Wie kann ich die Schlafenszeiten meiner Tochter verlängern?
Meine Tochter wurde am 22.6. geboren, ist also 3,5 Monate alt. Sie schläft, wie ihr Bruder damals, unter Tags sehr wenig. Wenn ich Glück habe, kommen wir auf eine Stunde/Tag. Aber auch nicht am Stück, sondern sie schläft meist 5-15min. Sie schläft auch nicht in ihrem Bett, sondern meist ist sie so erschöpft, dass sie auf meinem oder dem Arm meines Mannes einschläft und kaum will man sie in ihr Bett legen, macht sie die Augen auf. Auch am Arm ist sie spätestens nach 15min wach.
Schön langsam bin ich verzweifelt, weil ich zu nix komme und mein Sohn der 4 Jahre alt ist, auch schon ziemlich zurückstecken muss. Tragetuch hab ich schon versucht, dass mag sie absolut nicht. Nachts hatten wir anfangs kein Problem. Im Gegensatz zu ihrem Bruder, hat sie von Anfang an 8-10h durchgeschlafen! Ich war überrascht und natürlich froh darüber, dass ich zumindest nachts meinen Schlaf krieg und Kraft tanken kann für den Tag. Seit einigen Tagen hat sich das aber auch geändert. Bis jetzt hat sie immer in ihrer Wiege bei uns im Schlafzimmer geschlafen, jetzt möchte sie dort auch nicht mehr liegen und wird ziemlich oft wach in der Nacht und schläft sehr unruhig.
Ich sprüe, dass sie längere Schlafphasen am Tag brauchen würde! Wie könnte ich ihr helfen, dass sie länger schläft als max. 15min? Meine Tochter ist schon ziemlich unausgeglichen und grantig, eh klar, sie ist hunde müde, kann aber nicht lange schlafen? Habt ihr Tipps für mich?
Deine Situation klingt sehr schwierig und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sehr es an die nagt und dir die Kräfte raubt. Wie viele Stunden schläft eure Tochter denn pro Nacht? bzw. Schläft sie morgens sehr lange?
Ich denke, dass man die Schlafenszeiten nur nach und nach verschieben kann. Ihr müsstet sie also morgens etwas zeitiger aufstehen lassen, sodass sie mittags müder ist und etwas länger schläft. Auch würde ich dafür sorgen, dass sie nicht mehrmals pro Tag für nur 5 bis 15 Minuten schläft, sondern mindestens eine Stunde am Stück- wobei mir eigentlich auch das noch etwas wenig vorkommt für ein Baby mit 3,5 Monaten.
Kann es vielleicht sein, dass eure Tochter unter Blähungen leidet oder bereits die ersten Zähnchen bekommt und deswegen keine Ruhe findet? Unser Sohn hat ebenfalls mit nur vier Monaten seine ersten beiden Zähne bekommen und war bereits drei Wochen davor unausstehlich. Er war nachts alle ein bis zwei Stunden munter und hat auch unter tags- trotz Müdigkeit- nur wenig geschlafen.
Ansonsten würde ich dringend mit dem Kinderarzt darüber sprechen, wieso eure Tochter so wenig schläft. Ich denke, dass es für ein so junges Baby nicht normal ist nur eine Stunde unter tags zu schlafen. Ihr solltet auch versuchen eure Tochter nicht zu sehr zu verwöhnen (immer auf dem Arm schlafen lassen). Das führt später sicher zu großen Problemen. Denn wenn sie es erst einmal so gewohnt ist, dass sie nur auf dem Arm einschläft, verlangt sie das natürlich immer!
Meine Tochter steht in der Früh um ca. halb sieben spätestens aber um sieben Uhr auf. Da steht auch mein Sohn auf, weil er in den Kindergarten muss. Ich würde ja gerne haben, dass die Kleine länger schläft als 5-15min, nur ist das unmöglich.
Ein Beispiel: Mein Mann trägt sie am Arm, sie sprudelt noch vor sich hin und plötzlich schläft sie wie ein Stein. Wir legen sie in ihr Bett und entweder wird sie sofort wach oder sie schläft ein paar Minuten und ist dann schon wieder wach. Ich habe das Gefühl, dass sie einfach den Körperkontakt beim Schlafen braucht. Den möcht ich ihr auch geben, ich hätte kein Problem damit, wenn ich sie den ganzen Tag im Tragetuch herumschleppen würde. Nur will sie das absolut nicht. Sie wehrt sich und streckt sich so durch, dass ich das TT gar nicht vernünftig binden kann.
Mein Sohn war genau so. Der hat mit einem Jahr entschlossen gar nichts mehr zu schlafen. Und im ersten Lebensjahr hatte er auch keine fixen Schlafenszeiten.
Ich hab nicht das Gefühl, dass ich bzw. wir unsere Tochter verwöhnen. Sie ist ein kleines Baby, dass Geborgenheit und Wärme braucht. Auch meinen Sohn hab ich fast das ganze erste Lebensjahr getragen (mit einer geeigneten Trage) jedoch hatte der kein Problem mit dem Tragetuch. Mein Vater sagt auch immer, dass wir die Kleine zu viel verwöhnen, meine Antwort lautet darauf immer: Babys kann man nicht verwöhnen. Sie hat das ja auch von Anfang an nicht gewollt, untertags in ihrem Bett zu schlafen. Komisch find ich nur, dass sie nachts nie bei uns im Bett schlafen wollte, sondern immer in der Wiege - untertags ist das jedoch nicht möglich!
Blähungen sind gott sei Dank vorbei, mit den Zähnen könntest du Recht haben. Man sieht schon einige weiße Stellen auf der Zahnleiste und sie hat ständig ihre Hände im Mund!
Ich hab auch gelesen, dass zwischen dem dritten und vierten Lebensmonat ein Wachstumsschub ansteht. Mir fällt auf, dass sie sich versucht vom Rücken auf den Bauch zu drehen, dass schafft sie noch nicht ganz und sie ärgert sich total darüber. Vom Bauch auf den Rücken ist es kein Problem, aber andersrum mags einfach nicht klappen. Vielleicht macht sie wirklich grad einen Schub durch?
Mit dem Kinderarzt werd ich auf alle Fälle mal sprechen, danke für deine Tipps!
Unser Sohn hat in den ersten 5 oder 6 Wochen auch zwischen meinem Mann und mir im Bett geschlafen. Danach wollten wir es nicht mehr, weil wir nicht wollten, dass wir ihn nun jahrelang bei uns im Bett liegen haben. Nachdem er aber mit nur wenigen Wochen im Gitterbett noch etwas verloren ausgesehen hat, haben wir ihm das Stillkissen wie ein Hufeisen um den Kopf gelegt. Er hat sich dort total gerne hineingekuschelt und es roch natürlich auch nach mir. Vielleicht wäre etwas in dieser Art eine Lösung für eure kleine Maus?!
Ich sage natürlich auch nicht, dass du deine Tochter nicht auf dem Arm tragen darfst. Aber dennoch ist es so, dass sich Kinder schnell an etwas gewöhnen und es dann auch immer einfordern. Die kleine Tochter einer Freundin von mir konnte beispielsweise eine zeitlang nur im Kinderwagen einschlafen. Sie ist dann drei Mal pro Tag mit dem Kinderwagen spazieren gegangen, weil ihre Kleine das so gewohnt war. Sie konnte es nur sehr schwer und mühsam wieder abgewöhnen.
Wenn deine Tochter allerdings so plötzlich einschläft, merkt man wie erschöpft sie sein muss. Vielleicht klappt es, wenn ihr euch in Ruhe mit ihr in euer Bett legt? Kommt sie dann zur Ruhe und kann etwas länger schlafen?
Das mit dem Bett, werd ich wieder mal versuchen. Ich habs schon des öfteren versucht. Ich stille sie, sie schläft dabei ein und wird nach ein paar Minuten schon wieder wach, weil sie den Busen ausgelassen hat uns sie anscheinend etwas zu nuckeln braucht. Vielleicht sollte ich ihr einen Schnuller angewöhnen? Das wollte ich zwar nicht - mein Sohn hatte auch keinen - aber vielleicht braucht sie ihn ja zur Beruhigung?
Mir kommt halt in letzter Zeit verstärkt vor, dass alle Mütter in meiner Umgebung Babys haben, die von alleine einschlafen und die Mama bzw. Papa dazu nicht brauchen. Ist ziemlich frustrierend wenn man dann ständig hört: Was deine Tochter schläft nicht alleine ein? Das verlange ich auch gar nicht, ich möcht nur, dass meine Tochter endlich mal länger schlafen kann, als ein paar Minuten!
Werd mit ihr auch mal zur Osteopathin schauen, vielleicht hat sie noch ein Trauma von der Geburt? Hat ziemlich lange gedauert, vorallem bis der Kopf draussen war? Bei einer Cranio Sacral Therapeutin war ich schon mit ihr, die hat nichts aussergewöhnliches gefunden!
Danke dir trotzdem für deine Denkansätze!
Wie verhält sich deine Tochter denn, wenn sie dann wieder wach wird? Weint sie oder ist sie einfach nur bei Bewusstsein? Das klingt immer ein wenig grausam, aber habt ihr schon mal probiert sie einfach liegen zu lassen? Am besten mit Stillkissen, wie von Nipfi vorgeschlagen. Vermutlich wird sie die ersten paar Minuten protestieren, vielleicht auch etwas länger, aber irgendwann schläft sie ganz sicher ein. Das ist vielleicht bitter für euch als Eltern eure Prinzessin weinen zu hören, aber wenn ihr eigentlich nichts fehlt(wie Zähnchen oder Koliken), wird sie sich früher oder später sowieso daran gewöhnen müssen, dass nicht immer alles nach ihrer Nase geht. Und ich schätze mal, wenn sie eine Weile still für sich liegt, wird sie auch einschlafen, müde genug ist sie sicherlich.
Natürlich solltest du regelmäßig nach ihr sehen, weil die Schlafphasen über Tag nicht so lang sind, aber eine Stunde oder anderthalb schläft sie vielleicht, wenn sie erstmal zur Ruhe gekommen ist. Dann bekommt sie wahrscheinlich eh Hunger oder hat die Hosen voll, aber das wäre doch schonmal ein Fortschritt. Meiner Erfahrung nach wissen auch schon die Kleinsten ganz gut, wie sie ihre Eltern triezen können und nutzen das auch aus. Leider nicht unbedingt zu ihrem Besten, wie man an deiner Tochter sieht. Denn wenn sie so spontan einschläft und sonst immer knurrig ist, liegt das wahrscheinlich an ihrem unregelmäßigen Schlaf über den Tag. Probier es doch einfach mal aus.
Hallo,
mit unserer Kleinen war es am Anfang ganz schwierig. Sie schlief überhaupt nur neben mir und nur nach dem Stillen ein. Ich glaube manche Kinder brauchen halt die Nähe sehr intensiv. Unter Tags hat sie fast gar nichts geschlafen, dafür schlief sie nachts schon ziemlich lange.
Unsere Kleine hat übrigends jede Art von Schnuller verweigert. Ich dachte auch ich könnte ihr den Schnuller statt der Brust zum nuckeln geben.
Erst viel später hat sich das alles eingependelt. Sie schläft jetzt unter tags zwischen 1 1/2 bis 2 Stunden und das Niederlegen im Gitterbett abends geht recht problemlos. Allerdings nehme ich sie nachts aus dem bett, wenn sie aufwacht und sie kommt dann zu uns ins Ehebett. Da will sie dann auch wieder gestillt werden. Ich denke das ist aber nur eine Frage der, bis sich das gelegt hat. Vor allem wenn sie dann einmal ihr eigenes Zimmer bekommt.
Mir hat das Buch von Anna Wahlgren - Das Durchschlafbuch sehr weiter geholfen. Ich habe mich zwar nicht strikt an die Schlafkur und Empfehlungen gehalten, aber ich habe mir die Sachen herausgenommen, die ich für mich und für die Kleine angebracht hielt.
Und mache Sachen brauchen einfach ihre Zeit. Ich habe das zum Beispiel beim Stillen gemerkt. Ich hätte zwischendurch versucht unter Tags nicht mehr zu stillen. Das ging ganz daneben. Meine Kleine war dann so grantig, dass überhaupt nichts mehr ging. Sie ließ sich dann nur noch durchs Stillen beruhigen.Aber irgendwann gings fast von heute auf morgen ganz von selber.
Also Kopf hoch!
Guten Morgen!
Ach, es tut gut zu lesen, dass es nicht nur mir/uns so geht!
@Sorcya: Wenn meine Tochter wach wird, verhält sie sich meistens ruhig. Eigentlich lächelt sie immer wenn sie munter wird und wir sie anschauen. Ich kann sie dann auch problemlos auf ihre Krabbeldecke legen und mit ihr plaudern oder daneben bügeln - ist absolut kein Problem, aber wehe ich versuche sie weiter zum schlafen zu bringen, da wird sie grantig.
Nach ihrer Nase läuft nicht alles, schließlich ist ihr älterer Bruder auch noch da und es kommt oft vor, dass sie weint und ich nicht gleich hüpfen und springen kann, weil ihr Bruder gerade etwas braucht. Sie schreit dann zwar fürchterlich und sie tut mir wahnsinnig leid, aber in bestimmten Situationen kann ich eben nicht gleich bei ihr sein. Sie lässt sich dann auch nur mit der Brust beruhigen!
@jul: Das hab ich mir auch schon gedacht, denn mein Sohn war von der selben Sorte. Es hatte den Anschein, dass er nix verpassen will und deswegen so wenig geschlafen hat. Ich muss dazu sagen, dass er noch immer bei uns im Ehebett schläft. Bis jetzt hat es mich nicht gestört, aber schön langsam möchte ich mein Bett wieder für mich und meinen Mann haben. Aber da seh ich kein Problem, er ist schon ziemlich vernünftig und man kann gut mit ihm reden. Und wenn die Schwester dann auch noch bei ihm im Zimmer schläft, gibts wahrscheinlich gar kein Problem in seinem eigenen Bett zu schlafen!
@Cinndra: Ich werd mir jetzt einen Manduca zulegen. Bei meinem Sohn hatte ich den Ergo Baby Carrier (dafür ist meine Maus aber noch zu klein). Ich kann mich noch erinnern, dass ich mit meinem Sohn alles in der Tragehilfe gemacht habe - ob das jetzt Kochen, Waschen, Bügeln, Einkaufen, Putzen usw. war - er war darin zufrieden und hat meist geschlafen! Nachts hatten wir anfangs Traumschlafzeiten! Sie hat zwischen 8-10h durchgeschlafen! Ich konnte mein Glück nicht fassen und hab mich aber immer wieder ermahnt, dass es wahrscheinlich nicht immer so sein wird. Diese Nacht z.B. war wieder ein Horror, hätte ich gar nichts geschlafen, wäre ich wahrscheinlich fitter als jetzt!
@deepblack73: Schnuller hab ich Anfangs schon einige versucht. Ich habs dann sein lassen, weil ich gemerkt habe, dass die Kleine dann Schwierigkeiten hatte an der Brust zu trinken. Jetzt klappt ja das Stillen schon einwandfrei - vielleicht nimmt sie den Schnuller. Mein Sohn hatte wie gesagt keinen, der hat immer erbrochen wenn jemand versucht hat ihm einen Schnuller in den Mund zu stecken! Die Hoffnung, dass sie einfach Zeit braucht einen Schlafrhythmus zu entwicikeln geb ich auch nicht auf. Ich glaub ich sollte mal wieder das Buch "Schlafen und Wachen" lesen, hat mir damals auch geholfen.
Danke für eure Antworten! Tut gut, verstanden zu werden!
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