Geld fürs Aufpassen auf die Kinder?
Als Winny den Thread: "Eltern Geld geben fürs Gassi gehen mit dem Hund", eröffnet hat, ist mir in eine Frage in den Sinn gekommen, die mir schon lange nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich gehe ja halbtags arbeiten und es war kein Spielgruppenplatz mehr für die ganze Woche frei. Deshalb verbringt meine Tochter nur zwei Tage in der Spielgruppe und meine Schwiegermutter schaut die restlichen drei Tage nach der Kleinen. Jetzt brennt mir immer die Frage auf der Zunge, ob ich ihr denn ein Geld dafür zahlen sollte? Ich komme auf diese Idee, weil ich wirklich schon viel Geld für die zwei Tage zahle, die meine Tochter in der Spielgruppe verbringt. Natürlich lade ich sie häufig einmal zum Essen ein oder gebe ihr unter dem Jahr Dinge, die sie sich wünscht oder nehme sie zu Konzerten mit.
Aber ist das nicht doof, meiner Schwiegermutter das Bargeld in die Hand zu drücken? Macht das jemand von euch? Seid ihr auch in einer ähnlichen Situation? Wie handhabt ihr das? Ich habe nämlich schon einmal gefragt und der Schwiegervater fragte anschließend, ob ich ihn denn beleidigen möchte, aber die Schwiegermutter hätte sich glaube ich schon um ein Geld gefreut, ich weiß natürlich nicht, ob ich das falsch interpretiert habe, weil ehe sie etwas dazu sagen konnte, schritt schon mein Schwiegervater ein.
Meine Schwiegermutter passt recht wenig auf die Kinder auf, daher war mir da nie wirklich der Gedanke gekommen, das ich mich da extra erkenntlich zeigen sollte. Denn im Gegenzug hat sie mich ja auch für Termine gebraucht, wo sie mit dem Bus nicht hinkam.
Wenn du ihr aber hier und da mal ein Geschenk machst bwz. sie auch zu manchen Events mitnimmst, sollte das doch ausreichend sein. Es sei denn die hätte durch die Betreuung wesentlich mehr Kosten zu tragen, als wenn sie deine Tochter nicht beaufsichtigen würde.
Auch meine Schwiegereltern passen eher wenig auf unseren Sohn auf. Aber meine Eltern, meine Großmutter und auch mein Bruder und die Schwester meines Mannes passen immer wieder mal auf unseren Sohn auf. Wir haben unseren Babysittern (aus der Verwandtschaft) noch nie Geld in die Hand gedrückt.
Auch ich finde es komisch, wenn man den Verwandten, die wahrscheinlich ohnehin gerne Zeit mit dem Kind verbringen, Geld in die Hand drückt. Wir lösen das "Problem" ebenfalls so, dass wir den Babysitter mal zum Essen einladen oder auch unter dem Jahr mal ein kleines Geschenk machen. Mein Großmutter beispielsweise hat nicht so viel Geld, würde aber auch fürs Aufpassen niemals Geld annehmen. Sie bekommt von uns dann eben mal Kaffee oder Waschpulver oder etwas Süßes, das sie sich sonst nicht so gönnt!
Wenn du aber wirklich gerne Geld geben möchtest, könntest du ja sagen, dass es dafür ist, dass sich deine Schwiegermutter mit deinem Kind einmal ein Eis, einen Eintritt in den Zoo oder sonst etwas gönnen kann!
Nipfi hat geschrieben:Auch ich finde es komisch, wenn man den Verwandten, die wahrscheinlich ohnehin gerne Zeit mit dem Kind verbringen, Geld in die Hand drückt.
Ich hab, als meine Schwester eine Halbstagsstelle bekommen hat und noch keinen Kindergartenplatz für meinen Neffen hatt, 2-3 Mal in der Woche auf den Kurzen aufgepasst. Dafür bin ich früh morgens eine einfache Strecke von ca 40km gefahren. Ja, ich hätte die Zeit auch anders nutzen können aber ich habe die Vormittage mit dem Kleinen genossen. Niemals hätte ich dafür Geld verlangt oder es angenommen.
Ich denke mal die meisten Großeltern sind froh über die Stunden, die sie alleine mit ihren Enkeln verbringen können. Die Kleinen werden schließlich viel zu schnell groß. Für mich wäre es nicht nachvollziehen, wenn sich Großeltern diese Zeit bezahlen lassen würden.
Auch hier finde ich es wieder total normal und eine Selbstverständlichkeit, dass man der anderen Person (völlig egal, wer es ist) Geld dafür gibt, dass sie einen Aufwand hat. Und ich meine, es ist doch logisch, dass man mit einem Kind in dem Alter wirklich viel um die Ohren hat. Die Kleine isst und trinkt dort und wenn sie vielleicht mit ihr mal in der Stadt ist, dann wird sie ihr auch was kaufen oder es gibt mal ein Eis und so weiter und so fort. Sie wird ja nicht nur in der Wohnung mit ihr sitzen und ihr Leitungswasser geben. Von daher (außer vielleicht, die Schwiegermutter wäre jetzt ohnehin schon sehr vermögend) würde ich mich immer in der Lage fühlen, auch eine Entschädigung dafür zu bieten. Schließlich verlangst du etwas, das Geld kostet, aber du gibst dafür ja nichts zurück.
Was sind denn 'Dinge unterm Jahr'? Ist das mal eine Tafel Schokolade oder ein kleiner Blumenstrauß? Das finde ich zwar nett, aber es macht natürlich nicht wieder gut, was sie dafür für einen Aufwand hat. Ich würde das Thema bei ihr ansprechen und ich würde ihr sagen, dass ich ihr gerne Geld dafür geben möchte, dass sie auf mein Kind aufpasst. Das hätte ich übrigens schon längst gemacht und hätte vor schlechtem Gewissen kaum schlafen können.
Hallo Sippschaft! Nein, die Dinge unter dem Jahr sind Konzerte, die alle zwischen 30 und 50 Euro kosten. Es handelt sich dabei auch um andere Dinge wie Kaffee, den ich ihr mitbringe und Waschmittel und einmal die Woche laden wir sie zum Essen bei uns ein, was sie leider selten annimmt. Auch habe ich ihr unter dem Jahr ein Fotobuch geschenkt, im Wert von fast 50 Euro. Sie bekommt oft kleine Geschenke mit Fotos, wie Fototasse und Ähnliches. Wir haben sie auch schon auswärts zum Essen eingeladen und helfen ihr auch unter dem Jahr oft im Haushalt. Aber trotzdem frage ich mich, ob es ein fixes Geld geben sollte.
Wegen dem Leitungswasser: Es ist tatsächlich so, dass ich von ihr verlange, dass sie meiner Tochter Leitungswasser gibt, da meine Tochter keinen Zucker bekommen sollte, weil sie davon agressiv wird, schlägt und beißt. Darum wird meine Schwiegermutter mit der Kleinen auch sicher kein Eis essen gehen, weil sie darüber Bescheid weiß. Natürlich geht sie mit der Kleinen Einkaufen, aber sie macht jetzt nicht Sachen mit der Kleinen, die wahnsinnig viel kosten. Das ist in den 4 Stunden, in denen sie aufpasst auch gar nicht möglich, außerdem geht sie nicht gerne zu Fuß, da sie übergewichtig ist, also sitzt sie tatsächlich mit der Kleinen hauptsächlich im Haus herum oder geht höchstens in den Garten vors Haus, was sie ja auch nichts kostet. Also ich weiß wirklich nicht, wie man das dann ausrechnet, wie viel ihr zusteht. Kochen muss sie eigentlich auch sehr selten, da ich alles am Vortag selber koche in stundenlanger Arbeit, weil ich ja darauf achten muss, dass sie nur vollwertige Kost und keinen Zucker zu sich nimmt.
Dann ist es so, dass mir immer so viel übrig bleibt, dass ich es am nächsten Tag meiner Schwiegermutter mitgebe. Sie muss mich auch nicht holen. Obwohl sie ein Auto hat und ich nicht, bringe ich ihr die Kleine ins Haus, das ist für mich selbstverständlich, weil ich froh bin, dass sie mir auf mein Kind schaut. Meine Schwiegereltern sind zwar nicht stinkreich, ihr Einkommen beläuft sich aber auf über 3000 Euro monatlich, weshalb ich erst recht nicht weiß, wie viel Geld ich ihnen geben sollte, weil ich mir denke, dass sie den Betrag, den ich ihnen geben kann, vielleicht lächerlich finden würden.
Ich finde es reichlich spät, sich solche Gedanken zu machen nachdem man die Hilfe der Schwiegermutter schon über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen hat. Ich finde es auch nicht so sinnvoll, den Schwiegervater in dieser Angelegenheit zu befragen. Er wäre ja scheinbar dagegen, dein Geld anzunehmen. Allerdings ist er ja offensichtlich nicht derjenige, der sich um die Kinder kümmert, sondern eben seine Frau. Daher ist lediglich ihre Meinung relevant. Sie hat eben die Arbeit mit den Kindern und opfert ihre Freizeit.
Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn Verwandte oder andere enge Bekannte mal unentgeltlich auf die Kinder aufpassen. Anbieten würde ich den Leuten dennoch etwas Geld, da ich nicht wollen würde, dass sich jemand ausgenutzt fühlt. Zudem finde ich es immer sinnvoll, wenn man auch solche Tätigkeiten anerkennt. Und letztendlich sparst du ja auch eine Menge Geld, wenn du keinen fremden Babysitter anrufen musst. Einen Teil des Geldes würde ich dann dem Babysitter aus der Familie oder dem Bekanntenkreis zukommen lassen. Es ist doch keine Selbstverständlichkeit, dass andere Familienangehörige auf die Kinder aufpassen, sondern einfach eine sehr nette Geste.
Ideal wäre gewesen, wenn du direkt mit ihr zu Beginn vereinbart hättest, wie viel Geld sie für die Betreuung bekommt. Nachdem nun aber eine gewisse Zeit vergangen ist, würde ich ihr dennoch einfach mal sagen, dass sie ja einige Stunden pro Woche mit der Betreuung der Kinder verbringt, du ihr das hoch anrechnest und ihr auch ein bisschen Geld dafür geben möchtest. Schaue einfach, wie sie darauf reagiert. Wahrscheinlich wird sie im ersten Moment nein sagen und sagen, dass es sich doch um eine Selbstverständlichkeit handelt. Damit würde ich mich aber nicht so einfach abspeisen lassen. So etwas würden wohl die meisten Menschen im ersten Moment sagen, schon allein um nicht geldgierig zu wirken.
Falls sie trotz guter Argumente deinerseits kein Geld annehmen will, würde ich mir überlegen, wie viel du ihr pro Woche gezahlt hättest und ihr für diese Summe immer mal wieder etwas kaufen. Du hast geschrieben, dass du ihr ohnehin immer mal wieder etwas kaufst. Das würde ich auch unbedingt beibehalten, damit sie nicht irgendwann das Gefühl bekommt, nur ein billiger Babysitter zu sein.
Auch wenn die Großeltern sicher sehr gerne Zeit mit dem Kind verbringen, denke ich schon, dass man bei dieser Regelmäßigkeit der Betreuung durchaus auch etwas dafür geben sollte. Immerhin passt sie jede Woche an drei Tagen auf dein Kind auf! Da kommen eine ganze Menge Stunden zusammen.
Hallo an alle!
Das Thema hat sich erledigt, da mein Mann nun zu Hause bleibt und auf meine Tochter aufpasst, bis sie in den regulären Kindergarten gehen kann. Trotzdem bekommt die Schwiegermama natürlich nach wie vor etwas von uns. Es ist eben für mich bisher nicht so einfach gewesen, weil ich mit einem Mindestgehalt drei Personen durchbringen muss, weil ich ja auch nicht viel verdiene als Frau, aber es ist jetzt so die beste Lösung.
Meine Schwiegermutter war total überfordert mit der Kleinen und ich möchte nicht mehr, dass mein Kind dauernd angeschreit wird. Natürlich bin ich ihr dankbar, dass sie mir ihre Hilfe angeboten hat und mir auf die Kleine geschaut hat, aber ich wollte das eigentlich nicht mehr so und ich bin froh, dass die Situation jetzt so ist wie sie ist.
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