich nun wohl um eine Angststörung handeln. Das ist nicht selten nach einer traumatischen Erfahrung. In diesem Fall solltest dich nach einer "kognitiven Verhaltenstherapie" umschauen, die sind bei der Behandlung von Ängsten sehr erfolgreich.
Falsch wäre es z.B. jetzt mit einer psychoanalytischen Behandlung zu beginnen, denn die sucht die Ursachen in den tieferliegenden Schichten deiner Kindheit. Eine unparteiische Beratungsstelle gibt es aber so weit ich weiß leider nicht, jeder Psychotherapeut hat seine eigene Richtung
Hallo,
normalerweise müsste dein Hausarzt einen Überblick haben, wer von den Psychologen oder Psychotherapeuten bei dir in der Nähe am Besten auf dein Problem passt.
Hilfreich ist oftmals, einfach mal bei den Psychotherapeuten anzurufen und zu fragen, ob sie Traumabewältigungstherapien oder ähnliches für einen Fall wie deinen anbieten. Meist können dir dann, falls der Psychotherapeut nicht der Richtige war, gleich die Namen von den passenden Kollegen weitergegeben werden.
Schlecht ist es alleweil nicht, wenn du das Erlebnis mit fachmedizinischer Hilfe bewältigst. So kannst du sicher sein, dass nicht irgendwann schwere Spätfolgen auf Grund des Traumas auftreten werden.
Ich kenne das eigentlich auch nur so, dass der Hausarzt einem dann Adresse gibt, an die man sich wenden kann. Meistens haben die ja auch einen Überblick darüber wohin sie ihre Patienten im Falle einer Therapie weiterleiten und zumindest ich würde das von meinem Hausarzt auch erwarten. Denn so spontan weiss man da ja wirklich nicht, an wem man sich wenden soll. Therapeuten gibt es ja wirklich wie Sand am Meer und wichtig ist eben, dass du dort, wo du bist, das Gefühl hast, dass du dort richtig bist. Nur dann ist eine Therapie ja auch wirklich sinnvoll.
Ich denke, du solltest der Person vertrauen, der du gegenübersitzt, manchmal ist da auch einfach eine Frage der Sympathie und gar nicht des Wissens oder Könnens der Fachkraft, an die du dich wendest. Oft genügt schon, dass du einfach mit ihm/ihr offen über deine Gedanken und Gefühle reden kannst. Ich würde da auf meinen Bauch hören.
Zunächst einmal finde ich es gut, dass du nicht pauschal diesen Vorschlag deines Hausarztes ablehnst und dir Gedanken über diese Idee machst. Eine Therapie kann in der Tat bei vielen Problemen eine Hilfe sein. Leider werden Besuche beim Psychologen nach wie vor in diesem Land als Zeichen dafür gewertet, dass mit dem betreffenden Menschen grundsätzlich etwas nicht stimmt und er einen wirklichen Schaden hat. Dabei ist es oftmals ganz schlau, sich auf diese Möglichkeit einzulassen, da eine Therapie den Umgang mit schwierigen Situationen erleichtern kann. Auch nach einem schweren Unfall kann eine Therapie wirklich eine Hilfe sein, wenn du bereit bist, dich darauf einzulassen und die Hilfe auch anzunehmen.
Grundsätzlich finde ich den Vorschlag, eine Verhaltenstherapie anzustreben, auch erstrebenswert. Eine Verhaltenstherapie ist für solche Probleme, wie das was du beschreibst, die beste Therapieform. Von der Krankenkasse werden im Allgemeinen drei Therapieformen übernommen. Die Verhaltenstherapie gehört dazu.
Normalerweise sollte dein Hausarzt dir auch ein paar Adressen mitgeben können. In manchen Städten gibt es auch Verzeichnisse, in denen Therapeuten aufgelistet sind. Neben den Kontaktdaten findest du dort auch die Arbeitsschwerpunkte und die verwendete Therapieform. Als Anhaltspunkt finde ich so etwas sehr sinnvoll. Falls du keine Printversion dieses Verzeichnisses hast, kannst du dich auch mal im Internet umschauen. Oft findet man solche Listen auch über Google.
Du kannst dann einfach unverbindlich mal ein paar Therapeuten anrufen. Leider musst du oftmals sehr viel Geduld haben, da viele Therapeuten sehr lange Wartelisten haben, so dass du unter Umständen ein paar Wochen oder Monate auf einen Therapieplatz warten musst. Bei manchen Therapeuten gibt es die Möglichkeit, eine Schnupperstunde zu bekommen, so dass man den Therapeuten erst einmal kennenlernen kann. Auch wenn es dann eine Weile dauert, bis du einen festen Therapieplatz bekommst, kannst du zumindest schon einmal eine Vorauswahl treffen. Wichtig ist, dass du dich mit dem Therapeuten verstehst und das Gefühl hast, gut mit ihm arbeiten zu können. Gerade bei einer Psychotherapie ist die Sympathie mitentscheidend für den Erfolg der Therapie.
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