Kinder - Das "ABC" lernen?
Als ich noch in die Schule kam, haben wir die Mitlaute, wie B, C, D, F, G usw., auch so ausgesprochen. Erst später haben wir Be, Ce, De, Ef, Ge, usw. gesagt. Meine Kinder haben sofort so ausgesprochen, wie man das Alphabeth auch aufsagt. Das Kind meiner Freundin ist jetzt in die Schule gekommen und sie müssen das Alphabeth so lernen, dass sie die Buchstaben wirklich so aussprechen, wie sie im Wort lauten. Also B wie Bär und nicht Be wie Bär. So, wie ich es vor 40 Jahren gelernt habe.
Wie haben es euere Kinder gelernt, wie habt ihr es gelernt? Was ist die bessere Lernweise? Ich muss sagen, dass meine Kinder diese 2. Lernphase nicht hatten und das Alphabeth schon sehr schnell aufsagen konnten. Ich fand es besser als diese Aussprache B wie Bär. Die Kinder müssen ja so noch einmal lernen, wie das Alphabeth wirklich ausgesprochen wird und kommen doch so durcheinander, oder nicht?
Wie wird das J (jot) ausgesprochen in der Weise, wie der Sohn meiner Freundin es lernt? Wie wird das x (ix), y (ypsilon) und Z (zett) ausgesprochen? Das weiß ich alles nicht, weil meine Schulzeit schon 40 Jahre her ist, wo das gelehrt wurde und meine Kinder es anders gelernt haben.
Hallo,
Wir mussten die Laute auch so lernen, wie man sie im Wort spricht, und nicht, wie man sie im Alphabet aufsagen würde. Also beispielsweise "b" statt "be" für den Buchstaben B.
Das war übrigens Anfang der 1990er Jahre. Ich habe also das Gefühl, dass das von Schule zu Schule oder sogar von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich gehandhabt wird, und nicht irgendwie von der Zeit, in der gelehrt wurde, abhängig ist. Und da scheint man ja auch nicht eine Methode moderner als die andere zu finden, sonst hättest du das ja nicht vor 40 Jahren so gelernt, wie ich vor bald 20 Jahren, und einige in der Zwischenzeit hätten es dann doch wieder anders gelernt, und die Kinder heute zum Teil wieder. Denn da weiß ich von einigen Kindern aus der Verwandtschaft, dass die das dann auch wieder alles als "Be, Ze, De" und so weiter lernen.
Bei uns wurde immer argumentiert, es sei besser, die Laute an sich zu lernen, weil, wenn man den Kindern es als "Be" oder "De" beibringen würde, dann könnten sie beim Schreiben von Wörtern das "E" vergessen. Also würden sie dann beispielsweise nicht "Deckel" sondern "Dckel"[sic!] schreiben, weil man das "D" ja schon als "De" spricht. Jedenfalls hatten die Lehrer das zu meiner Zeit immer so behauptet. Ob da wirklich etwas dran ist, weiß ich nicht.
Ich frage mich übrigens, ob wir das Alphabet überhaupt jemals als "Ah, Be, Ce, De" und so weiter aufsagen mussten. Oder ob das bei uns nie so gelehrt wurde, sondern es auch dabei dann immer "A, B, C, D" hieß, also alles als Laut gesprochen, nicht so, wie man "normalerweise" buchstabiert. Ich glaube tatsächlich, es war so, denn viele Kinder konnten auch Jahre später gar nicht "normal" buchstabieren, sondern buchstabierten auch mit den Lauten, was mir und besonders vielen Erwachsenen immer absolut seltsam vorkam. Demnach mussten wir das nicht alles zweimal lernen, sondern nur einmal, und zwar so, dass man dann immer und überall negativ damit auffällt. Besonders, wenn man es als Erwachsener immernoch nicht gelernt hätte.
"Jot" spricht man meines Wissens bei dieser Lautsprechweise wie in "Jacke". "X" war wie in "Xylophon", weil denen sonst wohl kein anderes Wort mit diesem Buchstaben am Anfang einfiel. Y war entweder wie in "Yacht", also ähnlich "Jot", oder aber auch mal als kurzes I. "Z" wurde ausgesprochen, wie in Ziege. Wobei ich nicht weiß, ob das einheitlich so gehalten wurde, oder ob das auch wieder von Lehrer zu Lehrer variierte.
Bei uns wird das auch so gehandhabt, dass die Kinder die Buchstaben so lernen, wie sie letzten Endes im Wort vorkommen, also B statt Be und J statt Jot. Gerade letzteres mag man sich zwar als Erwachsener erst gar nicht vorstellen, aber so schwer ist es gar nicht. Auch Z ist da nicht weiter schwer. Lediglich X und Y ist da schwerer, aber diese Buchstaben kommen auch eher selten in deutschen Worten vor.
Meine Nichte hat es auch so gelernt und sie hat sich beim Lesen lernen leichter mit dem Erlesen neuer Wörter getan, weil das Buchstabieren nahtlos in das Lesen übergehen konnte. Probleme mit der Umstellung auf Be, De usw. hatte sie nicht. Das kam so nebenher. Daher fand ich das auch für meinen Sohn so in Ordnung, habe aber erst mal in der Grundschule gefragt und dort wird es auch so gelehrt.
Eine optimale Lernmethode wird es sicher nicht geben sonst hätte die sich inzwischen durchgesetzt. Aber im Moment scheint es ja wirklich eher nach den Vorlieben der Lehrer zu gehen.
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